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Wandheizung  -  Temperierung
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen

Wandheizung  -  Temperierung

Was gibt es alles zu beachten?
  • Name:
  • Bernd Steinbiss
  1. Die Temperierung ist nicht ohne! Oder Herr Schwan? Hier ein interessantes Projekt

    Temperierung der Gebäudehülle
    Kurzbeschreibung
    Energetische Sanierung denkmalwerter Wohngebäude
    Sosehr der ästhetische Zugewinn von Sanierungen denkmalwerter Gebäude überraschen kann, so veraltet erweisen sich meist die Standards der thermisch-energetischen Neuerungsmaßnahmen. Energiepreisschübe können solche Objekte ökologisch zum abermaligen Sanierungsfall entwerten, möglicherweise bevor sich die hohen Investitionen für architektonische Sanierung gerechnet haben. Davon wären fast immer auch öffentliche Gelder betroffen.
    Projektstatus
    In Durchführung / in Betrieb
    Projektbeginn
    1979
    Projektende
    offen
    Projektinitiator
    SERA Lizenzen GmbH
    Finanzierung
    Vor 5 Jahren wurde das Parallelprojekt SERA Wandheizung mit einer itf-Förderung in der Höhe von 1 Mio ÖS sowie mit einem ERP-Kredit von ebenfalls 1 Mio ÖS dotiert.
    Zusammenarbeit
    1997 wurde z.B. mit dem Institut für Bauforschung in Görlitz (D) die Maßnahme im Rahmen der Sanierung eines Seitenflügels eines Schlosses umgesetzt.
    1998 wurde z.B. am Projekt der AG Oberösterreich, der Sanierung des alten Zollhauses in Engelhartszell zu einem Verwaltungsgebäude (Raumwärme über Wärmepumpe) mitgearbeitet.
    1999 begann z.B. die Mitarbeit am Projekt der Revitalisierung eines verfallenen Gutshofes zu einem luxuriösen Landsitz in der Nähe von Modena (I).
    Detail
    Entwicklungs- und Entstehungsgeschichte (Entwicklungsgeschichte, Entstehungsgeschichte) des Projekts
    Eine Kombination aus modernster Wandheiz- und Fassadentechnik kann hier zugleich die Wärmeschutz- und die Raumheizfrage ökologisch nachhaltig lösen, wenn es sich um schmucklose Wandflächen handelt.
    Das hat die vor 20 Jahren begonnene Pionierarbeit an der SERA-Wandheizung bestätigt.
    Diese erste serienmäßige Wandheizung kommt vom Salzburger Produktentwickler SERA Lizenzen GmbH des Heinz Eggert.
    Die moderne Niedertemperatur-Wandheiztechnik  -  heute als Schlüsseltechnologie zum Einstieg in die teilsolare Raumheizung anerkannt  -  setzt ein hohes Niveau an technischer Perfektion voraus. Denn die Probleme des Heizens des Wandverputzes sind nicht durch ein blosses Übertragen von Erfahrungen aus der Fußbodenheizungs-Technik lösbar. Putze sind nämlich nur halb so dick wie Heizestrich und haben bis zu 95 % weniger Festigkeit.
    Technikgeschichtlich gesehen, basiert der Durchbruch der modernen "Unterputzheizung" am Wandheizungs-Konzept von Heinz Eggert und Gerhard Magreiter aus dem Jahre 1979. Sie fanden ein, den Putz bewehrendes Rohrsystem und kombinierten es mit einer zweiten Putzbewehrung in Form eines Textilglasgewebes. Damit war die Putzschale selbsttragend. Das eröffnete die Möglichkeit der Verwendung dicker Dämmstoff-Untergründe auf der Außenwand-Innenseiten. Für die Althaussanierung leitet sich daraus ein bahnbrechender Fortschritt ab.
    Konkrete Aktivitäten
    Die SERA-Wandheizung, die als hochwertigste heute verfügbare Wohnraum-Heizeinrichtung gilt, wird seit 20 Jahren im Rahmen einer Demonstrations-Fertigung produziert. Dennoch hat die Pionierleistung SERA-Wandheizung einen europaweiten Markt mit 1999 schon annähernd einer Hundertschaft an Anbietern initiiert.
    Von Anbeginn wurden Anwendungen der Wandheiztechnik in Verbindung mit Innenwärmedämmungen in denkmalwerten Objekten speziell geplant und die Resultate fortan ausgewertet.
    Eggert erkannte Ende der 80er Jahre, dass eine Wandheizung welche vor einer Innenwärmedämmung angeordnet ist, bauphysikalisch als "thermische Dampfsperre" wirkt. Das stellt einen bis dahin nicht wahrgenommen gewesenen Sonderfall in der Bauphysik dar. Damit ist die bislang geltende, allgemeine Fachmeinung über die Problematik von Innenwärmedämmungen falsch und ein sicherer Werg zur Innenwärmedämmung bei schwierigen bauphysikalischen Gegebenheiten gangbar.
    Diese Erkenntnis wird 1990 Interessenten mitgeteilt.
    Entwicklung wurde für Fälle geringer aufsteigender Feuchtigkeit ein mit der Wandheiztechnik kombinierbares Niedertemperatur-Mauertrocknungssystem. Dieses ermöglicht erstmals Trockenlegungen mittels Solartechnik.
    Charakteristische Merkmale
    Das SERA-Modell zur Sanierung alter Stein- oder Ziegel-Außenmauerwerks sieht Außenwand  -  innenseitig sowie vor massenreichen Innenwänden eine Wärmedämmung mit, auf den Einzelfall abgestimmten Dämmstoffen vor. Gegebenenfalls in Verbindung mit dem SERA-Niedertemperatur-Mauertrocknungssystem.
    Davor wird ein wasserführendes Rohrsystem in SERA-Wandheiztechnik installiert und an die Zentralheizung angeschlossen. Die Fläche wird mit auf das Erfordernis abgestimmten Putzmörtel eingeputzt. Die SERA-Wandheiztechnik, gekennzeichnet durch die Eigenschaft der selbsttragenden Putzschale, ermöglicht deren Gewicht, unabhängig von der Dämmstoff-Eigenschaft durch Abstützung am Putzfluss aufzunehmen. Fehlt eine entsprechende tragfähige Aufstandsfläche so wird die Putzschale in der SERA-Technik des "Hängeputz-Fassadensystems" befestigt.
    Vorteile:
    Kostengünstig, da Wärmeschutz und Zentralheizung ein System bilden sowie Stemmarbeiten für Rohrschlitze weitgehend entfallen.
    problemlose Wärmeschutzmaßnahme ohne Veränderung der Fassade.
    Hervorragendes, gesundes Raumklima, keine kalte Wand mehr, d.h. das Raumklima wird nicht durch relativ kältere Flächen von Außenwand-Innenseiten beeinträchtigt. Kalte Fensterflächen gleicht "Rundum-Wärmestrahlung" aus. Es wird in direktem Weg Wärmebehaglichkeit erzeugt. Nicht mehr das Ausgleichen von Wärmeverlusten bestimmt die Planung, sondern der Mensch im Raum.
    keine störenden Heizkörper mehr
    Schallschutzverbesserung
    weniger Heizkosten, durch Niedertemperaturbetrieb. Langjährige Erfahrungen mit solchen Anlagen zeigen etwas, das in seiner Tragweite heute noch gar nicht abschätzbar ist: eine im Raum für Wärmebehaglichkeit ausreichende Wandheizung braucht nur halb so viel Wärmeleistung wie der rechnerische Wärmebedarf des Raumes vorgibt.
    Weniger Hausstaub als bei allen anderen Raumheiz-Einrichtungen.
    Kurze Aufheizzeiten, gute Regelbarkeit (im Gegensatz zu Fußbodenheizungen).
    Bei Extrembedingungen keine Nachteile bei der Erhöhung der Systemtemperatur (wie bei Fußbodenheizungen).
    Praktisch unbegrenzte Lebensdauer des Systems, weil das Rohrsysteme darauf ausgelegt ist und Längendehnungen des Rohrsystems keine Spannungen im Putz erzeugen können.
    Zukunftssicher, weil mit allen Arten Wärmequellen der Zukunft kompatibel.
    Anders als bei den Heizkörper- oder Fußbodenheizungen, kann hier das Heizsystem bereits vor dem Verputzen in Betrieb genommen werden, d.h. völlig andere Arbeitsbedingungen auf erstmals geheizten Winterbaustellen! Eine Maßnahme gegen Winterarbeitslosigkeit.
    Rascheres Austrocknen nach der Bauphase, rascher Bezug des Objektes, Einsparungen von Kapitalkosten.
    Außenwände (Fachwerk, Holzblockbau) halten länger als bei konventioneller Raumheizung, weil weniger Kondenswasserbelastung vorhanden ist.
    Schwierigkeiten und Erfolge bei der Umsetzung
    Schwierigkeiten der Projektdurchführung resultierten aus Akzeptanzproblemen trotz hervorragender Referenzen. Ein Grund: Fehlen des Hintergrundes eines Unternehmens mit Marktbedeutung. Dass hier einer der bedeutendsten Fortschritte in der Althausanierung vorliegt wird nicht angenommen. Desinteresse der Medien. Offenbar rechnen sich bei komplexen Technik-Themen redaktioneller Aufwand und Publikumsinteresse nicht. Daraus resultierend: Aufmerksamkeit von Investoren kann nicht geweckt werden. Innerhalb von 20 Jahren kein Auftrag seitens einer Gebietskörperschaft.
    Als innovationshemmend erweist sich im Ein-Mann-Unternehmen die Parallelbeschäftigung mit vielen anderen, ebenfalls sehr bedeutenden Projekten eigener Provenienz. Fehlende Zeit verhindert z.B. das Inanspruchnehmen von Forschungsförderungsmitteln und ein Intensivieren der Vermarktungsbemühungen. Fehlendes Kapital verlängert nachteiligerweise die Projektdauer und verstärkt das Abdriften von Wissen zu nichtzahlenden Nutznießern oder zum Verlust von Schutzrechten noch in der Investitionsphase.
    Ergebnisse / Produkte
    Hier wurde eine Technik entwickelt, die anwendungsreif und langzeiterprobt ist. Welche nachhaltig ökologische Lösungen von großer volkswirtschaftlicher und volksgesundheitlicher Bedeutung ermöglicht. Lösungen, die mit marktgängigen Mitteln qualitativ nicht erreichbar sind.
    Angebote für Interessierte
    Veröffentlichungen:
    Produkte: Die Produkte sind verfügbar
    Informationsmaterialien: Bauherren und Planern wird ein Merkblatt zur Verfügung gestellt
    Beratung und Service: Entsprechende Bauprojekte werden ab der Vorprojektphase ausführlich beraten und die Planung aktiv unterstützt
    Kontakt
    SERA Lizenzen GmbH
    Heinz Eggert
    A 5010 Salzburg
    Postfach 215
    Tel: 0662 83 00 00
    Fax: 0662 82 48 603
    Kommentar
    Unser Problem zur Durchsetzung des Systems bei Bauherren ist die fehlende Möglichkeit des Kostenvergleichs. Es ist uns oft nicht möglich, dem Bauherrn z.B. der zu erwartende (günstige) Energieverbrauch im Vergleich mit herkömmlicher Beheizung glaubhaft zu vermitteln. Oft werden hohe Anfangsinvestitionen gescheut. Gibt es prozentuale Werte, die man anbringen könnte? Für ein laufendes Projekt im Raume Düsseldorf, Umbau einer Industrieanlage Baujahr 1955 ca. 50.000 cubic könnten wir Unterlagen gebrauchen. Unsere Adresse:
    Atelier W72
    Jürgen Schröder Dipl. Ing.
    Wiesenstraße 72
    40549 Düsseldorf
    fon 0211 3083757
    Jürgen Schröder Dipl. Ing.js@atelierW72.de
    2000-11-29 15:35:15
  2. Thermische Trägheit + zu warme Flächen?

    Sicher ist eine Wand- oder Fußbodenheizung (Wandheizung, Fußbodenheizung) eine elegante Lösung.
    Bei bleibt aber die Frage, wie solche Systeme auf schnelle Temperaturänderungen (durch offene Balkontüren z.B. ) reagieren können.
    Nach meinen Erkenntnissen ist ein zusätzlicher Heizkörper an der richtigen Stelle manchmal Gold Wert, um unangenehm warme Bodenflächen zu verhindern.
    • Name:
    • LG
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