algen an Fassaden
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

algen an Fassaden

welche Gründe gibt es für Algen an Fassaden? was kann man dagegen tun?
nachdem ich gerade den Bericht von dr. künzel im dab 11/01 zum Thema gelesen habe bitte ich um weitere Erfahrungen. es ist dort unter anderem zu lesen:
  • reinere Luft  -  weniger so2  -  begünstigt Veralgung,
  • die Wasseraufnahme des Putzes ebenso
  • dunkle Fassaden trocknen schneller  -  weniger Algen
  • schlechte Wärmedämmung behindert Algenwuchs
  • WDVSAbk. neigen nachts wegen der geringen Masse zu Taupunktunterschreitung zu Algen

praktische Erfahrungen?

  1. Abend

    Foto von Andrea Leidenbach

    mal in die Suchfunktion Algen AND Fassade eingeben und bei Maler Kempf vorbei schauen
  2. is so ähnlich

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ist so ähnlich wie bei Eindeckungen. Und ist auch mit derselben Logik zu erklären.
    reinere Luft  -  weniger So2 = weniger Säure, die mögen Algen nicht so gern :) ) ...
    weniger Wasseraufnahme = schnelleres abtrocknen = weniger Zeit für die Algen zu Bildung ...
    dunkle Fassaden = s.o. ...
    schlechte WDAbk. = das widerspricht Herrn Schwan (Achtung Polemik) aber Ursache ist schnelleres austrocknen ...
    geringere Masse = geringeres Speichervermögen = schnelleres Auskühlen = Tauwasserausfall = Algenbildung ...
    ich frage mich nun und nur, wie die beiden eigentlich sich widersprechenden Punkte nun ausgehebelt werden können.
    Ich habe aber sogar vorgehängte Fassaden bewundern können, wo das glecihe Bild zu erkennen war. Dort waren sogar die Leisten der Unterkonstruktion deutlich zu erkennen.
    MfG
    Stefan Ibold
  3. nicht so schnell al!

    erst lesen, dann diskutieren!
    neue Thesen in diesem Zusammenhang sind SO2 arme Luft, dunkle Fassaden, gell!
    @si: (Achtung Polemik) bei schwänen wachsen außen keine Algen, eher innen schimmelflaum ;-)
  4. Putzart?

    Nach meiner (für diesen Bereich) laienhaften Beobachtung kommt der Putzart (Kunstharz oder Mineral) entscheidende Bedeutung zu. Hängt wohl mit der Wasseraufnahme zusammen. Mineralputz ist wohl unter ungünstigen Bedingungen wie z.B. Nordseite bez. Algenwachstum günstiger.
  5. eben nicht!

    mk = martinkempf?
    das dachte ich auch immer mk! nun schreibt künzel genau das Gegenteil. mineralische putze nehmen mehr Wasser auf etc. --- und da wir mal wieder Algen auf Silikatputz weiß haben komm ich ins grübeln? interessant ist auch die Aussage mit der Farbe. hätte nicht gedacht, dass die solche einen Einfluss hat
  6. mk ist nicht mk ...

    Foto von Martin Kempf

    bin nur echt mit der Goldkante ...
    He rn, gibt es diesen Beitrag auch irgendwo im Internet zu lesen? Würd mich schon interessieren.
    Ich hatte erst vor kurzem eine Emailzuschrift von betroffenen Personen  -  ich zitiere hier einfach mal:

    Ich (wir) haben folgendes Problem: Die Hausfassaden in unserer Eigentumswohnanlage wurden 1999 erneuert, d.h. sie wurde abgestrahlt und dann gestrichen und zwar nur gestrichen  -  ohne
    irgendeine Vorbehandlung des Grundes und mit ganz normaler Fassadenfarbe der Fa. Brillux (Universal Fassadenfarbe 903). Nach nun gerade zwei Jahren sehen Teile der Hausfassaden genau
    so aus, wie die in Ihrer Homepage gezeigten Bilder. Kann das normal sein? Nun fragen wir uns als Laien natürlich hätte die Firma oder der Maler noch irgendetwas bei der Fassadenrenovierung beachten müssen oder ist es wirklich normal, dass nach so kurzer Zeit mit so einem intensiven Algenbefall zu rechnen ist (was im übrigen vorher nicht der Fall war).

    und noch etwas ergänzendes aus der zweiten E-Mail:

    Jetzt kommt aber noch eine blöde Frage nach: Warum war dann vorher an der Hausfassade keine Algenanhaftung? Die ursprüngliche Fassadenfarbe hat 27 Jahre gehalten ohne Algenanhaftung und
    nach dem neuen Anstrich kommen auf einmal Algen dazu. Das mag vielleicht idiotisch klingen, aber viele unserer Miteigentümer sind wie wir einfach sauer, da wir für die Fassadenrenovierung inkl. Balkonsanierung immerhin über 600.000 DM bezahlt haben und jetzt sieht es einfach nur grausam aus. An der Abtönfarbe kann es auch nicht liegen (ein Haus wurde gelb, das andere blau abgetönt).

    Des weiteren sind mir vorzeitiger Algenbewuchs eigentlich nur auf wärmegedämmten Fassaden aufgefallen, unabhängig davon, ob es sich beim Oberputz um einen mineralischen, silikatischen oder Silikonharzputz handelte. Algenbewuchs auf ungedämmten Altbauten habe ich eigentlich nur dann beobachten können, wenn z.B. seit zwanzig Jahren kein Anstrich mehr erfolgte, dann konnte man mit etwas geübtem Auge genau am Algenwachstum erkennen, wo auf der Giebelseite der unbeheizte Dachbodenbereich anfängt  -  das war leicht schwarz. Aber: Ich habe noch nie einen veralgten Edelkratzputz gesehen.
    Ich habe auf der Homepage vor wenigen Tagen ein paar schöne neue Bilder eingefügt, Andrea hat den Link oben ja schon gebracht.
    Meine Schlussfolgerungen gehen daher eigentlich in die Richtung: Wasseraufsaugende Putze wie Kratzputze oder mineralische Putze neigen nicht zum Algenwachstum, wenn die Pufferfähigkeit groß genug ist, um nicht ständig an der Sättigungsgrenze zu sein. Wenn ich meinen Mineralputz auf einem WDVSAbk. habe, dann habe ich wirklich nur die Kornstärke, und der bleibt einfach nass stehen und veralgt, weil ihm die Wärme von innen fehlt, um in angemessener Zeit trocknen zu können.
    Dahin geht auch meine Vermutung im oben angeführten Problem: Der Altputz/Anstrich war so wasserdurchlässig, dass die Oberfläche nicht ausreichend lange nass genug war, um Algen zu bilden.

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