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Dachaufbau mit Agepan THD
BAU-Forum: Dach

Dachaufbau mit Agepan THD

Bei der Fa. Glunz habe ich das relativ neue Produkt Agepan THD gesehen. Hat jemand der Forumsteilnehmer Erfahrungen/Kenntnisse zu diesem Produkt?
Mein zurzeit geplanter Dachaufbau (von innen nach außen) unseres Neubaus (Satteldach mit 45 ° Dachneigung und zwei großen Nebenfirsten):
1.12,5 mm Fermacell oder Holzdecke bzw. Panele
2.30 mm Installationsebene mit 30x50 mm Lattung und Mineralfaser-Dämmung
3. Dampfbremse und Luftdichtigkeitsebene mit 15 mm OSBAbk./3 N+F (Sd=2)
4.160 mm Zwischensparrendämmung aus Mineralfaser und Vollsparren aus KVH
5.40 mm Aufsparrendämmung mit diffusionsoffenem Agepan THD der Fa. Glunz (Sd=0,12)
6. Konterlattung 40x60 mm NH, S10
7. Dachlattung 30x50 mm NH, S10
8. Betonziegel Tegalit von BMI BRAAS
Meine Fragen:
a) Ist das Agepan THD für so einen Aufbau zu empfehlen?
b) Gesamtsituation der Wasserdampf-Diffusion Ok?
c) Gesamtsituation Wärmedämmung und insbesondere auch der sommerliche Wärmeschutz (ich hasse Hitze) Ok?
d) Sollten die Plattenstöße der OSB-Platten zusätzlich wegen Winddichtheit noch abgeklebt werden (z.B. SIGA Sikral)?
e) Kann bei so einem Aufbau und Konstruktion (zwei große Nebenfirste) auf das Windrispenband verzichtet werden?
  • Name:
  • Froßdie
  1. Aufbau

    Foto von Norbert Basqué

    ist so in Ordnung. Lassen Sie zur Sicherheit einen Tauwassernachweis durch den Statiker erstellen.
    Die Stöße der OSBAbk.-Platten müssen abgeklebt werden, damit die Ebene als Luftdichtheitsebene ausgebildet werden kann.
    Achten Sie insbesondere auch auf die luftdichte Ausbildung aller Anschlüsse und Durchdringungen. Dazu sollten Sie wegen unterschiedlicher thermischer Ausdehnung elastisches Klebeband (z.B. Siga Rissan) verwenden.
  2. Holzschutzmittel?

    Denken Sie auch daran, dass die THD-Platten mit einem geeigneten Band an alle Anschlüsse verklebt werden müssen (Schornsteine, Dachfenster, Kehlen, Grate..), damit Ihnen die Brühe nicht ins Haus reinläuft.
    Außerdem müssen die Platten untereinander verklebt werden, wenn Sie auf Holzschutzmittel verzichten (was im übrigen anzuraten ist). Wenn Sie viel Wert auf einen sommerlichen Hitzeschutz legen, sollten Sie überlegen, ob Sie die rel. leichte Mineralwolle gegen einen Dämmstoff mit einem höheren Raumgewicht austauschen. Ich favourisiere hier eigentlich immer nachwachsende Rohstoffe (Zellulose oder weitere Holzweichfaser) aber auch eine schwere Steinwolle leistet hier gute Dienste. Wenn Sie es dann auch noch richtig gut machen wollen, dann ordnen Sie auf der Innenseite einen große Masse an (doppelte Gipskartonbeplankung), denken an eine Verschattung von Dachflächenfenstern und führen vor dem Anbringen der Innenbekleidung eine Überprüfung der Luftdichtheit durch (muss kein Blower-Door-Test sein), damit Sie sicher sein können, dass keine Undichtheiten vorhanden sind, die neben möglichen Bauschäden, Wärmeverlusten im Winter, Trockener Raumluft im Winter auf einen neg. Einfluss auf den sommerlichen Hitzeschutz haben.
    ... und auf Frage e) erwarten Sie hier nicht allen ernstes eine Antwort ...
    Grüße
  3. Windrispenband

    Foto von Michael Förster

    wenn die Anordnung und Nagelabstände eingehalten werden, können die OSBAbk.-Platten die Windaussteifung übernehmen.
    Fragen sie zur Sicherheit ihren Statiker!
  4. Alle Stöße abkleben?

    Müssen wirklich alle Stöße der OSBAbk.- und der THD-Platten untereinander abgeklebt werden? Beide Platten haben doch Nut und Feder. Wird das Klebeband bei den Stößen eigentlich dann innen oder außen aufgeklebt?
    • Name:
    • Froßdie
  5. Ja

    Sie müssen alle Stöße der OSBAbk. abkleben und die THD ebenfalls dort wo Feuchtigkeit in das Dach eindringen könnte (wie oben beschrieben)
    Grüße
  6. SIGA-Produkte / Schwere Steinwolle?

    Ok, das mit dem Abkleben habe ich verstanden. Aber welche Produkte sind zu empfehlen? Gibt es zu SIGA Rissan, Sicrall und Primur noch alternativen (z.B. Kralloplast, Elastoflex oder Folienfix). Die SIGA Produkte gehen nämlich richtig in's Geld. Oder taugt alles andere nichts?
    Wie sieht es mit "schwerer" Steinwolle aus? Welche Produkte sind hier zu empfehlen? Zählt hier z.B. KLEMMROCK 035 von ROCKWOOL dazu? Was gibt es sonst noch? Was halten die Forumsteilnehmer allgemein von den Gerüchten dass Mineralwolle gesundheitsschädlich sein soll?
    • Name:
    • Frossdie
  7. Gerüchte

    Foto von Michael Förster

    Die Gerüchteküche brodelt immer wieder einmal; mal ist Isofloc durch zu viel Borsäure gesundheitsschädlich, mal Schafwolle, mal andere Dämmstoffe. diese Diskussion wird es immer wieder geben.
    Ordnungsgemäß eingebrachte Mineralwolle kann weder ausdünsten noch als Feinststäube eine funktionierende Luftdichtheitsschicht (und die ist gefordert) durchdringen.
    Ob Produkte von Siga oder ProClima, Würth, Dörken, Klöber, Unibautechnik oder andere ist eigentlich gleich; um die Langzeitwirkung sicher abzudecken müssen die Kleber auf Reinacrylaten basieren.
  8. Immer noch "schwere Steinwolle"

    Offen bleibt noch: >br>
    Welche Produkte zählen zu "schwerer Steinwolle"? Wer kann mier hierzu ein paar Tipps geben?
    • Name:
    • Frossdie
  9. Klemmrock WLG 035

    Foto von Michael Förster

    ist das geeignete Produkt für diesen Anwendungsfall. Gewicht ca. 45 kg/m³.
    Es gibt schwerere Produkte aus Steinwolle; diese Produkte sind aber als Zwischensparrendämmung nicht geeignet.
  10. Danke

    Vielen Dank den Ratgebern. Mir ist geholfen.
    • Name:
    • Frossdie
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