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Sanierung Baujahr. 1907: Mit Architekt, Baufirma oder Eigenkoordination?
BAU-Forum: Architekt / Architektur

Sanierung Baujahr. 1907: Mit Architekt, Baufirma oder Eigenkoordination?

Hallo,
wir haben ein Haus Baujahr. 1907 (Otto Häsler-Haus) gekauft und wollen dieses nun sanieren (Fenster, Fußböden, Heizung, Sanitär, Elektrik, Wärmedämmung (Dach, evtl. Fassade) und den Grundriss umgestalten.
Frage: Nimmt man sich für solche "Projekte" einen Architekten zu Hilfe, wendet man sich an eine Baufirma (die neben Neubauten auch Umbauten durchführt) oder organisiert man dieses selber? Kennt einer kompetente Partner für solche Vorhaben im Raum Celle? Jeder Tipp ist willkommen. Danke.
  • Name:
  • Volker Böschen
  1. Steht Denkmalschutz an

    Foto von Lieselotte Tussing

    Rein gefühlsmäßig würde ich mir einen für diese Baujahre 'sensibilisierten' Architekten nehmen.
    • Name:
  2. Gehört ihr Haus auch zu den "Nicht-Sahnestückchen"?

    Muss wohl zu seinen Erstlingswerken gehören, oder?
    Was haben Sie für einen Bezug zu dem Haus?
    Wissen Sie es nur (Häsler-Haus) oder sind Sie stolz darauf?
    Wie wichtig ist Ihnen behutsames und originalgetreues Renovieren?
    Eigentlich ist Ihre Frage gar keine, oder?
    Hier zum Thema "Sahnestückchen"

    Stellungnahme der "Otto haesler initiative" zu den Berichten über die Pressekonferenz der Städtischen Wohnungsbau GmbH (WBG)
    Mit großem Bedauern muss die "Otto haesler initiative" feststellen, dass die WBG trotz der langen Diskussion um den Erhalt des Baudenkmals "Blumläger Feld" nun fast unverändert ihre Planungen ausführen will. Denn, wie aus Hannover bekannt wurde, muss diese von Otto Häsler 1931 errichtete Siedlung nach den Veränderungen durch den WBG-Umbau aus der Liste der niedersächsischen Baudenkmale gestrichen werden.
    Das scheint die WBG nicht zu stören, geht sie doch, wie ihr Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Wulf Haack erläuterte, davon aus, dass das Blumläger Feld kein Vorzeigeobjekt oder "Sahnestück" sei, an dem sich Häsler heute messen lassen möchte. Mit solchen Worten werden die Leistungen Häslers diffamiert. Es ist in der Fachwelt unbestritten, dass kaum eine andere Siedlung des Neuen Bauens noch heute so hervorragend bezeugt, "mit welchen Mitteln und mit welchem Ausdruck ein engagierter Architekt die existentiellen Nöte der Schwächsten in einer ungewöhnlich schwierigen Zeit der deutschen Geschichte zu bewältigen suchte" (Zitat aus den Berichten zur Denkmalpflege in Niedersachsen 3/1999). Auf der weltweit beachteten "docomomo"-Liste der schützenswerten Bauten des 20. Jahrhunderts wird das Blumläger Feld an 27. Stelle aufgeführt, vor vielen großen Bauten der bekannten Architekten Gropius, Taut und May.
    Der Vorwurf des CDU-Politikers Dr. Haack, die Pläne des Architekten Ivan Kozjak hätten die Kritiker nie interessiert und sie hätten das Angebot der WBG, das Projekt zu erläutern, "strikt abgelehnt", stellt die Tatsachen auf den Kopf. Herr Kozjak hat am 10. Juli 1998 in einer Versammlung der Häsler-Initiative seine Pläne ausführlich vorstellen können.
    Als es in der zweiten Versammlung der Initiative um die Frage ging, ob es Alternativen gäbe, die angesichts der unumstritten notwendigen Modernisierung der Wohnungen zumindest den äußeren Charakter der Siedlung erhalten könnten, sorgte Dr. Haack vor renommierten Fachleuten mit seiner Ankündigung, dass die WBG keinesfalls von ihren Plänen abrücken werde, fast für einen Eklat. Als die Bezirksregierung Lüneburg im Februar 1999 einen Termin für ein gemeinsames Gespräch einberief, sprachen Oberstadtdirektor Martin Biermann, Stadtbildpfleger Hild, WBG-Geschäftsführer Hildebrandt, Dr. Haack und der Architekt Kozjak zwar allein mit der Bezirksregierung, ein gemeinsames Gespräch aller mit der Häsler-Initiative, auf das die Lüneburger hingearbeitet hatten, kam aber nicht mehr zu Stande, weil die Vertreter von Stadt und WBG zuvor wieder aus Lüneburg abreisten. Natürlich ist dieses Verhalten schwer öffentlich zu begründen. Und nur so ist die verbale Entgleisung des Architekten Kozjak zu verstehen, der das intensive Bemühen der Häsler-Initiative um eine denkmalgerechte Sanierung eine "Schlammschlacht mit blamablen Auswirkungen" nennt.
    Bei den jetzigen Plänen der WBG muss aber auch auf den sozialen Aspekt aufmerksam gemacht werden. Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, die heute das Bild bestimmen, bildeten jetzt im Blumläger Feld die Gefahr eines sozialen Sprengstoffs, heißt es in dem Artikel. Die Mieten werden deutlich steigen und der Geschäftsführer Hildebrandt kündigte zur zukünftigen Mieterauswahl an: "Wir werden uns jeden Einzelfall ansehen". Das ist deutlich und enthüllt die Absicht.

  3. kein Denkmalschutz

    mit dem Beitrag von "Johannes D. Bakel" kann ich leider nichts anfangen. Es sei denn es gibt eine versteckte Botschaft. Ich suche aber Antworten und keine Verstecke -;)
    • Name:
    • Volker Böschen
  4. was ist denn daran unklar?

    die ersten paar fragen sind wichtig, um ihnen weiterhelfen zu können und der Resrt ist ein bisschen Hintergrundinfo zu Otto haesler.
    Auf der Seite der initiative (sind ja noch viel mehr Seiten) sind etliche Personen genannt, die sich mit Otto-Häsler-Bauten auseinandergesetzt haben.
    Und da ist nichts dabei?
    ein grübelnder, fast leicht zur Verärgerung neigender
  5. Antworten

    Sahnestück: unter Berücksichtigung der Subjektivität JA
    Erstlingswerken: nein, aber kein Bauhaus
    Bezug zum Haus: Eigentümer
    Wissen oder stolz: Stolz setzt Wissen voraus, nicht nur bei dieser Frage
    Behutsames, originalgetreues: Fassade: wichtig, Innen: unwichtig, da kein originäres Wohnhaus
    Frage ist gar keine: Dann hätte ich sie nicht gestellt.
    • Name:
    • Volker Böschen
  6. Stolz setzt Wissen voraus

    ... und schon haben sie einen Teil Ihrer Frage beantwortet, und zwar die Eigenregie-Frage. Oder nicht?
    Sie haben doch vom Bau keine Ahnung, oder?
    Ihre Frage reduziert sich doch auf:
    "wer kann mir ein paar Fachleute (Firmen, Architekten) nennen", oder?
    nun erzählen se doch mal'n bisschen was, ist echt mühsam ...
    :-)
    Ich bin nur hartnäckig, weil sich dass sehr interessant anhört ...
    Was war's denn mal für eine Nutzung?
  7. Auch wenn ...

    ich schon 2,5 Jahre in Celle arbeite und bald bauen werde, fällt mir kein Name ein, der ALLE Arbeiten aus einer Hand erledigen könnte. Da ich nur sporadisch die CZ lese, der Ratschlag, sich die Sa/So-Ausgabe zu besorgen. Ich meine mich zu erinnern, dass da ab-und- zu ein "Verbund" vieler örtlicher Handwerker (trotzdem nur 1 Ansprech- / Vertragspartner) Annoncen für den Einfamilienhaus-Neubau geschaltet hat. Kamen nördl. von Celle (Winsen, Bergen?). Ob die etwas taugen?  -  keine Ahnung.
  8. Stopp!

    bevor jetzt noch mehr Leute kommen, die vom Bauen im Bestand überhaupt
    nullkommanull Ahnung haben!
    da muss man nicht celle oder sonst was kennen, um zu wissen, wie gu-Sanierungen aussehen.
    das funktioniert einzig und allein (dafür können die besserwisser ruhig
    motzen) mit Fachleuten  -  angefangen beim (a) rchitekten, (b) auleiter, (p) olier,
    (s) tatiker ... bis hin zum (z) uträger.
    wer schon IM bestand und UM bestand "gekämpft" hat, weiß was ich meine, wer
    das nicht weiß, soll sich mal überlegen, was er sagt.
    und dann wundert man sich, wie es geschehen konnte, dass weissenhof et. al.
    bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde :-(
  9. Wieso

    sollte ein Handwerkerverbund nicht aus Fachleuten bestehen, Herr Sollacher? Woher wissen Sie, dass nicht gerade diese Truppe Erfahrungen mit der behutsamen Restaurierung solcher Gebäude hat?
    Dass es KEINEN "Koordinator" bedarf, wurde ja nicht behauptet. Aber irgendwer muss ja wohl die Kelle in die Hand nehmen, oder? Und das ist ja wohl kaum der Architekt oder Bauleiter ...
  10. gerade

    wenn ein Handwerkerverbund aus Fachleuten besteht, dann macht jeder das, was er kann, dann gibt's auch kein Kompetenzgerangel zwischen ebendenselben (wie allzu oft hier im Forum, wo es sich dann zeigt, dass es sich eben nicht um solche handelt).
    Es ist halt wie so oft die Frage, ob es um die Herstellung oder Wiederherstellung von Qualität durchaus zum angemessenen Preis in einer der Sache entsprechenden Zusammenarbeit geht oder ob es um ein Pauschal-Generalunternehmer-Geschäft auch mit anschließender 'Qualitäts'-Kontrolle geht, wo einfach andere Regeln gelten.
  11. sowas NUR

    mit fähigen! Architekten, Statikern, Handwerkern. Nicht Generalunternehmer!
    da kann es eigentlich gar keine zwei Meinungen geben. die Frage ist einzig und allein: wie kommt man an die richtigen Partner.
    da kann ihnen Herr Sollacher sicherlich einen Tipp geben.?!
    "innen unwichtig"? so fängt das Dilemma meistens an. also aufpassen! : --)
    schöne Grüße
    • Name:
    • Herr Rossi
  12. na da issa ja ...

    ich habe mich schon gefracht, warum hier kein Architekt antwortet, zudem Sie ja hier letztens in Rudeln aufgetreten sind ...
    :)
  13. ich hatte

    meinen roten schal verloren, Debakel  -  und ohne geht doch nicht!
    :-)
    interessante Diskussion übrigens. man kann also stolz auf gute Architektur sein ...?! was ist das für ein Gefühl? was haben dagegen andere für ein Gefühl, die nicht in guter Architektur wohnen? :-) macht es am Ende noch Spaß, gute Architektur zu bauen und danach dieses Gefühl zu haben?!
    schöne Grüße
    • Name:
    • Herr Rossi
  14. Sehe ich auch so ...

    Aber vielleicht hat's dem Eigentümer ja auch nur einer gesagt und es ist ihm schnuppe. Scheint fast so.
  15. <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/sad.png" title=":-(" alt=":-(" width="15" height="15"> / <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Foto von Stefan Lappe, Dipl.-Ing.

    Handwerker mit denen ich zusammenarbeite, haben ihr Gewerk bestens im Griff und bleiben bei ihren Leisten. Gegen 'ne vernünftige Ausschreibung haben die idR. nix, weil sie wissen dass die Billigheimer mir gestohlen bleiben können. Gegen eine handfeste Planung und Bauleitung haben die schon erst recht nichts, weil's dann auch für sie besser läuft.
    Meinen schwarzen Schal nehmen sie allerdings gelegentlich zum Anlass mir ihr Beileid auszusprechen ...
  16. GU oder Architekt?

    Hallo,
    Danke für die rege Diskussion. Um Missverständnisse auszuräumen: mir ist die Archtektur des Hauses wichtig (auch wenn sie nicht von Häsler wäre). Im inneren des Hauses zeigt sich ein normales Haus, in dem wir den Grundriss verändern möchten. Unwichtig in diesem Zusammenhang meint: Man "spürt" keinen Häsler-Geist :-) Herr Rossi: Was spricht gegen Generalunternehmer, wenn dieser Architekturleitungen anbietet? Sind Generalunternehmer teurer als die vom Architekten beauftragten Handwerker? Wie stellt sich die Summe der Kosten dar, inkl. Architektenhonorar?
    Die Äußerungen von Herrn Bakel finde ich leider manchmal am Thema vorbei.
    Vielen Dank.
    • Name:
    • VB
  17. Bakel hat seine eigene Methode ...

    Ob's gefällt ist ihm egal.
    Riecht irgendwie nach einem gut angelegt Fake, nicht wahr?
    Zur Generalunternehmer-Diskussion wurden in diesem Forum wohl die meisten Beiträge geschrieben.
    Aber nochmal:
    Kennzeichen GUAbk.?
    richtig: Festpreis. Fester Termin.
    Konsequenz?
    richtig: Qualitätsverlust, Beschisstaktik, nobody at your side!
    Ist nicht immer so, da Sie aber in diesem Zusammenhang den Billigsten oder den Zweitbilligsten nehmen, wächst die Wahrscheinlichkeit Richtung 100 %.
    noch Fragen?
  18. @ vb

    auf die bt-Debatte werde ich mich nicht mehr einlassen. machen sie es, wenn sie es nicht lassen können, aber jammern sie hinterher nicht. Suchfunktion benutzen. Architekturleistungen kann man nicht nebenbei mit anbieten, ich habe jedenfalls noch keinen Fall gesehen, bei dem es befriedigende, gescjweige denn sehr gute Ergebnisse gegeben hätte.
    was wollen sie wissen? ihrer Frage müsste nun lauten: wie komme ich an den richtigen Architekten.
    mein rat: gehen sie zur Architektenkammer ihres Bundeslandes und lassen sich ausführlich beraten. gehen sie aber persönlich da hin und schildern sie ihren konkreten fall!
    schöne Grüße und viel Erfolg!
    • Name:
    • Herr Rossi
  19. nobody at your side!

    Foto von Stefan Lappe, Dipl.-Ing.

    ob's gefällt oder nicht, bakel hat einfach nur recht.
    Handwerkerverbund, Gu oder sonst was fest-fertig-garantiert plant (und alles Andere wäre wohl auch zu viel verlangt) möglichst wenig Aufwand (eigener!), möglichst günstige Materialien etc. zum besterzielbaren Preis. Planen und Ausführen gehört nicht in eine Hand, auch wenn es für Bauherren noch so verlockend nach "habe ich weniger Stress mit" riecht. Das ist Blauäugig.
    Wenn ich hier nicht mit Namen posten würde, könnt ich so manchen Schwank zum Thema beisteuern  -  ich spar's mir.
    Nehmen Sie jemanden ins Boot der für Sie plant und nicht für die eigene Gewinnoptimierung. Vor allem aber jemanden, der ihre Bedürfnisse und die Eigenart des Hauses in Einklang bringen kann. Dann soll er noch richtig gut Ausschreiben und Bauleiten können.
    Und das ist wahrlich nicht zu viel verlangt ...
    Ist doch am ehesten ein Architektenprofil, oder?
  20. das ist doch mal eine klare Aussage

    Hallo,
    endlich. Eine klar Antwort. Also Architekt suchen und beauftragen.
    Danke
    • Name:
    • VB
  21. gestoppter

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