Ausgleichsschüttung und Fliesen auf Kappendecke
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Ausgleichsschüttung und Fliesen auf Kappendecke

Guten Abend zusammen,

wir haben ein Haus aus dem Jahr 1906. Nun möchten wir in der Küche (ca. 3x4 m) das alte und kaputte Laminat rauswerfen und danach fliesen. Da das Haus sehr alt ist haben wir noch eine Kappendecke unter der Küche. Für mich bedeutet das, dass vermutlich unter dem Laminat Holzdielen sind, die in Schlacke und oder Asche liegen. Meine Idee ist jetzt, die Dielen und die Asche zu entfernen und als Ausgleisschüttung CW 2000 (Cemwood) einzubringen und darauf Trockenestrich zu verlegen. Auf dem Trockenestrich soll dann gefliest werden. Meine Fragen an die Experten hier im Forum:

1. ist der Bodenaufbau so OK, oder gibt es bessere Möglichkeiten unter Berücksichtigung des doch etwas eingeschränken Gewichtes?

2. gibt es eine Möglichkeit die Menge der Ausgleichsschüttung zu berechnen, oder wenigsten halbwegs genau zu schätzen, oder hat jemand Erfahrungswerte?

  • Name:
  • Uwe
  1. Gebundene Schüttung auf preußischer Kappendecke

    Eine Ausgleichsschüttung wie CW 2000 (Cemwood) einzubringen sollte wohl das Problem der Verfüllung der Hohlräume nicht lösen. Allerdings sind diese Kappendecken schon hoch belastbar und sie wurden gerade wegen ihrer Tragfähigkeit früher auch im Industriebau eingesetzt. Insofern gibt es hier deswegen kein "eingeschränktes Gewicht" für den Fußbodenaufbau, welchen es zu berücksichtigen gälte.

    Allerdings wäre zu berücksichtigen, dass diese Schüttung herstellerseitig bis Schütthöhen bis 20 cm freigegeben ist. Damit wirst Du bei einer Kappendecke sicher nicht weit und nicht ohne Zwischenverdichtung auskommen. Wenn diese denn herstellerseitig vorgesehen wird. Die Berechnung des notwendigen Volumens (zumindest eine Annäherung) dürft nach den Grundregeln der Arithmetik nicht schwierig sein. Und "Erfahrungswerte" beziehen sich immer nur auf einen speziellen Anwendungsfall, niemals pauschal auf alle Anwendungsgebiete. Deswegen ist es uninteressant, diese Frage zu stellen. Jedes Objekt birgt wieder eine andere Ausgangssituation, weswegen sich pauschale Hinweise verbieten, zumindest aber in Deinem Fall nicht zielführend sind.

    Gruß: KlaRa

  2. Details

    Danke für die schnelle Antwort. Ich bin bis dato davon ausgegangen, dass eine Kappendecke in Wohnhäusern grundsätzlich nicht so hoch belastbar ist wie eine "normale" Betondecke. Deshalb noch ein paar Details:

    Der Abstand zwischen den Trägern, bzw. zwischen einen Träger und der Außen.  -  oder der Zwischenwand beträgt 130 cm. Die max. Höhe des Gewölbes zwischen den Trägern bzw. Wand beträgt ca. 12-14 cm. Die Dicke des Gewölbes an der höchsten (dünnsten?) Stelle beträgt ca. 20 bis 22 cm (gemessen an der Kellertreppe). Darauf vielleicht Asche und die Dielen. Die Gesamthöhe über den Steinen des Gewölbes beträgt ca. 5 cm. Deshalb habe ich als Laie angenommen, das ich max. 20 cm ausgleichen muss.

    Aber ich werde die Problematik jetzt mal mit einen Statiker besprechen. Der soll sich das alles mal anschauen und sein Urteil abgeben.

    Was die Arithmetik angeht, so gebe ich zu, dass die letzte Begegnung damit doch schon einige Jahrzehnte her sind.

    • Name:
    • Uwe

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