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Solaranlage f. Brauchwasser: Schwerkraftbremse
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Solaranlage f. Brauchwasser: Schwerkraftbremse

Hallo,
ich habe letztes Jahr eine Solaranlage für Brauchwassererwärmung in mein Haus eingebaut (Bausatz vom "Solarsparshop"). Insgesamt bin ich soweit zufrieden. Nur habe ich teilweise nachts Kollektortemperaturen von 40 °C aufwärts. Ich habe mir ein kleines Messystem zugelegt, mit dem ich diese Daten protokollieren kann.
Letzte Nacht nun (min. Außentemperatur 3 °C) sank zunächst die Kollektortemperatur wie gewünscht, ab 22:00 Uhr aber stieg sie wieder auf 38 °C an (wen es interessiert, dem kann ich auch den Messschrieb schicken  -  habe leider keine Homepage auf die ich es stellen könnte).
Nun meine Frage: Die Förderhöhe dürfte bei 6  -  8 m liegen (einbauort der Pumpengruppe im Keller, Solarkollektoren im Spitzbogen). Ich dachte eine in den Rücklauf eingebaute Schwerkraftbremse verhindert die Zirkulation des WT-Mediums Aufgrund der Dichteunterschiede von kaltem und warmen Wassers. Kann es sein, dass die Förderhöhe zu groß ist? Kann es sein, dass die Schwerkraftbremse defekt ist? (Sie arbeitet ja, es scheint aber so, dass erst ab einer gewissen Grenztemperatur die Bremse nicht mehr funktioniert.) Ist das Ganze abhängig vom Systemdruck? ( der liegt im Keller an der Pumpengruppe bei ca. 2 bar).
Ich wäre für einen Tipp dankbar  -  auch wenn es nur der Hinweis auf geeignete Informationsqquellen ist).
Gruß
Mathias Heidrich
  • Name:
  • Mathias Heidrich
  1. Micro-Zirkulation

    Hallo Mathias,
    habe seit 3 Jahren eine 17.6 m² Flachkollektoranlage von der gleichen Quelle und hatte auch alles selbst installiert. Trotz aller einschlägigen Tipps wie Siphon und Schwerkraftbremse hatte
    ich im ersten Jahr auch genau das gleiche Problem wie Du. Dabei konnte ich eine Micro-Zirkulation im Vorlauf Rohr feststellen (wurde warm und EEG-30 Diagramme zeigten es deutlich).
    Schließlich bin ich sie durch ein Zonen/Umschaltventil losgeworden.
    Im Ruhezustand verbinde ich so einen Bypass (Vorlauf=>Rücklauf, vom Kollektor gesehen). So kann sich der kalte Inhalt der Rohrleitungen vom Kollektor erst einmal erwärmen, bis ein Differenzschalter (Conrad ca. 17 €) mit dem Zonenventil den Bypass öffnet und den Vorlauf mit dem Pufferspeicher verbindet.
    Seit diesem nachträglichen Umbau ist Ruhe mit der Zirkulation (wie sollte sie auch noch zirkulieren?) und der negative Ertragsschlenker auf der EEG30 Ertragsanzeige am Morgen ist nun auch weg.
    Das 3-Wege Zonenventil braucht ca. 3 Sekunden zum Umschalten.
    Mit sonnigen Grüßen
  2. Hallo Kai, danke für die Hinweise. Zwei Fragen ...

    Hallo Kai,
    danke für die Hinweise. Zwei Fragen habe ich noch:
    Was ist ein EEG30 Diagramm?
    Den Tipp mit dem Ventil habe ich auch schon bekommen. Warum machst Du nicht einfach ein normales elektisches Absperrventil in den Rücklauf rein, welches mit der Pumpe gekoppelt aufmacht, sobald die Pumpe anläuft?
    Grundsätzlich kann es bei mir auch sein, dass eine "Mikrozirkulation" vorhanden ist. In den Temperaturaufzeichnungen ist aber zu sehen, dass das System am Abend zunächst zur Ruhe kommt  -  die Schwerkraftbremse (welche ich vorgestern einmal ausgebaut und kontrolliert habe) funktioniert also prinzipiell. Irgendwann geht aber relativ schlagartig die Temperatur am Kollektor hoch. Ein Sensorfehler schliesse ich aus, da auch das mechanische Thermometer am Absperrhahn des Rücklaufs eigentlich nie unter 30 °C anzeigt.
  3. Antworten

    Hallo Mathias,
    EEG30 ist der Wärmeertragsmesser von TA (Technische Alternative). Ich habe den Regler UVR31 und das EEG30 damals auch vom Solarsparshop bezogen. Ein typisches Bild auf dem PC siehst Du unter:

    Damit kann man nicht nur die Tages- und Jahreserträge aufzeichen, sondern mit einem Blick auf den PC Bildschirm kann man sehen, ob alles richtig funktioniert.
    Meine Lösung besteht im Prinzip aus einem elektrischen Absperrventil mit Umschaltfunktion. So konnte ich das andere "Problem" mit der Rohrfüllung kalten Wassers (25 m!) am Morgen gleich mit lösen.
    Meine Temperaturaufzeichnungen sahen wie bei Dir aus: Zunächst kühlten die Kollektoren normal ab, auf die typische Außentemperatur, und dann gegen 22 Uhr ging die Temperatur wieder hoch auf ca. 40 °C, obwohl die Pumpe nicht lief. Und das Vorlauf Rohr wurde handwarm.
    Beide Probleme sind seither gelöst und die Erträge entsprechend höher. Z.Z. jeden Tag um die 30 kWh und die Heizung ist noch/wieder aus.
    Mit sonnigen Grüßen

  4. Hallo, grundsätzlich glaube ich nun auch, dass ich ...

    Hallo,
    grundsätzlich glaube ich nun auch, dass ich um den Einbau irgend eines schaltenden Ventils nicht umhin komme. Aber trotzdem interessiert mich die Ursache des Problems.
    Wenn das Rückschlagventil zunächst zu ist, wie kann dann eine Zirkulation entstehen, die den Kollektor  -  bei einer Umgebungstemperatur von 1-3 °C  -  auf einer Temperatur von 40 °C hält? Die Schwerkraftbremse hat doch eine sperrende Wirkung, die mit zunehmendem Differenzdruck vor und nach der Bremse immer stärker dichtet.
    Vielleicht schaue ich mich mal nach einer anderen Schwerkraftbremse um.
    Grüße
    Mathias
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