Ausführung einer Zweiholtreppe
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Ausführung einer Zweiholtreppe

Hallo liebe Experten,
ich baue aktuell bei mir den Spitzbogen aus und möchte nun die Ausführung der Treppe planen. Es handelt sich um eine viertelgewendelte Treppe.
Die Probleme ergeben sich bei mir da durch, dass zum einen die Antrittslänge durch eine Tür auf 220 cm begrenzt ist. Zum anderen befindet sich am Austritt auch ein Tür, sodass ich die maximale Austrittslänge von 157 cm nicht nutzen kann. Da ich nicht möchte, dass eine Stufe oder der Holm zu weit in die lichte Türöffnung am Austritt ragt, muss ich die Austrittslänge wohl oder übel begrenzen.
Aktuell habe ich eine Zweiholmtreppe mal mit 14 und mit 15 Steigungen und ein Laufbreite von 70 cm geplant. Die Unterschneidung beträgt 3 cm. In der angefügten Übersicht habe ich mal die Abwicklung innen der letzten Stufen am Austritt dargestellt, damit man einen Einblick hat, wie weit die Stufen in den Türausschnitt ragen. Die Holme habe ich noch nicht eingezeichnet, da ich die Ausführung und Position noch nicht weiß. Die muss man sich natürlich auch noch als Hindernis denken.
Mir ist klar dass ich hier keine normgerechte Treppe reinbekomme, aber ich würde gerne den besten Kompromiss finden und habe diesbezüglich folgende Fragen.
  • Wie würdet Ihr allgemein die Begehbarkeit der Varianten einschätzen?
  • Welche Steigungsanzahl würdet Ihr zum einen bezüglich der Gehkomforts und zum anderen bezüglich der Türöffnung bevorzugen?

Natürlich ist mir klar, dass von der Schrittmaßregel Variante 1 besser ist. Allerdings empfinde ich die Steigung subjektiv als sehr hoch und wollte einfach mal eine Bestätigung haben.

  • Bezüglich der Türöffnung fehlt mir leider ein bisschen die Vorstellungskraft wie schlimm oder nicht schlimm es ist, wenn der Holm bzw. die Stufe an der Innenabwicklung in die Türöffnung hineinragt. Die Tür geht allerdings in die andere Richtung auf, sodass es diesbezüglich kein Problem gibt.
  • Ist die Unterschneidung sehr wichtig oder kann ich hier noch etwas weniger nehmen, damit der Holm nicht in den Türbereich ragt?

Ich möchte die Treppe nicht selber bauen, allerdings würde ich gerne vorab den Grundriss Aufgrund dieser Türproblematik am Austritt optimieren. Zudem hatte ich bisher drei nicht zufriedenstellende Beratungen von Treppenbauern, die mir bei der Problemstellung nicht sehr hilfreich waren und ich das Gefühl hatte die wollten nur schnell den Auftrag einsacken. Teilweise waren die Aussagen sogar unterschiedlich oder sehr lapidar.
Aus diesen Gründen habe ich gehofft hier ein paar Meinungen zu erhalten, um bei meinem nächsten Termin schon klarere Vorstellungen zu haben.
Vielen Dank im Voraus!

Anhang:

Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Sascha
  1. Wenn bisher 3 Treppenbauer

    Foto von Josef Schrage

    nicht gegen Ihr Gefühl und Ihr Halbwissen angekommen sind, was soll dann eine vierte oder fünfte "Meinung" hier bewirken?
    Und wenn diese dann möglicherweise realisiert ist und Ihrem Gefühl und Halbwissen nicht entspricht?
    Was dann?
    Freundliche Grüße
  2. Es lag ja daran, dass die ...

    Es lag ja daran, dass die Beratungen bisher nicht ausreichend waren bzw. diese Treppenbauer gar nicht richtig auf meine Problemstellung eingegangen:
    Treppenbauer Nr. 1 nur telefonisch: Treppe ist machbar, länger wäre allerdings besser. Für das Aufmaß komme ich nur einmal vorbei.
    Treppenbauer Nr. 2 im Treppenstudio: Meinte dass 20 cm Auftritt ausreichen es aber besser wäre, wenn die Treppe breiter wäre. Diese Aussage ist nach meinem "Halbwissen" allerdings nicht korrekt, da das Schrittmaß entscheidend ist. Das habe ich danach recherchiert.
    Treppenbauer Nr. 3 vor Ort: Hat mir eine Variante mit 15 Steigungen als Lösung vorgeschlagen, wobei zwei Stufen bei der Innenabwicklung in die Türöffnung ragen und das Schrittmaß mit 56,8 cm laut meinem Halbwissen auch deutlich zu niedrig ist und schlechter als meine Variante ist. Auf meine Nachfrage meinte er, dass er dies prüfen wird und üb er denn den Auftrag nun buchen könnte!
    Mag sein, dass ich bisher an die Falschen geraten bin und mich der nächste mich intensiv und richtig beraten wird. Allerdings bin ich erstmal verunsichert und es wäre hilfreich, wenn ich vorab etwas Unterstützung oder Bestätigung hätte.
  3. Idee ...

    Man kann sowas spielerisch mit Excel lösen, indem man die verfügbare Länge in der Horizontalprojektion (in der Gehlinie, also Mitte der Treppenaufsicht gemessen), der Höhenunterschied, den die Treppe überwinden muss, und die Anzahl Stufen als Parameter vorgibt und die sich ergebenden Größen (Steigung, Schrittmaß, Unterschneidung) berechnen lässt.
    Als einschränkende Nebengrößen sind die Kopffreiheit und die Tatsache, dass die Treppe nicht in einem Türlicht enden soll, mit einzubeziehen.
    Man kann dann die Treppe, d.h. die Lage der Stufen, mit Kreide an die Wand zeichnen und bekommt eine ungefähre Vorstellung.
    Das Ganze sollten sie dann mit dem Treppenbauer Ihrer Wahl am Ort diskutieren.
  4. Vielen Dank für den Hinweis. Ich ...

    Vielen Dank für den Hinweis. Ich Vielen Dank für den Hinweis.
    Ich habe mich Aufgrund des besseren Schrittmaßes erstmal auf die 14 Steigungen konzentriert und aktuell mal zwei Varianten gegenübergestellt.
    Bei Variante 1 endet die letzte Stufe unter dem Fußbodenniveau und bei Variante 2 auf Höhe des Fußbodens.
    Variante 1 hat somit das Beste Schrittmaß, was ich bei den aktuellen Abmaßen erreichen kann. Variante 2 "entschärft" etwas die Problematik der Türöffnung, hat dafür ein etwas schlechteres Schrittmaß.
    Wie würdet Ihr die Varianten beurteilen bzw. macht der 1 cm Auftritt ein so großen Unterschied bei der Begehbarkeit, dass man die Einschränkung an der Türöffnung in Kauf nehmen sollte?
    Vielen Dank im Voraus,
  5. Hier noch der Anhang ...

    Hier noch der Anhang ...

    Anhang:

    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Sascha
  6. So ich hatte heute ein ausführliches ...

    So ich hatte heute ein ausführliches Gespräch mit einem Treppenbauer. Er ist auch auf die Problematik eingegangen und hat mir einen anderen Vorschlag unterbreitet.
    Laut seiner Meinung ist dieses Schrittmaß überholt, da die Menschen immer größer werden. Ich könnte somit ruhig auf 13 Steigungen gehen, da der Auftritt wichtiger wäre und die Steigung immer noch OK. Damit hätte ich natürlich in der Kopffreiheit etwas gewonnen.
    Die Steigung würde dann 21,2 cm betragen und der Auftritt 22,5 cm.
    Ist diese Aussage richtig und ist es wirklich besser mit 13 Steigungen?
  7. Ich habe mittlerweile eine Lösung mit ...

    Ich habe mittlerweile eine Lösung mit einer alternative Treppe und einen Treppenbauer meines Vertrauens gefunden.
    Der Beitrag kann damit geschlossen werden.

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