Eternit auf dem Dach?
BAU-Forum: Dach

Eternit auf dem Dach?

Hallo,

wir sind im Begriff ein Haus aus den 60er Jahren zu kaufen. Uns ist aber insbesondere die Dacheindeckung aufgefallen, ich hänge ein Foto bei. In den Papieren steht das es sich hierbei um Flachdachpfannen handelt, das Dach wurde 1990 gedämmt. Weiß jemand ob es sich hierbei um Eternit Platten auf dem Dach handeln kann, die womöglich Asbesthaltig sind? Über Hilfe würden wir uns freuen

Anhang:

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  1. möglich bis wahrscheinlich

    Das sind keine Flachdachpfannen, sondern Wellplatten. Das Exposé also mehr als kritisch lesen.

    Das Verbot von Asbest trat erst Ende 1993 in Kraft. Das die Platten asbesthaltig sind ist wahrscheinlich. Genaues nur über Laboranalyse.

  2. Wellplatten? Auf Hausdach?

    Habe Wellplatten noch nicht wirklich auf Wohnhausdächern gesehen, eher auf Garagen oder Gartenhäusern. War das in den 60 erJahren normal? Ist so eine Dacheindeckung für ein Wohnhaus überhaupt geeignet?
  3. nicht ungewöhnlich

    Foto von Martin Kempf

    Bekannte von mir aus der Region Lüneburger Heide besitzen einen früheren Gasthof, der ist komplett damit eingedeckt.
  4. Wellplatten? Auf Hausdach?

    Man kann solche Platten aus Kostengründen auch auf einem Hausdach verwenden.

    Bei dem Alter der Platten sind sie heute extrem brüchig. Selbst bei neuen Platten darf das Dach nur mit Bohlen betreten werden. Ein solches Dach sollte man überhaupt nicht mehr betreten.

    Vom Hersteller sind Lattenabstände von 80 cm vorgesehen. Mit 80 cm Sparrenabständen ist das eine richtige Mausefalle.

    Ich verlege solche Platten nur mit Lattenabständen von 40 cm. Man muss die Platten nicht an diesen zusätzlichen Latten festschrauben.

  5. was ist das Ziel der Frage?

    Wesentlich ist doch die Klärung der Frage, ob das Asbestplatten sind. Die Wahrscheinlichkeit ist groß. Weiterhin wird bezweifelt, ob die Platten stabil sind. Auch das wird bezweifelt. Somit wird das Haus auf jeden Fall ein Sanierungsobjekt und zwar ein teures. Wahrscheinlich kommen Männer in Schutzanzügen und packen das Material in übergroße Leichensäcke, sog. Big-Packs. Dann wird alles mit Spezialstaubsaugern gereinigt. Erst dann kommt ein Dachdecker und macht Lattung und Konterlattung neu und deckt das Dach. Das Ganze dauert nicht Tage, sondern Wochen. Das Ziel der Frage ist wohl eine Antwort, ob das Haus gekauft werden soll und welche Kosten bzw. Abzüge der Verkäufer akzeptiert. Dazu ist eine Laborprobe und eine Ortsbesichtigung notwendig, es ist also ein Schadstoffgutachten sinnvoll. Ich sage bei soviel Unwägbarkeiten immer: sprengen wäre besser gewesen, naja gemeint ist Abriss. Mit was wurde 1990 gedämmt? Nach einer Aufdachdämmung sieht das nicht aus, es ist wohl eine Zwischensparrendämmung mit KMF die dann auch raus müsste.

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