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Keine Fliesen an den Wänden im Badezimmer?
BAU-Forum: Sanitär, Bad, Dusche, WC

Keine Fliesen an den Wänden im Badezimmer?

Hallo zusammen,
ich würde mich freuen, wenn ich einen Experten-Hinweis bekommen könnte, ob mein folgendes Vorhaben durchführbar ist.
Ich habe mir eine Neubau-Eigentumswohnung gekauft, die im Oktober bezugsfertig sein wird. Offen ist jetzt noch die Verlegung des Bodens und der komplette Ausbau des Badezimmers.
Nun möchte ich den gesamten Boden der Wohnung (inkl. Badezimmer) fliesen lassen.
Im Badezimmer möchte ich an den Wänden keine Fliesen (auch nicht im Bereich der Dusche), sondern Stelle mir vor, auf die Wandabdichtung (wie sie auch für Fliesen gemacht würde) eine Art von Putz aufzubringen, den man dann noch zusätzlich mit Latexfarbe (?) streichen müsste.
Nach einem Gespräch mit dem zum Bauvorhaben gehörenden Fliesenleger und Maler musste ich mir nun anhören, dass mein Vorhaben "hirnrissig" sei, dass ich da eine enorme technische Veränderung vornehmen würde. Kurz und gut, das ginge so nicht, da das ein Mehrfamilienhaus sei und eine richtige Abdichtung, so wie das mit Fliesen geschehen würde, mit Putz nicht möglich sei.
Ich habe aber doch bereits öfters verputzte Badezimmer/Nassräume gesehen und gelesen, dass es sehr wohl Materialien gibt, die den Zweck erfüllen würden, oder?
Könnten Sie mir kurz schildern, ob ich überhaupt einen Weg finden kann, meine Ideen durchzusetzen oder ob ich wirklich auf die herkömmliche Weise mein Badezimmer bis an die Decke fliesen lassen muss.
Oder könnten Sie mir Namen/Adressen nennen, an die ich mich diesbezüglich wenden kann?
Über Ihre Hilfe würde ich mich sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen
Stephanie Huber
  • Name:
  • Stephanie Huber
  1. Geht, aber im den Duschbereich würd ich nicht so extrem sein

    Foto von Stephan Langbein

    Wir wollen auch nur den Duschbereich an der Wand fließen, der Rest wird verputzt. Es gibt so tolle farbeige Strukturputze, z.T. auch auf Syntetikbasis, die Wasserdicht sind (nicht Diffusionsdicht!). Statt Fliesen kann auch Linoleuom verwendet werden. Sieht auch toll aus und hat den Vorteil, dass es gut gereinigt werden kann, trotzdem ein natürlicher baubiologisch einwandfreies Material ist. Die Dusche selber kann mit Glasbausteinen abgetrennt werden, fließen auch unnötig.
  2. Wieder so 'ne Mode ...

    Ich versteh ja nicht, warum man (Frau) nun unbedingt in so einem Kritischen Bereich was anderes will als das bewährte.
    Wg. Linoleum: sowas (ähnliches?) hatten wir im Studentenwohnheim. >3 mm dicke mittelweiche gelbliche Strukturputzimitation. Wunderbar warm und  -  nur Ärger.
    Die  -  gestoßenen  -  Fugen des Wandbelags (nur zwei oder drei) waren trotz mehrfacher Nachbesserungen/Verklebungen nur in den seltensten Fällen (auf mittellange Zeit) dicht. Und unter die Bodenwanne hätte ich nicht gucken wollen. Es hat auf jeden Fall (Trotz mechanischer Zwangslüftung) etwas seltsam gerochen, und bei manchen Kommilitonen darunter weigerte sich der Deckenanstrich, haften zu bleiben. Nehme an, ein Kapillareffekt hat da mit dazu beigetragen.
    In den leichten Strukturierungen der Oberfläche hat sich unschöner Schmutz angesammelt, dem nur mit den schärfsten Mitteln und erheblichem Bürsteneinsatz beizukommen war (Ansonsten Gefahr der Schimmelbildung auf dem Gilb).
    Als ich da auszog, war das Studentenwerk immer noch am prozessieren. Immer neue Gutachten, immer neue Proben analysiert ...
  3. Hallo stephanie (@ martin Kempf)

    überhaupt keine Mode und überhaupt nicht hirnrissig. klar gibt es solche Materialien! und warum soll man immer das machen, was andere (meist schlecht gestaltet) vormachen.
    wichtig ist nur, dass das Material kein Wasser durchlässt und die fuge zur Wanne richtig ausgeführt ist (ich behaupte mal, 99 % der Fugen um die badewannen und duschen herum sind in Deutschland falsch ausgeführt.. : --)).
    und in den übrigen Bereichen des badezimmers braucht man eh keine fliesen, spritzschutz überm Waschbecken lässt sich auch anders regeln.
    martin, was gibt es da für nen Putz, du kennst dich da besser aus..
    alternativ: Glas oder andere plattenwerkstoffe ...
    • Name:
    • Herr Rossi
  4. türlich geht das

    Aber ihre Latex-Farbe ist  -  denke ich  -  auch dampfdicht.
    Also ruckzuck alles beschlagen.
    Nur im Spritzwasserbereich einsetzen.
    Sonstige Bereiche z.B. mit Keim-Biosil, o.ä., damit ihnen die Pufferfunktion des Putzes nicht ganz abhanden kommt.
    Dies war: Laienmeinung mit Selbsterfahrung. Aber zufrieden.
  5. Bei diesen Fragen gebe ich ungern Tipps

    Foto von Martin Kempf

    Denn gerade im Bad im Spritzwasserbereich kann der Badbenutzer so ziemlich jede Wandbeschichtung durch falsche Nutzungsgewohnheiten ruinieren, die bei einem anderen vielleicht problemlos funktioniert. Ich kann im direkten Spritzwasserbereich problemlos einen Kalkzementputz mit Silikonharzfarbe oder Silikatfarbe gestrichen anbringen, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, wieder auszutrocknen. Wird es aber ein römisches Dampfbad und bleibt hinterher die dampfgeschwängerte Treibhausluft drin stehen, kann es zu Schäden führen. Mediterrane Baugewohnheiten funktionieren in Deutschland nur dann, wenn auch mediterrane Randbedingungen hergestellt werden. Genauso wie ich bei Linoleum vorsichtig wäre, echtes Linoleum kann meines Wissens in den oberflächennahen Bereichen ein Tummelplatz für Pilze bilden. Großflächige Plattenwerkstoffe wären da für mein Empfinden eine sicherere Sache, Glas, Edelstahl, Trespa Voltren oder sowas in der Art.
    Eine ganz andere Möglichkeit wäre natürlich (wenn es optisch überhaupt vereinbar ist) ohne echte Spritzwasserbereich auszukommen, weil zum Beispiel der Duschvorhang beim Duschen rund um die Dusche gezogen werden kann und auch die Wand trocken hält.
  6. habe mal nachgeschaut ...

    ZERO TOPTEX Hochglanz
    (Acryl-Lack)
    haben wir in der Dusche verwendet ...
  7. vielleicht eignet sich ...

    vielleicht eignet sich auch das hier:
    • Name:
    • ANDRE
  8. Steinteppich als Duschwand? Eher nicht.

    Die Oberfläche ist selbst bei Porenverschluss nicht plan-eben und damit würde ich mich für eine Duschwand eher zurückhalten (Haftung von Wassertropfen  -  langsame Abtrocknung  -  Kalkrückstände  -  Biotopgefahr (Schimmel) ).
    Auf dem Badboden haben wir uns für einen solchen EP gebundenen Marmorkies entschieden (die direkten Tropfbereiche vor der Dusche und der Badewanne sind gefliest).
    Falls die Duschwände nicht gefliest werden sollen, gibt es aber auch recht nette Alternativen. z.B. kann man  -  wenn die Duschwanne etwas Abstand zu einer Wand hat  -  an dieser mit Fluoreszenzfarben irgendwelche Motive an die Wand pinseln und mit einer UV-Röhre beleuchten. Und die eigentliche wasserdichte Ebene zur Dusche hin besteht aus einer 8-10 mm dicken Glasscheibe (nein, das ist nicht in unserem Bad).
  9. ok, danke, jetzt weiß ich ..

    zu mindestens, dass mein Vorhaben umsetzbar ist, auch wenn ich nun verstehen kann, dass mein Fliesenleger mich für verrückt hält. Aber nun gut, wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe ...! So, nun noch eine Frage: Der Fliesenleger sagt, dass er normalerweise eine Folie unter den Fliesen aufbringen würde, die die ganze Sache wasserdicht macht. Ich habe nun aus mehreren Infoquellen gehört (u.a. auch von Obi), dass genau diese Grundlage auch für die Aufbringung eines (wasserfesten) Putzes ausreicht um das Bad (auch im Nassbereich) abzudichten. Ist dem so?
    Ich frage nur deshalb, weil ich mir nun nicht so ganz sicher bin, ob der Fliesenleger (an den ich ja nun mal vertraglich diesbezüglich gebunden bin) mir jetzt nicht aus lauter Trotz erzählen wird, dass er dann eine besondere Abdichtung vornehmen muss, oder dass das so jetzt gar nicht geht.
    Ist es wirklich richtig, dass die Abdichtung, die für Fliesen geeignet ist, auch für Putz ausreicht? Hält der Putz denn auf dieser Folie genauso wie der Fliesenkleber?
    Was muss ich wissen um nicht übers Ohr gehauen zu werden?
    Gruß
    Steffi
    • Name:
    • Steffi Huber
  10. bessere Möglichkeit

    Foto von Thorsten Bulka

    für eine leicht sauber zu haltende Rückwand im Duschbereich.
    Entweder eine Glasrückwand  -  mit den ausschnitten problematisch und oft teuer! Vorteil Farbliche Gestaltung au f der Rückseite!
    Alternative  -  auch zum selber machen
    Eine Lackierte Mehrschichtplatte mit "Metall" Außenflächen!
    Leichter Anschlüsse herzustellen (Löcher wie kalt warm Wasser)
    Mit Lack in allen Farben gestalterisch möglich (muss mal Bilder von einer Dusche anhängen, für die es absolut keine passenden Fliesen mehr gab  -  nach Wannenwechsel!)
    Etwas günstiger  -  aber im Übergangsbereich noch schöner währe eine Rückwand aus durchgehenden "Kunststoff"  -  dieser lässt sich auch leicht geschwungen zurechtschneiden, und abschrägen. So das er am Übergang schöner aussieht. (Man hat hier dann keine Schiene oder breite Fuge usw ... ')
    Farblich auch leicht zu gestallten -
    Beide gibt es auch günstig in allen RAL Farben  -  oder in allen sonstigen Lackierungen mikt und ohne Wandtatoo!
    Möglichkeit der Urinfesten Sanitärbeschichtungen sind gegeben.
    Sollte ich die Bilder vergessen oder wollt ihr weitere Infos einfach mal anrufen 0171 812 57 97
  11. Fugenlos glücklich

  12. Eine weitere Möglichkeit

    Aus Schweden, wo Fliesen teuer sind und offenbar extra besteuert, kenne ich zwei Varianten:
    a) Hochwertiges PVC wird nahtlos in den Übergang zwischen Wand und Boden eingeklebt, nur in der Wandecke entsteht eine Fuge. Alle Fugen werden geschweißt. Dies ist auch in Deutschland oft in Kliniken realisiert und funktioniert weit besser als mit Linoleum. Allerdings sind die belasteten Fugen trotzdem nicht auf lange Zeit sicher dicht.
    b) Wirklich super ist dagegen eine im gesamten Duschbereich nahtlos aufgebrachte Epoxidharzbeschichtung, die auch durch ihre Elastizität Sicherheit bietet. In Schweden kann man das Material in allen nur erdenklichen wunderschönen Farben in jedem Baumarkt günstig kaufen. Andererseits dürfen das Material wegen der während der Verarbeitung aufttretenden gesundheitsschädlichen Dämpfe nur speziell geschulte und zertifizierte Handwerker verarbeiten. In Deutschland kenne ich ähnliche Beschichtungen nur für gewerbliche Böden mit hoher Beanspruchung, weniger hübsch, dafür teuer. Es gibt nur sehr wenige Anbieter.
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