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Wer hat Erfahrung mit Pluggit-Lüftung?
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Wer hat Erfahrung mit Pluggit-Lüftung?

Hallo,
wer kann über wirkliche Erfahrungen mit dem Pluggit Lüftungs-System berichten?
Bin recht angetan davon, habe aber bisher noch niemand finden können, der schon in solch einem Haus wohnt und über seine Erfahrungen damit berichtet.
  • Name:
  • Alfred Rautenberger
  1. Herr Richter, huhu

    Foto von Andrea Leidenbach

    hat sich für ein Pluggitsystem entschieden, mal bei den registrierten Forumsteilnehmern schauen.
    Sonst zur ersten Info Pluggit in die Suchfunktion eingeben.
    • Name:
  2. Was soll den an dem Pluggit System so toll sein?

    Was hat Sie besonders beeindruckt? Das wäre mal interessant, um evtl. noch an Alternativen zu denken.
    (so richtig toll ist Pluggit nämlich nicht  -  wurde mir schon des öfteren zugetragen  -  vor allem qualitativ)
  3. Würden Sie Westaflex empehlen?

    Ich lege vor allen Dingen Wert auf ein schlüssiges System mit Flachkanälen zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Und Selbstbau-freundlich sollte es auch sein.
    • Name:
    • Alfred Rautenberger
  4. Volltreffer!

    • g*  -  Westaflex habe ich  -  das Rohrsystem ist sehr gut durchdacht, das Gerät an sich auch sehr gut  -  haben Sie einen Planer oder wollen Sie dies selbst machen? Selbstbauen ist kein Problem  -  habe ich auch gemacht.

    Ein paar Verbesserungen habe ich für das Gerät bei mir auch noch vor  -  aber bei besserer Planung (wir haben einen Haustechniker damit beauftragt, es hat nicht alles so geklappt, wie gedacht) wären die evtl. nicht nötig.
    Der einzige Clou am Pluggit-System ist das PluggMar.

  5. Bitte beachten Sie Reinigungsmöglichkeiten bei Flachkanälen!

    Gerade im Estrich verlegte Lüftungsleitungen in Form von Flachkanälen halte ich für sehr bedenklich, da kommen Sie nie wieder ran! Reinigungsöffnungen aller paar Meter sind Vorschrift und in den Decken und in Installationsschächten verlegtes Wickelfalzrohr ist da wesentlich günstiger.
    Lüftungskanäle (besonders Zuluft) entwickeln sich mit den Jahren als Brustätte für alle möglichen Keime.
  6. Gibt es über so etwas Untersuchungen?

    die EMPA hat ja bei EWT etwas anderes festgestellt.
  7. es gibt auch andere Berichte über Keime in Lüftungsanlagen!

    MVOC in Lüftungsanlagen
    Üble Gerüche und Krankheiten sind oft Folgen einer mikrobiologischen Belastung von Raumlufttechnischen Anlagen. Eine gründliche Reinigung führt zu einer deutlichen Minderung des Ausstoßes mikrobiell erzeugter Stoffe (MVOC).
    Bei Ventilationsanlagen muss berücksichtigt werden, dass nicht allein die sichtbare Verschmutzung zu bewerten ist. Ein optisch wenig imponierender Rasen aus Mikroorganismen kann zu deutlichen Gesundheitsstörungen bei den Gebäudenutzern führen. Ein MVOC-Test kann die mikrobielle Belastung einer Lüftungsanlage aufdecken.
    Die oft beklagten üblen Gerüche gehen häufig einher mit hartnäckigen Schleimhautreizungen der oberen Atemwege und der Kieferhöhlen, Kopfschmerzen und trockenen Augenbindehäuten. Bei Inspektionen häufig nur als , , leichte Verschmutzung" eingestufte Befunde können so zu starken Beeinträchtigungen durch die Raumlufttechnische Anlage führen.
  8. Was sagen sie denn zu der Wartungs-Anleitung bei Pluggit?

    Macht für mich einen recht guten Eindruck.

    • Name:
    • Alfred Rautenberger
  9. MVOC durch RLT-Anlagen nur in Verbindung mit Befeuchtung!

    Zitat aus "Beeinflussung der Innenraumluftqualität durch chemische und biologische Stoffe" Prof. Dr. K. Levsen, Tagesseminar am 17.10.00 zu 'Hofanlage Brombeerweg':
    "Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Luftqualität in Innenräumen bestimmt, ist die Feuchtigkeit der Räume. Feuchte Räume entstehen durch unzureichende Lüftung und Heizung, aber auch durch Konstruktionsfehler beim Bau. Als Folge wird das Wachstum von Schimmel, Pilzen und anderen Mikroorganismen stark gefördert ... Stoffwechselvorgänge in den Bakterien führen schließlich zur Emission sogenannter mikorbieller flüchtiger organischer Verbindungen (MVOC) ... So haben in der Vergangenheit immer wieder fehlerhaft konstruierte Klimaanlagen zu einer Verschlechterung der Innenraumluft geführt ... "
    Bitte beachten Sie vor allem den Unterschied zwischen Klimaanlagen und Lüftungsanlagen. In praktisch allen Wohnraumlüftungsanlagen wird weder eine Luftbefeuchtung noch eine Kühlung (Feuchtigkeit durch Kondensat) eingesetzt. Nur dort kommt es zur Vermehrung von Bakterien. Nur wenn zusätzlich die Luftfilter schlecht gewartet werden ("Mikroorganismen und Endotoxine in Raumlufttechnischen Anlagen", Möritz, Peters, Nipko, Weist, Rüden, "Gesundheitsingenieur" gi Heft 1,2001) kommt es zu einer Erhöhung der Belastung. In allen anderen Fällen, also generell bei Anlagen ohne Befeuchtung und Kühlung wird die Zahl der Mikroorganismen (also auch MVOC) in der Zuluft durch die Lüftungsanlage reduziert.
    Zusätzlich wird auch die Vermehrung von Mikroorganismen im Gebäude durch den kontrollierten Luftwechsel reduziert: "Darüber hinaus kann festgestellt werden, dass bei hoch wärmegedämmten Niedrig-Energiehäusern analog der neuen Wärmeschutzverordnung gehäuft Milben und Schimmelpilze anzutreffen sind, da offensichtlich die damit verbundene mangelhafte Lurtwechselrate bis unter 0,1/Stunde zu einer Veränderung des Mikroklimas im Innenraum in Richtung optimaler Biotopverhältnisse für Mikroorganismen geführt hat. " ("Der gesunde Innenraum", Dipl. -Ing. A. Winkler, Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik, Düsseldorf in "Allergie konkret" 3/98 Hrsg: Deutscher Allergie- und Asthmabund). Durch die EnEVAbk. wird diese Problematik sicher noch verschärft.
    Zur Reinigung der Pluggit-Lüftungsleitungen: Die Notwendigkeit wird durch obige Aussagen relativiert. Außerdem: Die Reinigungsfähigkeit ist entsprechend den schwedischen Vorschriften (In Deutschland gibt es hierzu noch nicht einmal Anforderungen) geprüft worden! Vergleichen Sie mit anderen Herstellern, bei denen durch Formteile (geringe Radien) der Zugang zu den Leitungsteilen unmöglich wird.
    P. Kröplin
    • Name:
    • P. Kröplin
  10. Wie sieht denn der Fußbodenaufbau aus?

    Wie sieht denn der Fußbodenaufbau aus (Höhe), wenn ich Flachkanäle einsetzen möchte und überall im Haus eine Fußbodenheizung verlegt werden soll (auch im KG)? Wie sieht es mit Schallschutz und Wärmeisolierung der Kanäle aus
    Gruß
  11. Die flachsten Schalldämpfer

    die ich kenne, ist der Westaflex Quadrosilent Flach. 60 mm Höhe. Die Flachkanäle haben die gleiche Höhe. Am besten ein paar mm Dämmung drunter, die Zwischenräume mit "Styropor" auslegen und Trittschalldämmung drüber. Da kommen dann insgesamt ca. 90 mm Dämmungsaufbau zusammen.
    Dann hat man Schallschutz und Wärmedämmung. Wenn auf der Bodenplatte verlegt wird, sollte man die Dämmstärke unterhalb der Rohre natürlich erhöhen. Man kann aber auch auf der Decke verlegen und Durchbrüche nach unten machen.
  12. Verstehe ich nicht

    Danke für die schnelle Antwort. Aber ich verstehe den Bodenaufbau nicht. Ist es so richtig?
    Beton, Westaflex Kanal (dazwischen Styropor Dämmung), darüber Fußbodenheizung (FBHAbk.)?
  13. Habe vergessen

    Wie hoch wird denn der Fußbodenaufbau mit der ganzen Mimik?
  14. Genau

    10 mm Dämmung  -  wenn Bodenplatte oder ungeheizter Keller, dann lieber Styrodur mit WLG 035, bei beengten Platzverhältnissen gar 025 mit 20-50 mm, das hängt aber von weiteren Informationen ab. Soll über die Leitungen geheizt werden? Evtl. kann man die erste Lage Dämmung auch weglassen.
    60 mm für Telefonieschalldämpfer + Rohr
    20 mm Trittschalldämmung (je nach Anforderung auch 30 mm)
    dann Estrich + Fußbodenbelag.
  15. Also zusammen

    Also d.h. im Keller wird der gesamte Fußbodenaufbau ca. 180 mm betragen (weil Fußbodenheizung auch im Keller und zusätzlich Wärmedämmung WLG 025 der Bodenplatte), in den anderen Geschossen wird der Aufbau ca. 150 mm betragen, weil Wärmedämmung der Bodenplatte entfällt. Noch bemerkt die Wärmedämmung der Bodenplatte erfolgt auf der Bodenplatte richtig?
  16. Nun kenne ich nicht den Aufbau Estrich + Belag

    Aber die Dämmung der Bodenplatte erfolgt auf derselben (evtl. noch darunter, wenn es richtig gut werden soll, das sagt aber der Wärmebedarfsnachweis).
  17. Nochmal

    Also der Aufbau im Keller: 1. Folie 2. Sauberkeitsschicht 3. Bodenplatte 4. Dämmung WLG025 6. Westaflex mit Zwischendämmug 7. Fußbodenheizung auf Platten 8. Estrich 9. Fliesen.
    In den anderen Etagen der gleiche Aufbau nur ohne Wärmedämmung der Bodenplatte, sondern Trittschalldämmung ca. 5 mm
    Richtig? Also gesamt ca. 150  -  180 mm
  18. Erste Erfahrungen vorhanden:

    Die Aufbauhöhen sind unproblematisch, Frank. Bei Pluggit sind die Kanäle ja nur 50 mm hoch und Schalldämpfer sind in den Leitungen nicht erforderlich, da keine Verbindungen zwischen den einzelnen Räumen bestehen. Dafür musst Du halt irgendwo Platz für die Etagenverteiler finden. Die sind schon etwas sperrig.
    Fußbodenaufbau wie von Daniel beschrieben.
    Wir haben die Luftauslässe im Boden montiert und festgestellt, dass diese sehr leise sind. Ein wenig hört man was, wenn die Lüftungsanlage auf volle Pulle gedreht wird (>300 m³/h = >60 m³/h pro Luftauslass) Beim Normalbetrieb mit ca. 150  -  180 m³/h hört man nichts (unser subjektiver Eindruck, Dezibelwerte kann ich nicht liefern)
    Störend bei Pluggit ist, dass es nur eine Variante von Abluftanschlüssen gibt. Die waren für unsere Einbausituation (Brettstapeldecke und relativ schmale Zwischenwände) nicht brauchbar. Ich habe' dann zusammen mit unserem Heizungsbauer aus 125er Wickelfalzrohr selber welche konstruiert, die für unsere Einbausituation gepasst haben. Wenn da genügend Platz (oder im anderen Fall bastlerische Kreativität) vorhanden ist, ist das aber auch zu lösen.
    Wenn sonst noch Fragen sind, einfach melden.
    Servus und schönes (20 °!) Wochenende
  19. @ Richter Zwischenfrage

    Foto von Andrea Leidenbach

    Die Zuluft für die Zimmer geschieht bei ihnen vom Boden aus?
    Verdreckt das auf die Dauer nicht ganz gut, mal grade so auf meinen Boden geschaut :-(
  20. Die Verbindung zwischen den Räumen besteht schon

    und zwar über den Verteiler. Auch bin ich vielleicht etwas zu empfindlich, aber ich höre halt immer wieder von Besitzern von Lüftungsanlagen, die sich über die Geräusche beschweren. Somit würde ich _immer_ Telefonieschalldämpfer einplanen. Die sind nicht sonderlich teuer, und man kommt ansonsten (wenn es einen ohne Schalldämpfer stören würde) nie wieder ran.
    Etagenverteiler gibt es von Westaflex (ich bekomme übrigens kein Geld von denen!) auch in 60 mm Höhe. Den großen Flachkanal, der dann daran kommt, auch. Der ist nur wesentlich breiter.
    Ich werde die Verteiler heute Abend mal reinstellen. Den Link gebe ich unten schon mal an, verfügbar ist es wahrscheinlich erst morgen (oder heute Nacht um 2 ;-))
    Das Programm von Westaflex ist einfach gut. Deswegen rede ich immer wieder davon. Und außerdem redet man immer gerne davon, was man selber hat (und mit dem man zufrieden ist;-))
  21. @AL: nö, kein Dreck

    was meinen Sie mit "grad so auf den Boden geschaut"?
    • heutabisserlbegriffstutzigschau*
    • Name:
  22. Schallübertragung über die Pluggit-Verteiler

    ist nicht gegeben und kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen. Hast Du dir die Verteiler schon mal angesehen, Daniel?
    Ich kann mir vorstellen, dass sich der Schall im Wellrohr schon zum größten Teil "totläuft". Und wenn er dann am Verteiler angekommen ist, muss er erstmal eine 90 °-Kurve nach oben nehmen, dann eine 180 °-Wendung in den nächsten Verteiler und dort wieder eine 90 °-Kurve in das Rohr zum Bodenauslass ;-))
    Wenn ich das Westaflex-System noch richtig in Erinnerung habe, dann ist der Etagenverteiler dort völlig anders aufgebaut.
    Servus
    Horst
    • Name:
  23. Vielleicht verstehe ich Bodenauslässe ja auch falsch

    Foto von Horst Richter

    für mich sind die im Boden direkt integriert (wie bei Hebel zum Beispiel) wenn ich mir dann meine drei Kinder vorstelle, Auslässe am Boden und was hier so an Flecken, Krümeln, Dreck innerhalb von zwei drei Tagen anhäuft (hatte Handwerker im Haus, da lohnt das Putzen nicht, gute Ausrede? Na ja, war einfach zu schönes Wetter) und das fällt natürlich auch teilweise in die Bodenauslässe ... Wie sind die denn konstruiert?
    Unsere Schalldämpfer waren übrigens, extra nachgeschaut, auch nur 50 mm hoch (von Bauerhin).
    @ Daniel
    Die Anlage läuft jetzt einwandfrei, die Kondensatanschlüsse sind noch einmal neu ausgebildet worden.
  24. So, ein paar Grafiken sind fertig

    Im ersten Link ist der Fußbodenaufbau beschrieben.
    Im 2. kann man sich den Verteiler ansehen.
    @Horst: Da ich immer wieder von zu lauten und störenden Lüftungsanlagen höre, empfehle ich lieber eine zu gute Schalldämpfung. Nachträglich ist das kaum zu machen. Und sowohl Telefonieschall als auch Geräusche von der Lüftungsanlage werden als extrem störend empfunden.
    Grundsätzlich wird der Schall durch das Kunststoffrohr vermutlich besser bedämpft als durch das Metallrohr.
    @Andrea: Hast Du vielleicht ein paar Bilder vorher-nachher?
  25. @Hr. Rinninsland

    ich habe gelesen, dass Sie auch das WRG von Westaflex einsetzen. Mich würde interessieren, wie Ihre Erfahrungen damit sind. Worauf außer Wirkungsgrad ist bei einer Anschaffung noch zu achten. Westaflex gibt in einem Reklameschreiben 94 % Wärmebereitstellungsgrad an. Werbung oder ist es mit Wirkungsgrad zu vergleichen. Welches Gerät ist mit Westaflex zu vergleichen?
    Gruß
  26. Den Wirkungsgrad selber gemessen habe ich noch nicht

    und die Ergebnisse des TZWL darf ich nicht veröffentlichen  -  da müssen Sie sich das Bulletin selber kaufen (siehe Link). Auch den direkten Vergleich müssen Sie sich dort selbst anlesen.
    Aber das Gerät an sich ist recht gut. Es ist halbwegs leise und lässt sich mit Hilfe des Originalprogrammes (von Westaflex kaufen übrigens viele andere ein, z.B. Vaillant) richtig gut hintrimmen.
    Aber zur Technik: Westaflex setzt Konstantvolumenstromventilatoren ein. Dies wird sehr selten gemacht, hat aber gravierende Vorteile, da ein Überdruck im Haus unter allen Umständen zu vermeiden ist. Die meisten Geräte werden so eingeregelt, dass ein bestimmter Unterdruck vorhanden ist. Wenn die Abluftfilter mit der Zeit verschmutzen, sinkt die Abluftleistung und hoffentlich gibt die Filterwarnung früh genug Bescheid. Dies kann bei Konstantvolumenstrom nicht passieren. Da merkt man es spätestens daran, dass das Gerät zu laut wird.
    Auch die Regelung der Bypassklappen für EWT und internen WT ist schon relativ gut (richtig gut gibt es bisher von keinem).
    Wichtig sollte bei einer Anschaffung die zu erzielende Lautstärke sein. Lassen Sie sich vom Hersteller eine maximale Lautstärke von 20 dBAbk. (A) in Wohn- und 25 dB (A) in Nutzräumen garantieren. Darunter ist auch gern gesehen. Wenn ein Anbieter dies nicht kann und Sie nicht direkt an einer Autobahn wohnen  -  vergessen Sie ihn.
  27. @Hr. Rinninsland

    welches Gerät von Westaflex setzen Sie denn ein? Hat dieses ein Ü-Zeichen? . Ist Ü-Zeichen gleich DIBt-Zulassung? Fa. Paul schreibt, ich zitiere "Das Ü-Zeichen ist für den Einsatz von WRG-Geräten laut Bauproduktengesetz § 5 (1), § 20 (1) 1, § 25 und Musterbauordnung § (3) 1, § 20 vorgeschrieben". WAS heißt das? Erfüllt das Gerät von Westaflex diese Anforderung? Und zuletzt, würden Sie Ihre WRG-Anlage wieder genauso einsetzen/planen?
  28. Herr Littto,

    Foto von Horst Richter

    um die Geräte und die Situation aufeinander abstimmen zu können sind bestimmt noch mehr Angaben erforderlich als hier bereits ausgetauscht wurden.
    Daniel hat ein Passivhaus gebaut, das auch weitgehend über die Lüftung bzw. den Wärmetauscher beheizt wird.
    Was planen sie? Was wollen sie erreichen? Welche Vorteile versprechen sie sich?
    Wir haben z.B. nur ein Niedrigenergiehaus und uns war wichtig eine gute Pollenfilterung zu erzielen.
    Da Schwarzerle und Haselnuss wie verrückt im Moment blüht, kann ich bestätigen das die Beschwerden (allergisches Asthma) im Haus deutlich nachlassen.
    Vielleicht sollte man das Ganze etwas mehr konkretisieren.
    @Daniel
    Was für Fotos brauchst du denn, gerne per E-Mail.
  29. Fr. Leidenbach

    wir möchten ein Niedrigenergiehaus (NEH) bauen. Dieses soll ein freistehendes und unterkellertes Einfamilienhaus sein. Es besteht aus Kalksandstein mit Klinkerfassade und Kerndämmung. In diesem möchten wir eine kontrollierte Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) mit WRG und EWT einsetzen. Ich bin gerade dabei Informationen und Erfahrungen zu sammeln. Da Sie jetzt den Aufbau des Einfamilienhaus grob kennen, können Sie mir die Fragen beantworten, die ich Hr. Rinninsland gestellt habe, oder brauchen Sie noch Infos.
  30. Ist das Einfach?!

    Foto von Horst Richter

    Ich habe schon ein paar Tausender nur für die Planung gelassen und das darf man ruhig auch mal sagen.
    Die Planung geht von der Architektur über die Statik bis zum Wärmebedarf der m³ Zahl die benötigt wird und den Nutzen den sie bringen soll.
    Wenn ich das alles leisten könnt, könnte das richtige Programm vorausgesetzt, ich wie alle anderen auch, eine solche Anlage planen, dann braucht es keine Fachleute mehr.
    Ich möchte die Sache mal aus ihrer Isolation herausholen und sie zu einem komplexen Problem machen, auch wenn es unbequem ist.
    Hier haben zumindest bei uns Architekt, Bauleiter, Bauherr, Klempner, Sani, Hersteller, Zulieferer (Schalldämpfer, Brandschutzklappen), Planer (extern), Gärtner, Tiefbauer miteinander gearbeitet.
    Das mag bei uns mal ein Koordinationsproblem gegeben haben, aber das Ganze auf simple Rechenaufgaben reduzieren zu wollen kann es auch nicht sein.
    Soll der Keller mit einbezogen werden? Wie viel m³ bei welcher geplanten Luftwechselrate? Wo könne die Zuluft aund Abluft erfolgen? Wie ist das Kondensat abzuführen?
    Kreuz oder Gegenstrom welche Nutzung welche Erwartung?
    Was muss geleistet werden um ein Gerät überhaupt erfolgreich einzubauen?
    Worauf ich hinauswill:
    Ich kann hier berichten über mein Haus mit meiner Situation und meinen Erwartungen, aber ich kann ihnen nicht abnehmen sich selber schlau zu machen und für sich zu entscheiden warum sie überhaupt dieses System wollen, ob andere nicht für sie geeigneter sind.
    Der Ansatz ist für mich schon falsch.
    Was erwarten sie konkret? Dann sind die Fachleute dran die planen und ihnen sagen, machbar oder nicht und dann sind sie dran zu sagen ist es mir Wert oder nicht, rentiert sich für mich finanziell, ökologisch oder nur gefühlsmäßig.
    Es gibt immer Alternativen die zu überdenken sind und ich finde man sollte da auch mal Liberal herangehen.
    Vielleicht reicht für sie auch eine systemunabhängige Zwangslüftung über die Fenster (http://www.khries.de ) oder sie wollen eigentlich nur das Bad entlüften.
    Machen sie es sich nicht einfacher als es ist.
  31. Fragestellung

    Fr. Leidenbach, ich möchte hier keine Planung kostenfrei haben. Nochmals ich bin in der Info-Phase und habe die niedergeschriebenen Fragen. Falls mir diese niemand beantworten kann, so ist es durchaus verständlich. Aber ich verstehe einfach nicht, was eine Frage nach der Bauartenzulassung mit der Belüftung meines Kellers zu tun hat. Ich habe doch nicht gefragt, wie die Planung unseres Hauses aussieht, oder ist diese so verstanden worden? Ich möchte nur Erfahrungsberichte sammeln und aus den Infos dann die für meine Anwendung hoffentlich richtige Entscheidung treffen.
    Gruß
  32. Frank Litto

    Sie sollten eigene Fragen stellen. Das ist sinnvoller.
    • Name:
    • Martin Beisse
  33. in der kürze liegt die würze ...

    in dem Stil probiere ich mal e. Antwort:
    1.)
    erf. anlagenkapazität ermitteln (lassen)  -  unspektakulär, aber wichtig
    (etwa luftwechselrate 0,5-1,0)
    2.)
    ins Gesamtkonzept einpassen (bei NEHmit konv. Beheizung eher unspektakulär, aber notwendig)
    3.)
    Hauptproblem: den "kompetenten" hls-Planer finden .. :-)
    4.)
    auf Andrea hören :-)
    es gibt wirklich e. nicht unerheblichen Abstimmungsaufwand!
    ich darf das sagen, ich verdien meine semmeln nicht mit hls-Planung ;-)..
    aber ich habe schon das pure chaos erlebt (in Mauerwerk und in Holz), wenn versucht
    wird, die Vorplanung zu umgehen! und das kostet viel Geld und nerven!
    5.)
    obligatorischer Tipp:
    gute Versorgung mit getränken und snacks sicherstellen, "Suche-Funktion" bemühen
    und lesen, lesen, lesen :-)
  34. Zulassung

    Was das Ü-Zeichen genaue bedeutet, weiß ich nicht. Aber das Gerät von Westaflex hat eine bauaufsichtliche Zulassung. Diese finden Sie komplett im 1. Link. Also dürfen Sie es einsetzen (im Endeffekt kräht kein Hahn danach. Wir haben auch Innenentlüfter (Kanalentlüfter) ohne bauaufsichtliche Zulassung verwendet).
    Für die Beantragung der Zusatzförderung für die Eigenheimförderung finden Sie im 2. Link. Ob das jetzt (EnEVAbk.) noch geht, weiß ich nicht ...
    Grundsätzlich würde ich die Anlage nicht anders planen. Da unser HLS-Planer (der auch viel Geld gekostet hat!) leider nicht so viel Erfahrung mit Lüftungsanlagen hatte und ich damals auch noch etwas blauäugig rangegangen bin, haben wir unter den Flachkanälen keine Dämmung angebracht. Dies resultiert bei 2 langen Leitungen in relativ kalter Zuluft (bei voller Erwärmung, wir heizen über die Lüftungsanlage, wie Andrea schon sagte). Und unser Technikraum ist geballt vollgestellt. Auch hier wurde bei der Planung die gesamte Schalldämpferorgie vergessen, sodass wir nun ein rechtes Gewirr haben (siehe Link 3). Ebenso der Eintritt vom Erdwärmetauscher  -  auch nicht an der richtigen Stelle.
    Somit kann ich als Empfehlung nur geben: Nicht blind auf den Planer verlassen, sondern in Ruhe den Plan nochmals durchgehen.
    Prinzipiell ist die Planung einer Lüftungsanlage im Einfamilienhaus nicht sonderlich kompliziert. Das Wichtigste ist eigentlich das "nicht-in-die-Quere-kommen" mit anderen Gewerken  -  und das wird bei vielen Planungen offensichtlich übersehen.
    Insgesamt kann ich sagen: Nie wieder ohne Lüftungsanlage. Es ist ausnehmend bequem, sich keine Gedanken über Fenster-auf-Fenster- zu machen zu müssen. Wir haben seit Oktober nicht mehr gelüftet  -  trotzdem angenehme Luft.
    Im Passivhaus haben Sie allerdings ganz andere Probleme, die aber m.W. noch kein Hersteller richtig im Griff hat. Da das für Sie nicht zutrifft, will ich mich darüber auch nicht auslassen.
    @Markus: LWR 0,5-1, tsts, sowas von unreflektiert ;-)
    Die Berechnung des Luftvolumenstroms ist schon etwas komplizierter, aber nicht wild.
    Wichtig ist: Richtig planen vorm Bauen. Andrea hat den Statiker vergessen;-)
  35. Hat Andrea nicht Daniel

    Foto von markus l. sollacher, dipl.-ing.

    " ... Die Planung geht von der Architektur über die Statik ... "
    OT ich besorge mir für das Wochenende eine Digitalkamera, ich habe doch keine, dann knips ich die Anlage und schick es dir zu.
  36. lwr ...

    ich darf das sagen  -  bin ja kein heizlüfter :-)
    natürlich kann man das verfeinern, aber ich bin ja schon zufrieden, wenn
    es für eine Anlage glaubhafte Angaben zum Wärmerückgewinnungsgrad gibt
    (eben: baz)  -  und schon bin ich zufrieden . -)
  37. Danke

    ich möchte mich hiermit bei den Forumsteilnehmern bedanken, die bei der konstruktiven Beantwortung meiner Fragen mitgewirkt haben. Hr. Beisse mit Ihrer Einwendung konnte ich leider absolut nicht anfangen. Ich möchte Sie aber auf folgenden Link verweisen:

    Gruß

  38. Bitteschön

    und es wäre schön, wenn Sie nach der Info-Phase dann auch hier mitteilen würden, für welches System Sie sich entschieden haben und was dafür ausschlaggebend war.
    • Name:
  39. Pluggit

    Ich habe die Planung der Lüftungsanlage größtenteils selbst gemacht, da nur wenige Heizungs und Lüftungsbauer etwas mit kontr. Wohnraumlüftung anfangen können.
    Nochmals zu Pluggit zu kommen, ich habe dieses System eingebaut. Vorteil ist die sogenannte Quelllüftung, d.h. der Luftdurchsatz wird an den verteilern eingestellt, dadurch ergibt sich eine Art Schalldämpfung. Die frischluftauslässe sind im Boden, somit steigt die warme Luft wie ein schleier vor den Fenstern hoch.
    geheizt wird mit einer Fußbodenheizung (Vorlauf 27 °-30 °). Nebeneffekt der in den Boden verlegten Rohre, sie werden durch die FBHAbk. warm gehalten. zum Keller hin natürlich sehr gut gedämmt (7 cm 025er Dämmung). Die Kunsstoffqualität war bei ersten versionen nicht so prickelend, aber auch nicht schlecht.
    @andrea: die Abdeckgitter der Bodenauslässe haben ein kleines Netz. sodass da nichts reinfällt. Die Abluftseite habe ich auch mit Wickelfalz gemacht da Pluggit einfach zu teuerr war.
    Nach 3 Monaten winterbetrieb kann ich sagen: super. Andere System mit Bodenkanal dürften ein ähnliches Ergebnis bringen (siehe Daniel). Vorteil des Pluggit Systems ist das flexible Rohr, da muss man als selbermacher nicht mit cm knausern
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