Neuer Betonfußboden
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Neuer Betonfußboden

Hallo zusammen,

Ich bin dabei mich häuslich in einem Altbau einzurichten. Ich bin Metallbauer, also ziemlich weit weg vom Bau-Fach. Trotzdem möchte (und habe bisher) ich alles so ziemlich selbst erledigen. Das hat zwar auch, mit Finanzen zu tun, viel mehr aber noch mit meinem Ego :)

Kurze Eckdaten zum Haus: Gebaut irgendwann im 19. Jahrhundert. 60 cm Lärmwände (kein Fachwerk) im Erdgeschoss. Die Etage darüber in den 1960er Jahre mit normalen Steinen aufgestockt.

Aktuell bin ich beim Wohnzimmer (5 m x 5 m) im Erdgeschoss und mein Problem ist der Fußboden.

Es handelt sich hierbei um alte Holzdielen, welche ich, nach erster Idee einfach liegen lassen wollte, Ausgleichsmasse darüber und dann Click-Vinyl.

Diese Idee wurde schon teilweise verworfen, als ich angefangen habe vor einer der Wände eine Ständerwand zu stellen. Dabei hat sich schnell gezeigt, dass die Holzdielen sich hierfür zu sehr bewegen. Ich habe also, da mich das komplette erneuern des Fußbodens noch immer abgeschreckt hatte, einmal auf die komplette Länge (5 m) ca. 70 cm breit die Holzdielen entfernt (es ist absolut NICHTS darunter. Es liegen nur ein paar Balken im Dreck ... keine Platte, nichts) und diesen Bereich mit Beton (20-25 cm dick) aufgefüllt. Die Ständerwand steht mittlerweile auf dieser Basis.

Das war, im Nachhinein gesehen, obwohl es offenbar tadellos funktioniert hat, nicht meine beste Idee, da ich mittlerweile festgestellt habe, dass die Holzdielen, und vor allem die darunter liegenden Balken, völlig im Eimer sind und beschlossen habe den Fußboden doch noch komplett zu erneuern. Ich möchte natürlich ausdrücklich vermeiden den Bereich, den ich bereits betoniert habe, noch einmal herauszureißen ...

Als Herangehensweise habe ich mir folgendes überlegt bzw. aus dem Internet erlesen. die Holzdielen und Balken komplett raus, ausschachten. Dann auffüllen mit Vlies=>Schüttung=>Folie=>Beton mit Bewehrung=>Nivelliermasse=>Trittschalldämmung=>Clickvinyl. An dieser Stelle sehr gern Kritik/Anregungen!

Die eigentliche Frage:

  • Wie gestalte ich den Übergang dieser "Bodenplatte" zu den Wänden. Wie gesagt das Haus hat KEINE Bodenplatte. Unter dem Haus liegt nur China ... Sollte ich die vorher einschalen oder den Beton einfach gegen die Wand "fließen" lassen? Falls Einschalung: Was passiert danach mit dem Zwischenraum zur Wand?
  • Wie gestalte ich den Übergang zum bereits vorhandenen Beton? Muss hier eine Dehnfuge bleiben? Falls ja: Ich möchte ja nach wie vor das ganze später mit einer Nivelliermasse "übergießen". Wie gehe ich dabei mit einer solchen Dehnfuge um? Die Masse würde ja einfach dort hinein fließen?!?

Ich hoffe auf ein paar Antworten.

  • Name:
  • David
  1. Betonfußboden

    Die ganzen Arbeiten erfordern einen Bauphysiker vor Ort. Der muss sich das ansehen und einen Sanierungsvorschlag erarbeiten damit das Holz nicht verrottet.

    Die Feuchtigkeit ist der Feind aller Bauwerke. Die Holzdielen die man mit einem Plastikbelag, wegen der hübschen Optik, einsperrte, sind sie im Laufe der Zeit unter dem PVC verrottet. Auch mit einem Beton wird man sie zerstören.

    Aus eigener leidvoller Erfahrung, würde ich einzelne der dicken Lehmwände durch eine dünnere Steinwand zu ersetzen versuchen, bevor der Denkmalschutz dies verbietet und Wohnraum gewinnen. Das Problem ist dabei die Länge der Deckenbalken darüber.

    Im Krieg hat man zerstörte Wände abgestützt und darunter neu aufgemauert. Heute achtet man aber stärker auf die Unfallverhütung. Also das geht nur abschnittsweise, mit großer Vorsicht und einem Statiker wegen der aufliegenden Decken.


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