Wir haben neugebaut. Das Haus steht in einem Hanggrundstück. Fertighaus (Holzständer) auf Mauerwerkskeller. Die Front des Kellers ist komplett aus der Erde, seitlich ansteigend.
Da am Bau einige geschlafen haben (falsche Steine) müssen wir die Kellerfront dämmen um den Energiestandard zu erreichen (Förderdarlehn in Anspruch genommen). Jetzt zu dem Problem: Das Haus hat einen Überstand von 6 cm über der Kelleraußenwand. Wir müssen aber min. 10 cm Außendämmung auf die Kelleraußenwand anbringen, was im Grunde kein großes Problem ist ABER.. Wenn wir direkt bis oben ans Haus dämmen steht diese Dämmung 10 cm über und die Tropfkante ist weg. Das macht die Hausfirma nicht mit (Gewährleistung). Möglich ist es die Dämmung etwa 20-30 cm unter der Tropfkante des Hauses anfangen zu lassen da die Kellerdecke bereits außen mit 20 cm gedämmt ist. Dies soll auch so durchgeführt werden. Wir stellen uns nun die Frage der oberen Abdeckung/Abdichtung. Einfach verputzen geht nicht weil wir ja eine min. 10 cm horizontale Fläche bekommen auf die es regnet. Ich denke der Putz macht das 1 Jahr mit und dann muss er neu. Außerdem Feuchtigkeit die hinter das WDVSAbk. läuft etc. Nun haben wir zwei Möglichkeiten angeboten bekommen.
1.) Die eine besteht darin eine Blechabdeckung (sieht aus wie ein Z) drauf zu machen mit Tropfkante. Diese würde hinten an der Kellerdeckenranddämmung angebracht werden, unten mit Montagewinkeln an der Wand befestigt. Also quasi eine einseitige Mauerkrone / Mauerabdeckung die an der Kellerdeckendämmung etwa. 5 cm hochgezogen wird. Verbindungsstücke sollen verlötet werden
2.) Da uns das silberne Blech nicht gefällt würden wir gerne eine braune oder weiße Abdeckung bevorzugen. Von Braun wurde uns wegen Aufheizung etc. abgeraten. Also wenn weiß. Ein Fassadenbauer meinte nun man könnte einfach eine weiße Fensterbank eines WDVS nehmen für die es 90 ° Verbinder und Stoßverbinder gibt, diese mit Montagewinkeln befestigen (Windlast), hinten mit einer Dichtlippe abdichten und von unten dann mit PU-Schaum aussprühen. Im Grunde wie wenn eine Metallfensterbank bei einem WDVS gesetzt wird nach Richtlinien des WDVS Systemanbieters. Zusätzlich unten drunter noch eine Bitumenabdichtung das Feuchtigkeit die hinter die "Fensterbank" laufen würde nach außen abgeleitet wird und nicht zwischen WDVS/Mauer laufen kann.
Nun meine Frage.. gibt es zwischen 1 und 2 irgendwelche größeren Unterschiede? (Vom Prinzip und vom Profil der Abdeckung ja gleich). Gibt es noch eine andere Möglichkeit? Außerdem, bekommt man den Anschluss Abdeckung-Kellerranddämmung (Styrodur) wirklich dicht hin? Bei einem Fenster oder einer Mauer kann man ja dort reinschrauben und eine Dichtung quasi zwischen Metall / Mauer einpressen. Aber die Schrauben halten doch im Styrodur nicht und durchbohren bis in den Beton wäre nach meiner Verständnis eine nicht unerhebliche Wärmebrücke.
Unser Planer macht es sich übrigens einfach, und sagt dazu gar nichts (... muss der Dachdecker wissen ...)
Vielen Dank!