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Saisonspeicher für (thermische) Solaranlage -- Wie ausführen?
BAU-Forum: Neubau

Saisonspeicher für (thermische) Solaranlage -- Wie ausführen?

Moin!
Momentan plane ich den Bau der ersten zu 100 % solar beheizten Immobilie in Schleswig-Holstein. Es sollen ca. 120 m² Büro- und 550 m² beheizte (12 °C) Hallenfläche werden. Hierzu ist ein Saisonspeicher mit etwa 120  -  160 m³ Wasserinhalt notwendig. Je größer, desto niedriger die zu speichernden Temperaturen und desto niedriger die Verluste ...
Momentan schwanke ich zwischen drei Varianten:
A) Betonring D = 8 m / H = 5 m mit innenliegender Dämmung und Folienabdichtung;
B) Betonring aus WU-Beton D = 7 m / H = 5 m mit ausßenliegender Dämmung ohne Folienabdichtung;
C) Erdspeicher aus Kies-Wassermischung mit Folienabdichtung und (welcher?) Dämmung;
Wie oben schon beschrieben, sinken die Puffertemperaturen mit steigendem Volumen. Ich rechne jedoch im Extremfall bei den Varianten A) und B) mit 70  -  80 °C. Gerade bei der Variante B) mit außenliegender Dämmung stellt sich die Frage nach der thermischen Beständigkeit von Beton.
Hat jemand andere Ideen?
Wer hat Erfahrungen mit so etwas?
Wie würde ihr so eine Sache angehen?
Danke im Voraus!
  1. Variante D

    ... wie wäre es mit Holzspandämmsteinen mit eingelegter Ringbewehrung.
    der 37,5er hat einen U-Wert von 0,15 und der Betonkern kann als teilweiser zusätzlicher Speicher gesehen werden ... Obs machbar ist?

    Gruß

  2. Nachtrag

    ... sorry, der Tank ist ja rund ... dann wohl eher mit dem Poolstein und Außendämmung
  3. Wäre mal Interessant

    zu wissen, wie hoch die Baukosten dafür wären und ob sich da nicht ggf. auch eine andere energieform "wirtschaftlich" lohnen könnte.
    Ein große Saisonspeicher wurde im Raum Ravensburg mal gebaut. Ggf. beim Wirtschaftsministerium Baden Württemberg nachfragen, da gab es mal eine Broschüre von denen, wo ein Bericht darüber drin war.
    War aber dann eine ganze Siedlung die damit bezeizt wurde.
  4. Passt das?

    es gibt ja solarbeheizte Häuser mit 50 m³ Tank mitten im Haus ... und entsprechend guter Außendämmung.
    die 120 m² Büro sind nicht das Problem ... aber kann man den Wärmebedarf für die 550 m² Halle zuverlässig bestimmen?
    Gruß
  5. Nimm mal Kontakt mit

    Herrn Löser auf. Der hat als Firmengebäude ein Null Energie Haus mit gigantischem Speicher. Der kann bestimmt auch praxisbezogene Hinweise geben.
  6. erste Antworten

    Zunächst einmal ein dickes Danke für die Reaktionen!
    Meine Antworten stehen einfach unter den jeweiligen Texten.
    Variante D 05.12.08
    ... wie wäre es mit Holzspandämmsteinen mit eingelegter Ringbewehrung.
    der 37,5er hat einen U-Wert von 0,15 und der Betonkern kann als teilweiser zusätzlicher Speicher gesehen werden ... Obs machbar ist?

    Danke für den Tipp ... aber ...
    In Verbindung mit Wasser kommen für mich nur wasserbeständige Baumaterialien in Frage. Der Speicher soll nicht nur die Gewährleistungsfrist überleben. Die Immobilie soll unser neuer Firmensitz werden. :-)

    Nachtrag 05.12.08
    ... sorry, der Tank ist ja rund ... dann wohl eher mit dem Poolstein und Außendämmung

    Poolsteine werden im Normalfall im Erdreich versenkt. Dieser Speicher wird sich wohl 2 m unter und 4 m über der Erde befinden. Da fehlt dann der Erddruck als Gegendruck zum statischen Wasserdruck.

    Wäre mal Interessant 06.12.08
    zu wissen, wie hoch die Baukosten dafür wären und ob sich da nicht ggf. auch eine andere energieform "wirtschaftlich" lohnen könnte.

    Die Differenz zwischen "herkömmlichen" und "solaren" Baukosten beträgt: (Kosten Saisonspeicher)  -  (Kosten Gasanschluss + Kosten Gaskessel)
    Je nachdem, wie teuer der Saisonspeicher wird, kommen da um die 5 bis 15 T€ Differenz bei raus. Dem stehen dann Heizkosten von Null zu xxxx EUR/anno gegenüber. Das wird sich schon rechnen. :-)

    Ein große Saisonspeicher wurde im Raum Ravensburg mal gebaut. Ggf. beim Wirtschaftsministerium Baden Württemberg nachfragen, da gab es mal eine Broschüre von denen, wo ein Bericht darüber drin war.
    War aber dann eine ganze Siedlung die damit bezeizt wurde.

    Das Teil ist mir schon bekannt. Trotzdem Danke!
    Es gibt da auch noch einen großen Saisonspeicher in München, der mit Glaskugeln von Poraver gedämmt wurde. Auch hier handelt es sich um ein (extrem teures) Einzelstück mit wissenschaftlicher Begleitung.

    Passt das? 06.12.08
    es gibt ja solarbeheizte Häuser mit 50 m³ Tank mitten im Haus ... und entsprechend guter Außendämmung.
    die 120 m² Büro sind nicht das Problem ... aber kann man den Wärmebedarf für die 550 m² Halle zuverlässig bestimmen?

    Bei diesen "Spielzeugtanks" :-) handelt es sich meist um druckfeste Tanks aus Stahl. Meiner soll drucklos werden, da dies viel weniger Probleme bereitet.

    Nimm mal Kontakt mit 06.12.08
    Herrn Löser auf. Der hat als Firmengebäude ein Null Energie Haus mit gigantischem Speicher. Der kann bestimmt auch praxisbezogene Hinweise geben.

    Danke für den Tipp! Das wird gleich mal gemacht.
    Wie man aus den Antworten schon ersehen kann, handelt es sich um eine Pionierarbeit. Alle reden von der Nutzung der Sonnenenergie, aber eine Lösung für so eine "etwas größere Badewanne" liegt noch in weiter Ferne.
    viele Grüße
    Arnt

  7. Nachtrag

    Das ist ja wieder mal so ein Möchtegern-Projekt zu Werbezwecken. :-(((
    Das Haus ist von einem 100 % solaren Deckungsgrad noch viiiieeele Meilen weit entfernt: wasserführender Kaminofen, PV-Anlage, Minispeicher mit 10 m³ usw.
    Rein rechnerisch mag es ein Null-Energie-Haus sein. In der Praxis ist es eine technisch aufwändige Hilfskonstruktion, die zu einem Null-Energie-Haus schöngerechnet wurde. Was mag allein die Lüftungsanlage für einen Stromverbrauch haben? 2000 kWh/anno?
    Mein Ziel sind max. 750 kWh/anno an el. Hilfsebnergie für Heizung, Warmwasser, Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) sowie sommerliche Kühlung. Das ist machbar!
    viele Grüße
    Arnt

  8. Hallo Arnt

    Hallo Arnt
    die Steine sind mW nicht wasserempfindlich, auch wenn der Namensbestandteil "Holz" dies suggerieren mag. Die Steine sind auch nur bedingt mit z.B. Heraklith-Platten vergleichbar, bei denen nutzungsbedingt der Holzanteil höher ist. Die Steine stehen bei den Lieferanten ohne Abdeckung auf dem Hof, ... bei Porenbeton oder dämmstoffgefüllten Ziegeln undenkbar.
    Gerade bei dem anvisierten Zweck ("drucklos") kann der Tank mE recht sinnvoll gebaut werden, durch die lagenweise eingelegte Ringbewehrung ...
    Lass uns wissen wie es weitergeht
    Gruß
  9. Holzspandämmsteine

    Moin Bernhard!
    Vom Aufbau her entsprechen diese Steine den Hohlblocksteinen wie man sie für Kellerwände einsetzt. Bei 5 m Höhe kommt im unteren Bereich ein stat. Wasserdruck von immerhin 5000 kg/m² zusammen. Da muss die Wand schon was aushalten
    Ich werde die Sache mal mit meinem Statiker besprechen.
    Natürlich wird über die Sache weiterhin berichtet. Hierzu gibt es eine eigene Homepage von den ersten Anfängen bis zum fertigen Haus und den Betriebserfahrungen:

    viele Grüße
    Arnt

  10. Mir ging es nicht um die

    Null-Energie, sondern um Deine Frage nach der Dämmung. Da kannst du ja eventuell jemanden fragen, der schon Erfahrungen mit 10 m³ hat, was ja auch nicht so häufig sein soll ...
  11. Dann haben wir uns falsch verstanden ... Für die ...

    Dann haben wir uns falsch verstanden ...
    Für die Dämmung / den Aufbau gibt es in meinen Augen nur drei Lösungsmöglichkeiten:
    A) Mantelsteine mit gutem Dämmwert (

    Hier langt der Dämmwert aber bei Weitem nicht aus.
    B) Starre Hülle aus Mantelsteinen oder nur Beton (wie Güllebehälter) mit innenliegender Dämmung aus Styropor (

    C) Starre Innenwand wie B) mit starrer Außenhülle und Dämmung im Hohlraum dazwischen aus Steinwolle, Hohlglaskugeln usw.
    Hier stellt sich die Frage nach der thermisschen Beständigkeit von Beton bei Dauertemperaturen um die 80 °C.
    viele Grüße
    Arnt

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