Risse im Außenputz (T12 Poroton-Mauerwerk)
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Risse im Außenputz (T12 Poroton-Mauerwerk)

Hallo zusammen,

unser Haus (Baujahr 2007) weist von Jahr zu Jahr eine zunehmende Anzahl an Haarrissen in der Außenfassade auf. Dieses Problem taucht auf allen Seiten des Hauses auf. Die Risse vergrößern sich teilweise auch.

Nach einer Recherche (u.a. hier bei BAU.DE ) scheint die Ursache am falschen Putz zu liegen. Bei uns wurden damals T12-Porotonsteine ohne WDVSAbk. verbaut, und wenn ich das richtig verstehe, hätte man für den Außenputz einen speziellen Leichtfaserputz verwenden müssen, was leider nicht geschehen ist. Diese Erklärung wird auch bestätigt durch die Tatsache, dass ein bereits bestehendes Nebengebäude zur gleichen Zeit mit dem gleichen Putz überputzt wurde und dort keinerlei Risse zu erkennen sind.

Hier nun meine Fragen: Wie lässt sich so etwas sanieren? Kann man über den bestehenden Putz einfach noch einen Leichtfaserputz aufbringen, um das Problem dauerhaft zu lösen? Mit welchen Kosten wäre dann in etwa zu rechnen (pro qm)?

Vielen Dank vorab an die Profis hier für eine Antwort.

  • Name:
  • Frank
  1. nicht mit Ferndiagnose

    Ob der vorhandene Putz durch "überputzen" "sanierbar" ist, kann man höchstens vor Ort entscheiden. Gleiches gilt für die zu erwartenden Kosten.

    Wer vorne spart, muss hinten zahlen.

  2. Sparen

    Vielen Dank, ich entnehme Ihrer Antwort zumindest, dass ein Überputzen grundsätzlich ein möglicher Lösungsansatz sein könnte, sofern ein Fachmann vor Ort nicht zu einer anderen Einschätzung kommt.

    Den Hinweis mit dem Sparen fand ich allerdings unpassend, weil ich nicht aus Spargründen einen fehlerhaften Putz habe auftragen lassen. Die Baufirma hatte damals mit keiner Silbe erwähnt, dass eigentlich ein (teurer?) Leichtfaserputz hätte verwendet werden müssen. Als Laie konnte ich das nicht einschätzen und bin selbstverständlich davon ausgegangen, dass hier fachgerechte Materialien verwendet werden. Auch unser Betreuer vom Bauherrenschutzbund hat sich zum Thema Außenputz damals nicht geäußert.

  3. Risse im Außenputz

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich im Außenputz Risse bilden, wenn die tragenden Steine ihre Position behalten. Selbst wenn es irgendwelche Schwindrisse im Putz geben sollte, sollten sie nach so vielen Jahren abgeklungen sein.

    Ich vermute viel mehr, dass sich das ganze Bauwerk bewegt, weil der Untergrund nachgibt. Für diese Annahme gibt es typische Formen von Setzrissen, die man mit der Realität vergleichen sollte.

    Die Porotonsteine selbst, sind als gebrannte Steine weitgehend unveränderlich. Porenbeton und (Kalksandstein) KS-Stein verändern sich eher etwas. Derartige Veränderungen sollten aber von einem Gewebe in der Oberseite des Putzes aufgefangen werden.


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