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Holzweichfaserplatten
BAU-Forum: Dach

Holzweichfaserplatten

guten tag,
kennt sich eventuell hier jemand mit holzweichfaserplatten aus
oder hat welche verbaut und könnte mal die Erfahrungen schildern.
ich möchte welche für die unterdachkonstruktion verwenden. bisher
waren wohl bituminierte üblich, die jetzt mehr durch eine Latexverbindung ersetzt werden. weiß jemand warum und kennt die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) von bituminierten und latexholzweichfaserplatten.
bitte antwortet mal. Ich würd mich freuen.
b. hollaz
  1. Vielleicht

    wurden Sie aus dem selben Grund aus dem Verkehr gezogen wie die bitumierten Weichfaserplatten die früher mal bei zweischaligen Haustrennwänden verbaut wurden ... Der Grund war/ist die Dinger brennen gut und sind somit bei Haustrennwänden nicht mehr zugelassen! (Brandschutz)
  2. Solange die nicht nass werden

    Kann man ruhig die Platten nehmen. Nur eben abdecken, z.B. durch Unterspannbahn, spezielle Unterdeckbahnen oder eine ssimple Pappe (V 13).
    • Name:
    • Martin Beisse
  3. dazu gehören z.B. auch ...

    die Platten von glunz und von egger (keine Werbung).
    die Platten haben (je nach Hersteller) Zulassungen  -  daraus geht klar hervor, wofür
    man die Dinger benutzen kann.
    u.a. gibt es Platten mit Nut/federsystemen, die zur Aussteifung und als zweite
    wasserableitende Schicht und als notdach herangezogen werden können.
    die zulässige Dauer der Bewitterung/Beregnung ist klar definiert.
    von abdecken mit v13 habe ich noch nie gehört, das ist auch, wenn's um die Realisierung
    diffusionsoffener Konstruktionen geht, der größte Unfug, den man machen kann.
    also: Zulassung besorgen.
  4. Doch abdecken

    Die V 13 kommt dann natürlich wieder runter. Die Unterdeckbahnen sind aber fast alle Diffusions"offen". Feuchte können die aber eben auf Dauer nicht ab.
    • Name:
    • Martin Beisse
  5. ein entsetzter aufschrei ...

    aus den reihen der Holzbauer:
    beisse macht das bauen teuer :-))
    wenn die zugelassenen wfp ordentlich verlegt werden (is natürlich teuerer als
    beim murxer ...) dann halten "meine" Platten (praktische Erfahrung) bei Wänden
    bis zu 1 Jahr, und beim Dach bis zu 3 regenwochen  -  ohne Schäden (auffasern, quellen etc.)
    katastrophenklempner sollten tatsächlich abdecken ... dann können gute Handwerker
    die besseren Preise machen.
    da hammas wieder: kommt drauf an, wer's macht ;-)
  6. Bei uns ist die Agepan DWD verwendet worden

    ... und zwar für die Schicht auf den Sparren und die Außenbekleidung des gesamten Holzrahmenbaus. Stärke 16 mm. Diese Platte ist mit Nut und Feder verlegt auf 80 cm Sparrenabstand so stabil, dass sie sogar mein Lebendgewicht problemlos aushält. Heute wird die letzte Lücke an der Außenwand geschlossen und damit können die Niederschläge der nächsten Tage kommen. Durch ihre paraffinierte Oberfläche sollte sie laut Architekt und Zimmerer wasserabweisen genug sein, bis im Frühjahr die weiteren Verkleidungen drauf kommen. Das Dach selbst ist schon gedeckt.
  7. @R. Metzger  -  was sagt denn da der Hersteller dazu

    praktisch sind die diffusionsoffenen MDF-Patten (Glunz, Egger etc.) schon feuchtebeständig und zum Einsatz als 2. wasserableitende Schicht in Dach und Wand zugelassen und geeignet. Das heißt aber nicht, dass die Platten monatelang der freien Witterung ausgesetzt werden dürfen. Hier ist meistens vom Hersteller ein Zeitraum von 4 Wochen angegeben.
    Hierbei geht es aber weniger um die generelle Haltbarkeit oder Funktion, sondern vielmehr um die mögliche Anfeuchtung des Materials  -  letztendlich muss diese Feuchte ja auch noch wieder austrockenen.
    Gerade bei diffusionsoffenen Baustoffen (sowohl Folie als auch Holzwerkstoff) kommt hinzu, dass diese bei Frost (und der dabei entstehenden Vereisung auf dem Material) ihre diffusionsoffenen Eigenschaften für den Zeitraum der Vereisung einbüssen.
  8. dazu ...

    sagt der Hersteller in etwa das, was ich praktisch festgestellt habe.
    hoffentlich spricht sich das nicht noch mehr rum, wie gut die dwd ist :-))
    vereisen ist nicht  -  komischerweise. selbst wenn: diese Platten werden bei sehr
    diffusionsoffenen Konstruktionen eingesetzt, die ein gutes Austrocknungsvermögen haben.
    und die plattenstöße sind so dicht  -  a waaansinn ...
  9. Dann gibt es auch kein Absaufen der Dämmung?

    wie von den Temperierbefürwortern prophezeit? Wär klasse, da wir die Platten rund ums Haus haben (also nicht unten drunter ...).
  10. rund ums Haus ... also nicht unten drunter?

    mmhh ... Daniel, denksportaufgabe für mich, wie? einfach Außenbeplankung der
    Außenwände mit wfp und dann hast du, glaube ich, hinterlüftete apa's oder?
    ist doch vom sd-Wert-Gefälle ziemlich gut, weil es gibt kaum eine Innenbeplankung,
    die nicht mind. sd = 2 ... 3 m hat  -  das ist dann schon ziemlich optimal.
    so eine Wand "sammelt" nur wenig Kondensat und kann viel verdunsten  -  is
    damit auch fehlertolerant beim bauen!
    da drängt grad was aus meiner Erinnerung hervor: ich dachte, du hättest nen Massivbau?
    grübel ...?
    erklär mal, bin am Abend wieder da ;-)
  11. @dri, axd

    Nein, warum sollte die Dämmung auch absaufen? Dazu ist die Konstruktion nach außen doch diffusionsoffener als nach innen (Luftdichtigkeit vorausgesetzt (Osb, Holzrahmen mit Zellulose, dwd) ).
    Den Hersteller habe ich dazu nicht gefragt  -  soviel Vertrauen habe ich noch in meinen Architekten, dass er hier das passende Material aussucht. Und die paar Male, in denen ich seine Entscheidungen/Empfehlungen nachgerechnet habe, hat es immer gepasst. Aber ich denke, dass MLS hier wohl noch mehr Praxiserfahrung (im Vergleich zu mir kleinen Bauherrn) hat und die Materialeigenschaften knapp und zutreffend beschrieben hat.
    Hinzuzufuehen ist vielleicht das kleine Detail, dass auf jeder Platte klar gekennzeichnet ist, welches Seite nach innen zu kommen hat, denn paraffiniert/hydrophobiert ist nur eine Seite der Platte.
    Gruß,
  12. Ich habe bei den Platten

    selbst auch keine Bedenken. Mir ging es nur um einige Detailpunkte bei der Anwendung, speziell hier um evtl. Plattenauffeuchtungen und die spätere Austrocknungszeit der Platten.
    Mit der Paraffinierung ist es bei diesen MDF-Plattentyp aber mit Sicherheit nicht so, dass nur eine Seite behandelt ist. Vielmehr wird das Paraffin bei der Verleimung als Zusatz mit beigefügt, sodass der gesamte Querschnitt damit durchsetzt ist. bei der Kennzeichnung geht es eher um die richtige Anordnung des NFAbk.-Profils
  13. Klebt ihr die Platten?

    Denn ich sehe das Problem an den befesigen. Nicht in der Theorie, sondern in der Praxis. Mag natürlich auch sein, dass es ein anderer Hersteller war.
    Schadensbild: an nahezu allen Befestigern Platte aufgequollen bzw. zerbröselt. Gibt es noch andere Hersteller, die ähnliche Platten herstellen?
    • Name:
    • Martin Beisse
  14. Unsere Zimmerer haben das ganz profan

    zusammengesteckt (Nut und Feder ohne Leim o. ae.) und ganz ordinär auf die Holzrahmenelemente bzw. Sparren genagelt.
  15. geschraubt ...

    geschraubt bei mir haben sie geschraubt: Torx 5 x 60 verzinkt.
    • Name:
    • Ulf Eberhard
  16. Scheint wohl eben doch verschiedene Hersteller zu geben

    Bei den genannten Platten scheint das Problem nicht aufzutauchen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  17. Es gibt schon Unterschiede

    Weil ich gerade die Ursprungsfrage lese.
    Die diffusionsoffenen MDF-Platten sind eben keine Weichfaserplatten, sondern m ittel d ichte F aserplatten.
    Zudem sind die MDF-Platten voll durchparaffiniert. Von daher kann es schon sein das bei anderen Plattentypen solche Erscheinungen wie dieses örtliche Aufquellen/-Fasern auftritt (sollte aber eigentlich bei denen auch nicht sein).
    Die NFAbk.-Stöße müssen bei Bekleidungen natürlich nicht verleimt sein und ob man Klammern, Kammnägel oder Schrauben nimmt, wirkt sich im Höchstfall auf die Holzständerbreite aus.
  18. Wir haben zwar Massivbau

    aber wie will man 36 cm hinter Holzverschalung anbringen? Wir haben also ein Holzständerhaus drumrumgebaut (aus 16*8 und 18*8 Prügeln), die mit Dämmung vollgestopft und dann Weichfaserplatten davor. Dann Lattung/Konterlattung und dann Holz. Nun haben wir unsere Burg mit automatischer Wandtemperierung ;-)
  19. gemein ...

    Daniel hat die ideale Wand :-)
    an die fehlenden Speichermasse bei reinen hrb'ten konnte ich mich früher
    nicht gewöhnen  -  mittlerweile sehe ich das so, dass dieses Thema häufig falsch
    bewertet wird.
    sofern e. Phasenverschiebung von rund 12 h da is, reicht's ja  -  zumindest im Sommer.
    das geht auch mit hrb.
    allerdings glaube ich, die massivinnenschale und besonders massivdecken
    haben schon Vorteile beim Bauablauf, auf jeden Fall aber bei der Installation -
    die Elektriker sind ja ganz krank, wenn's ned schlitzen dürfen :-))
    nochmal zurück zur Ursprungsfrage:
    axd hat das richtig erkannt, gefragt war nach wfp und ich red von mager-MDF ;-)
    da sich diese "Zwitterplatten" (sind keine richtigen MDF, zu leicht) zumindest
    in meinem Umfeld gegenüber "echten" wfp durchgesetzt haben, habe ich das hier
    übernommen und vorausgesetzt, dass nicht ernsthaft eine Art Dämmstoff (vom
    Gewicht her) auf's Dach soll -
    weil, wen man alles zusammenzählt:
    • Begehbarkeit
    • notdach
    • Robustheit
    • Rutschsicherheit
    • Winddichtung
    • stat. Wirkung
    • diffusionsqualität
    • Formate (!)
    • kosten

    is die Entscheidung eigentlich klar.

  20. WOW!

    Mensch, Daniel, was haben sie für eine Wand!
    Das klingt ja toll. Innen Massiv  -  außen 36 cm Dämmung und diffusionsoffen!
    Will ich auch haben!
    Bleibt dann noch Wohnfläche über oder haben sie die Räume zugunsten der Wand einfach weggelassen? ;-)
    Oder sie haben so ein großes Grundstück und konnten so groß bauen.
    • Neid*
  21. Ein bisschen Wohnfläche blieb noch übrig

    knapp 180 m². Das Grundstück ist mir leider auch zu klein (knapp 1000 m²). Aber sonst hätte ich 30-50 km weiter nördlich (oder östlich) hinziehen müssen, dann hätte ich auch meine 3-4 ha Grundstück zum adäquaten Preis erhalten (80.000,- DM kosten da 45.000 m² Grundstück, leider war noch ein Hof drauf (mit Swimmingpool (echtes Naturwasser) im Keller und so ...).
    Aber ansonsten gibt es doch immer schon mal erstaunte Blicke, wenn selbige auf die Wand fallen. Wir haben die Fenster schön weit nach außen gesetzt, das hat gleich ein paar m² Wohnfläche dazugegeben (und ermöglicht ob des Eckfensters Süd/West bald Terrassenfeeling).
  22. Toll,

    was man alleine auf die Fensterbänke alles stellen kann. Da braucht man ja kaum noch Schränke.
    Gibt es irgendwo Bilder von dem Haus?
    Webseite?
    Würde das gerne sehen  -  und sicher andere auch.
    Für 80.000,- DM bekomme ich hier bei uns gerade mal ca. 150 m²  -  das reicht gerade für eine Wand nach ihrer Rechnung ...
    Und was mach ich mit einer Wand  -  auch wenn sie noch so perfekt ist?
  23. Man muss halt wissen wo man baut

    hier aufm Dörpe kostet der Quadratmeter auch 150,- DM. Dafür fallen auch keine Abrisskosten an ;-) 500 muss man in der nächsten großen (>250.000 Einwohner) Stadt bezahlen. Aber die Schweiz ist ja noch nie das Paradies der Schnäppchenjäger gewesen.
    Die Fensterbänke (wir haben allerdings nicht viele) sind wirklich klasse. Fast 50 cm tief. Da passt der Toaster, der Minibackofen für die Brötchen, und alles, was man so trinkt und isst, drauf. Natürlich auch der Adventskranz. Der Tisch bleibt für wichtige Sachen frei.
    Ne, Bilder, Pläne etc. rausgeben wurde mir bei Androhung der Todesstrafe von meiner besseren Hälfte verboten. Aber vielleicht schaffts ja jemand, während der 10 sek, die Fritz Web mir gibt, meinen Rechner zu knacken;-) Leider geht der Jana-Server mal wieder nicht ... Ich kram gerade meine alten Rechner zusammen und eine Linux-Distribution und versuche das anderweitig in den Griff zu bekommen. Windows 2000 ist echt eine Katastrophe. Mein NT hielt jahrelang durch, ohne zu murren. Früher war alles besser!
    An einer einzelnen Wand kann man z.B. Squasch spielen (mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad). Oder Fliegen dran totschlagen.
  24. Schade

    dass man keine Bilder schauen kann.
    Ist ihre Frau nicht stolz auf ihr Haus?
    Muss man doch herzeigen wenn man sowas hat!
    Und danke für den Tipp mit dem Sqash! ;-)
    Weichfaser ist bei uns allerdings ganz was anderes als MDF.
    MDF wird viel im Möbelbau verwendet ist schwer und hart und gut wasserbeständig.
    Im Außenbereich habe ich es hier aber noch nie gesehen.
    Ich habe allerdings Zwischenwände aus MDF  -  dafür ist es allerdings gut geeignet (zweischalig).
  25. Ne, ist noch nicht

    ist ja noch nicht alles fertig. Außerdem soll unser Haus nicht demnächst an jeder Ecke rumstehen, wenn wir in den Urlaub fahren (Obwohl ich daran nicht so richtig glauben mag). Ganz so kontrovers wie Ihr Haus würde es aber sicherlich nicht diskutiert werden. Trotzdem fällt es in unserem Neubaugebiet auf und wir haben wir an schönen Sonntagen kleine Pilgerfahrten vor der Haustür ...
    Markus sprach ja auch von 'Mager-MDF'. Kenne ich aber auch nicht (als dummer Bauherr darf man sich aber so outen?!).
    Jana geht nach Neuinstallation Win2 k auch wieder. Jetzt sind wir aber schon ganz schön OT.
  26. damit es nicht zu sehr durcheinandergerät :-)

    bei Glunz gibt es ja ganz ordentliche Produktbeschreibungen zu den DWD-Platten (in der Tat eine Art MDF). Wobei MDF schon eher für Möbelbau, Innenausbauplatten steht. Weichfaserpaltteninfo bei Gutex. So  -  ich bekomme kein Provision von denen, habe allerdings diese Produkte beim Bau verwendet. Gruß und viel Spaß beim lesen.
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