Kann man Treppenstufen furniert (Laminat) als Holz bezeichnen?
BAU-Forum: Ausbauarbeiten

Kann man Treppenstufen furniert (Laminat) als Holz bezeichnen?

Hallo!
In unserer Baubeschreibung steht:
Stahltreppe mit Holzstufen (nach Wahl des Architekten).
Jetzt wurde mitgeteilt, dass die Treppenstufen Buche furniert sein sollen. Auf der Trittseite (oben) ist furniertes Holz, an der Seite der Stufe aber Laminat. Kann man Laminat als Holz bezeichnen (entsprechend der Baubeschreibung)?
  • Name:
  • Alexander
  1. wenn nicht Vollholz steht

    ja
    Gruß
  2. @Herrn Raabe

    Foto von Lieselotte Tussing

    Furnier ja, da haben Sie wohl Recht; da müsste, um Vollholz zu erhalten, auch Vollholz dranstehen.
    Aber Laminat hat mit Holz nichts zu tun, höchstens mit (Foto) Tapete.

    M.E. hat Laminat nach Ihrer Beschreibung, Alexander, dort nichts zu suchen.

    • Name:
    • Tu
  3. stimmt tu

    da haben sie recht.
    MfG
    jens
  4. Laminat, warum?

    Hallo!
    Danke für die Info.
    Macht dies eigentlich Sinn, die Stufe auf der Trittseite mit Holzfurnier zu versehen und an der Seite mit Laminat? Hat dies bautechnische Vorteile? Ich würde als Laie alle Seiten der Stufe mit dem gleichen Material furnieren.
  5. was meinen sie eigentlich mit Seite?

    die setzstufe?
    Gruß
    jens
  6. der Name der Treppe

    • Name:
    • Tu
  7. Hallo! Die Trittfläche der Trittstufe ist in Holz ...

    Hallo!
    Die Trittfläche der Trittstufe ist in Holz furniert. Die Unterseite der Trittstufe ebenfalls.
    Mit Seite meine ich die Seiten der Trittstufe.
  8. Danke TU

    für die Seite.
    Ich konnte mir bei einer Stahltreppe auch nicht wirklich die Setzstufen vorstellen:-)
    Aber ob sich bei der Darstellung jeder die Seite einer Trittstufe vorstellen kann?
    Gruß
  9. @Bernhard

    Foto von Lieselotte Tussing

    ihr Fachleute steht euch immer selbst im Weg beim Deuten von Laienauskünften ;-)) ) ) )
    Ich rede übrigens perfekt laiisch und kann noch dazu mehrere Brocken fachmännisch!
    ;-))
    • Name:
    • Tu
  10. setzstufen gibt es auch

    bei stahltreppen Herr fitz.
    egal
    Gruß
    jens
  11. ich denke

    der Architekt sucht die stufen aus? ich würde dann Vollholz nehmen :-) -
    mal abgesehen davon, dass ich bei "holzstufen" sowieso Vollholz erwarten würde (was denn sonst?).
    schöne Grüße
  12. Hallo Herr Nielsen

    ist denn furnier kein Holz?
    Laminat nicht  -  da hat tu recht.
    MfG
    jens
  13. Auch auf die Gefahr hin ...

    jetzt von allen gehauen zu werden, versuche ich mal Laiisch (Schönes Wort, TU);-)) ) zu denken. Holzstufe gleich massive Stufe war beim Lesen der Baubeschreibung für den Laien nach treu und Glauben zu erwarten, da auf Furnier nicht hingewiesen wird.
    Und Furnier hat eine deutlich kürzere Lebenserwartung als Vollholz.
    Mal den Mehrpreis von Massivholzstufen erfragen und dann überlegen, ob der Mehrpreis (mal geschätzt 300  -  500 €) einen Streit Wert ist.
  14. genau da liegt doch immer das Problem

    da steht also Holz drin  -  nicht Vollholz. Das zieht sich dann durch die Baubeschreibung wie ein roter faden  -  und- man muss sich nicht wundern wenn die einen Häuser anbieten und preiswerter (oder billiger) sind als die anderen. da mal 500 (eher 1000) und dort und dort  -  schon sind ein paar tausend € Unterschied da. woran liegt es? weil nicht wirklich tiefgreifend verglichen wird  -  Punkt für Punkt  -  Wort für Wort!
    ansonsten finde ich für diesen Fall den Lösungsansatz von Herrn Dühlmeyer gut.
    MfG
    jens
  15. vielleicht

    sind die Stufen ja auch aus Nadelvollholz  -  Buche funiert, um das Ganze "edler" erscheinen zu lassen?
    Wer weiß das schon außer der Fragesteller.
    "Holzstufe" soll sicher Vollholz suggerieren  -  hat es ja auch, wenn vielleicht auch das Funiermaterial nicht gleich das Stufenmaterial ist.
    Fällt Spanplatte  -  zu über 90 % aus Holz  -  eigentlich auch unter den Begriff Holzstufe?
  16. Die Treppe in meinem Haus:

    Unsere Treppe kam damals von einem kleinen Tischler, der den Fertighaushersteller beliefert hatte. Sie ist aus nordischer Kiefer oder Leimholz (jedenfalls kein Span), aber mit dickem (mehrere mm) Buchenfurnier belegt. Aber auch unten sind die Stufen mit Buche furniert, und die Abschlüsse an der Vorder- und Hinterseite (Vorderseite, Hinterseite) bestehen aus massiven (ca. 15 mm dicken), an den Oberkanten abgerundeten Buchenleisten. Darunter sitzen noch schmale Setzleisten aus Buche, die in Schweden Vorschrift sind, damit kein Kinderkopf hindurchpasst. Die Wangen und das Geländer sind aus Kiefer, alles klarlackiert. Die beiden Holzarten harmonieren optisch tatsächlich miteinander, was ich anfänglich nicht glauben wollte.
    Wenn ich nun lese, dass die Kanten im Grunde nur einen Laminatumleimer erhalten sollen, dann werde ich aber schwer skeptisch! Wie lange kann man den wohl mit den Füßen bearbeiten, bis er sich löst? Also: Dünne Vorderkanten, auch als Furnier, würde ich bei Treppenstufen nicht haben wollen! Nur dicke Massivleisten.
  17. Hallo! Zur allgemeinen Info: Die Stufen sind aus ...

    Hallo!
    Zur allgemeinen Info:
    Die Stufen sind aus Pressspan (also kein Vollholz). Ich habe als Laie leider nie daran gedacht, dass man aus diesem Material auch Treppenstufen bauen kann (aber mit Furnier ist anscheinend alles zu überdecken und möglich). Infolgedessen kam ich natürlich auch nicht auf die Idee danach zu fragen.
    Ja es gibt auch ein Angebot für Massivholzstufen (je nach Holzart) von 550,- bis 2.500,- €.
  18. Nachtrag zu 17:

    Sorry
    Unterschrift fehlt: Alexander
    PS: Diese Furnierleisten sind mit Sicherheit dünner als die vorgenannten 15 mm. Nach dem vorgelegten Prospekt vielleicht ein paar mm.
    • Name:
    • Alexander
  19. 2500 € Mehrpreis ...

    Ich glaub der hat den Sch.. nicht gehört.
    Oder Bongosi innenvergoldet ;-((.
    Eine Zweiholmtreppe mit Stufen Buche bunt Massiv keilgezinkt gibt es inkl. Montage für den privaten Bauherrn ab rd. 3500 € incl Gestell, Baustufen und Montage. Da macht einer grad das Messer stumpf, damit es noch lauter schabt, wenn er Sie rasiert.
    AUA
  20. genauer Mehrpreis 2.955,-

    Hallo!
    Der genaue Preis für Eiche massiv ist 2.995,- €. Die Treppe geht vom Keller über Erdgeschoss, Obergeschoss ins Dachgeschoss (vielleicht erklärt das den Preis?).
    Dazu gibt es noch einen runden Handlauf auf Wunsch für 590,- € ...
    • Name:
    • Alexander
  21. 2.995,- € Mehrpreis

    also nicht für eine Treppe, sondern für drei Treppen. Mehrpreis auch nicht für Buche Vollholz statt Buche furniert, sondern für Eiche massiv ... Vielleicht hat der den Schuss doch gehört?
    • Name:
    • M.P.
  22. Treppenpreise

    Also eine funierte Buchenholztreppe (nur Trittstufen) auf Stahlunterkonstruktion einschl Stahlharfe, Brüstungsgeländer, Stufenleisten und Handlauf Buche massiv kostet fix und fertig montiert (einschl. Baustufen) für 3 Läufe ca. 4500,- €. Der Mehrpreis von knapp 3000,- €, nur für massive Eichenholzstufen ohne Handlauf scheint mit reichlich überzogen. Würde etwa 500,- € pro Lauf für angemessen halten.
  23. Da der Fragesteller schon einiges nachgeliefert hat

    die Frage: Haben die Treppen nur Handläufe, oder auch Geländer? Oder liegen alle 3 Treppen zwischen geschlossenen Wänden?
    • Name:
    • M.P.
  24. Na dann ...

    sieht s etwas anders us. Sind ja wirklich drei Treppen. Dann könnten die Preise wirklich hinkommen.
  25. jens Peter

    bitte bitte  -  keine stahlharfentreppe!
    Gruß
    raabe
  26. möcht ich haben

    4500,- € für 3 halbgewendelte Stahltreppenläufe mit Stufen in Buche furniert etc.  -  Herr Volquardsen die möchte ich auch haben.
    Für 500,- € Mehrpreis pro Lauf nehme ich die auch in Eiche massiv.
    Vielleicht fehlt noch die eine oder andere Info um weiter rumzudoktorn.?
  27. Stahlharfentreppe

    Doch, es ist eine Stahlharfentreppe. Genau genommen 3 Treppen zwischen verschiedenen Etagen in einem Treppenhaus.
    Dazu kann man auch einen Edelstahlhandlauf für 1.800,- € haben ...
    Übrigens: die furnierten Standardhandläufe haben Kunststoffendkappen. Das so etwas überhaupt angeboten wird.
    • Name:
    • Alexander
  28. Alexander

    warum wohl  -  weil es billig ist.
    Gruß
    jens
  29. da hat sie jemand

    richtig übern Tisch gezogen. zumindest ist er dabei. die Wahl des Architekten, nach der es gehen soll.. Bauträgerbeistellung, dieser Architekt, oder? prost Mahlzeit. der Architekt sollte IHRE Interessen vertreten! SIE zahlen den! also. mannmannmann, Laminat! ... puuhh ... furnier auf der stufe, warum nicht: starkschnitt, etwa 3 mm, das treten sie so schnell nicht durch-X1234Xdie Spanplatte eher (kopfschüttel).. allerdings sind die Details dann SO aufwendig, dass jeder Handwerker die massivstufe bevorzugt. es sei denn er will sie abledern. und das haben wir hier: etwas fürchterliches anbieten, -"der wird das schon von allein upgraden"- und dann die fette rückhand..
    ist das ein supermarktfertighaus?
    meines Erachtens: der Architekt soll ein vernünftiges Holz aussuchen, der Bauträger soll sich den Unterschied zw. starkfurnier und Massivholz selbst ausrechnen, und sie verzichten auf die verkleidete wange (?), suchen sich eine lackfarbe für den Stahl aus, und haben durch die minderkosten den Edelstahlhandlauf drin.
    oder?
    ;-)
    vg
  30. hilfreich wäre

    der genaue Text (gesamte) der Bauleistungsbeschreibung bzl. Treppe. so ist das alles nicht zusammen zu bringen.
    Gruß
    jens
  31. Treppengrundriss

    @Jens hast ja recht, alles pure Spekulation.
    @ Hr Düwel, Danke für den Hinweis, Preis richtig 7500,- €. Sorry!
    @ Bauherr, in Ergänzung zu Hr. Raabe, bitte Treppengrundriss zu Verfügung stellen.
  32. Pappkarton

    Auch in Pappkarton ist Holz
    Herr Dühlmeyer hat's doch schon geschrieben:
    "Holzstufe gleich massive Stufe war beim Lesen der Baubeschreibung für den Laien nach treu und Glauben zu erwarten, da auf Furnier nicht hingewiesen wird. "
    Das sind Holzwerkstoffstufen und keine Holzstufen, egal ob furniert oder Laminat.
    Ohne Beratung, detaillierte Beschreibung und entsprechende Beauftragung müssen furnierte Stufen außerdem so hergestellt werden:
    VOBAbk. Teil C:
    Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV)
    Zimmer- und Holzbauarbeiten  -  DINAbk. 18334
    3.13.6 Bei furnierten Trittstufen (Verbundstufen) muss die Dicke der Decklage auf den
    Trittflächen nach erfolgtem Abschliff bei Verwendung von Hartholz mindestens 2,3 mm
    und bei Verwendung von Weichholz mindestens 5 mm betragen. An den Stoßkanten
    muss die Dicke der Decklage für beide Holzarten mindestens 6 mm betragen.
    Dieser Aufwand rechnet sich natürlich nicht und i.d.R. sind Holzstufen (Massivholz) günstiger.
  33. Solche Treppenwitze

    resultieren aus Minimal-Baubeschreibungen. In diesem Fall unter Beteiligung eines Architekten. Derartige Baubeschreibungen überlassen es der Vorstellungskraft der Bauherren sich ein Bild von dem zu machen was geschuldet wird. Die Bilder des Einzelnen fallen eben verschieden aus. Abhilfe schaffen nur genaue Vorgaben. Wenn's aber schon daran mangelt gibt es eben nachher Ärger.
    • Name:
    • M.P.
  34. Baubeschreibung sehr dürftig

    Hallo!
    Erstmal Danke für die regen Beiträge. Eine Zeichnung des Treppenhauses kann ich leider mangels Technik (habe keinen Scanner) nicht ins Netz stellen.
    In der Baubeschreibung steht:
    Stahlharfentreppe mit Holzstufen. Sonst nichts!
    Aus dem Prospekt des Treppenherstellers geht hervor:
    Das Kernmaterial der Treppenstufe besteht aus einem feuerhemmenden Holzwerkstoff (Hartfaser). Darum ummantelt ist Pressspan (gemäß des Schnittbildes nur einige mm). Darauf ist das Furnier angebracht.
    • Name:
    • Alexander
  35. das

    ist keine Minimalbaubeschreibung Herr Peters  -  das ist Minimalstbaubeschreibung.  -  nö Alexander  -  lassen sie sich auf diese stufen nicht ein und verlangen Vollholz und zahlen keinen cent mehr. zur harfentreppe sag ich besser nix.
    MfG
    jens
  36. Trost

    Falls es sie tröstet:
    wir haben auf unserer Stahlharfentreppe massive Buchenstufen, natürlich nicht aus dem massiven Stamm (das kann sicherlich keiner bezahlen), sondern aus aneinandergeleimten, vielleicht acht Zentimeter breiten Stäben. War angeblich durch Versehen des Treppenlieferanten sogar höherwertiger als die, die unser Bauträger sonst anbietet.
    Aber nach zwei Jahren Benutzung ist die Oberfläche mancher Stufen nicht mehr plan, die einzelnen Stäbe haben sich um Millimeter-Bruchteile gegeneinander verschoben  -  keine Ahnung, ob andere Treppenhersteller die Stäbe mit Nut und Feder verbinden oder ob der Leim einfach nicht seinen besten Tag hatte. Ist natürlich ein Gewährleistungsfall: bei den Nachbarn sind manche Stufen schon drei Mal neu belegt worden.
    Also mit nach DINAbk. Echtholz-furnierten Stufen oder erst recht mit den Edel-Stufen von Herrn Stodenberg würde ich durchaus tauschen, und sogar Ihre Pressspan-Ausführung mit Fototapete und Plastikabdeckung könnte mich dazu in Versuchung führen ...
    Na ja, aber die paar Jahre, bis die Stahlharfentreppe altersbedingt durch einen Aufzug ersetzt wird :-), muss ich wohl mit dem Vorhandenen leben
  37. In dem Fall ...

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    In dem Fall liegt das Problem an den relativ breiten Riegeln, aus denen die Stufen zusammen geleimt wurden. Halbwegs hochwertige Treppenstufenplatten (aus dem Holzhandel) haben Riegelbreiten von ca. 40 mm und werden mit einem Keilzinkenfräser gefügt. Wenn aber einer 80 mm breite Riegel glatt miteinander verleimt und die Holzmaserung (und ggf. die Holzfeuchte) nicht ausreichend berücksichtigt, kommt es zu Ihrem Problem der Schüsselung.

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