Auflast/Nutzlast - massive Zwischenwände möglich
BAU-Forum: Architekt / Architektur
Auflast/Nutzlast - massive Zwischenwände möglich
Guten Tag,
ich habe eine dringliche Frage. Wir möchten in unserem im Bau befindlichen Haus im 1. OGA die Zimmerwände statt in Trockenbau in Massivbauweise stellen, sprich Porenbeton oder Poroton.
Die Baufirma sagt, das ginge obwohl wir damit die zulässigen Lasten überschreiten, aber das wäre kein Problem. Ein uns bekannter Statik wiederum sagte es gäbe keine andere Chance als Trockenbau, die unsere Auflast/Nutzlast bei 1,50 kn/m² liegt, und damit nur Trockenbau möglich wäre, alles andere wäre ein Risiko.
Ich hoffe dies ist das richtige Forum und Ihr könnt mir weiterhelfen?!
Vielen Dank!
MfG
Danny
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Hilfe?
Hallo hier nochmal ich,
ist das Problem nicht zu verstehen oder woran liegt es das keiner antwortet? Ist es das falsche Forum?
Ich brauche dazu wirklich Hilfe, und überdies schnell, da wir ja die Wände setzen wollen.
Haben zwei Aussagen, die des ausführenden Bauleiters, der sagt wörtlich "sie überschreiten mit einer Ziegelwand zwar die Auflast, aber mit der Sicherheit die eingerechnet ist dürfte nichts passieren", und die eines prüfenden Statikers des sagt im Falle eieiner Ziegelwand hätte die Decke mit Auflast 1,8 kn/m² gebaut werden müssen, wenn wir bei den vorhandenen 1,5 kn/m² eine Ziegelwand bauen kann es zu Rissen u.ä. kommen.
Was nun?
Bitte helft! DANKE!
MfG
Danny -
Statik
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Ja, aber ...
Ja, aber der Statiker der Baufirma sagt das gleiche wie der Bauleiter, überschritten aber dürfte eigentlich nichts passieren, da Sicherheit eingerechnet.
Unabhängiger Statiker sagt, geht nicht, Auflast müsste 1,8 KN/m² sein, 1,5 ist zu wenig und Decke mit 18 cm wäre zu gering, zumal die tragenden Wände im EGA nicht genau unter den Wänden des OGA sitzen. nun bin ich total verunsichert und weiß gar nicht was ich tun soll?
Hilfe!
MfG
Danny -
Statiker ist allein verantwortlich
Hallo Danny,
machen Sie nur das, was der Statiker auch zulässt!
Wenn der Bauunternehmer eine andere Statik "hinzaubern" will, muss er dann auch dafür haften! Vorsorglich die Dauer der Gewährleistung verlängern lassen, z.B. von 4 Jahren auf 10 Jahre. Wahrscheinlich wird er dann "zurückrudern" und sagen, dass er natürlich auch keine "Garantie" bzw. bausprachlich "Gewährleistung" für Rissefreiheit übernehmen kann.
Das gilt insbesondere für später entstehende Schäden in Ihrem Haus, wenn Sie das Gebäude beziehen und die ersten 30 (oder Mehr) Menschen zur Einweihungsparty kommen.
Das Gebäude wird wahrscheinlich nicht "untergehen", aber wenn die Decke überlastet wird, entstehen unerwünschte Rissbildungen im Fußboden, an den Wänden, Stürzen, eigentlich bleibt kein Bauteil verschont davon.
Also, lassen Sie es lieber und machen Sie die vorgegebenen "Trockenbauwände".
Viel Erfolg! -
Trockenbauwände
Hallo, ich muss nochmal nerven,
ich wollte aber nie Trockenbauwände!
Wir haben uns von Anfang vorbehalten entweder Trockenbauwände oder gemauerte zu setzen. Und nun kann ich mit der Deckenstatik nur Trockenbau machen? Das kann doch nicht sein.
MfG
Danny -
Nachtrag zu vorher
Die Trockenbauwände wurden uns von der Baufirma in den Mund gelegt, viel besser und viel preiswerter. Wir haben immer gesagt das wir dies nur als Alternative sehen, wegen des Preises, ansonsten gemauerte. Und nun sind wir gezwungen Trockenbau zu machen, das kann doch net sein?!?!?!
MfG
Danny -
Jetzt zum Anwalt
Hallo Danny,
jetzt wird's Zeit, anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Nur der kann Sie beraten, was jetzt zu tun ist.
Technisch ist hier im Forum alles gesagt worden.
Viel Glück!