Hallo liebe Experten!
Wir wollen in diesem Jahr unser Haus von außen dämmen. Mit PS oder ähnlichen Dämmstoffen.
Mich beunruhigen nur die an der Außenwand sichtbaren weißen "Linien". Handelt es sich möglicherweise um Salzausblühungen durch aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk?
Wir wohnen dicht bei einem See, sodass die Feuchtbelastung, denke ich, schon gegeben ist. Möglicherweise wurde eine Horizontalsperre nicht eingebracht.
Meine Fragen hierzu:
Stirbt unser Unternehmen "Außenwanddämmung", wenn es sich tatsächlich um derartige Ausblühungen handelt? Und somit aufsteigende Feuchtigkeit.
Ist der Sockelputz (Buntsteinputz) mitverantwortlich für die aufsteigende Feuchtigkeit? (Harze im Buntsteinputz, und somit trocknet die Feuchtigkeit nicht im Sockel weg, sondern wandert die Wand hoch?)
Sollte ich den Sockelputz entfernen?
Muss der Außenwandputz entfernt werden, wenn es Salzausblühungen sind?
Es gibt sicher noch tausend weitere Fragen, aber das sind erst mal die wichtigen.
Vielleicht weiß ja hier jemand Rat. Und an wen wende ich mich vor Ort für eine genauere Analüse des Problems?
Vielen Dank und beste Grüße.
Oli B.
Weiße Ränder am Außenputz (Salzausblühungen?)
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Weiße Ränder am Außenputz (Salzausblühungen?)
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ein Foto wäre hilfreich
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Hier ein paar Bilder
Hallo.
Danke fürs melden. Ich habe mal zwei Bilder gemacht.
Vielleicht hilft es ja etwas.
Grüße und Danke
Oli B. -
Und noch eins
Das Zweite. -
aufbuddeln angesagt
Bevor Sie diese Ecke zudämmen, ist Abstellen der Feuchtigkeit angesagt. Da werden Sie nicht drum rum kommen, soviel freizubuddeln, bis sie die Gebäudeabdichtung instand setzen können. Das sieht mir nämlich nicht mehr danach aus, dass da nur etwas Feuchte über den Sockelputz nach oben steigt, da scheint echt die Horizontalsperre oder Gebäudeabdichtung oder beides nicht so einwandfrei zu sein (ist bei Häusern dieses Alters nicht so ungewöhnlich - der Kratzputz ist doch mindestens 30 Jahre alt, oder?)
Der Buntsteinputz trägt sicher was dazu bei, dass die Feuchtigkeit so hoch geht, aber auch wenn der nicht wäre, hätten Sie eine nasse Ecke, nur nicht ganz so hoch. Abstellen müssen Sie so oder so.
Der Außenputz muss nicht abgestemmt werden, nur weil da Salz auskristallisiert. Trocken abbürsten, festigen mit Tiefgrund, gut. -
Dachte ich mir schon
Hallo Herr Kempf.
Vielen Dank für Ihren Antwort.
Was würden Sie bei einer defekten Horizontalsperre vorschlagen?
Sind hier Injektionsverfahren sinnvoll?
Die Ecke ist ein nachträglicher Anbau. Vielleicht wurde auch gar keine Horizontalsperre eingebaut, wer weis.
Vielen Dank
Oli B. -
Salzränder durch Außenanlagen
Auf den Fotos ist deutlich zu erkennen, dass Beton oder Pflaster direkt bis an den Putz herangeführt wurde. Das allein kann schon Ursache für die weißen Ränder sein. Die Pflastersteine nehmen bei Regen Feuchtigkeit auf und können sie sehr lange halten (stehende Feuchtigkeit). Wenn diese dann Kontakt zum Wandputz haben, wird dieser auf Grund seiner kapillaren Eigenschaften immer die Feuchtigkeit wie ein Schwamm aufsaugen. Dabei werden Salze aus dem Erdreich mit nach oben transportiert. Wenn die Feuchtigkeit dann mal abtrocknet, kristallisieren die gelösten Salze aus und es bildet sich ein weißlicher Belag, meistens als Streifen.
Der Buntsteinputz ist allerdings nicht unbedingt kapillar, sondern der Unterputz. Ich denke, dass unterhalb des Pflasters der Unterputz offen liegt und dort die Feuchtigkeit eindringt, dann hinter dem Bunststeinputz nach oben zieht. Der Buntsteinputz selbst hat keine weißen Ränder, oder?
Ich würde hier vorschlagen, die Pflastersteine zu entfernen und von der Bodenplatte (min. 10 cm überdecken!) bis ein paar wenige Zentimeter über das Gelände eine Streichabdichtung aufzubringen. Dies ist mineralisch oder als Bitumenanstrich möglich. Ein Streifen Grobkies (Körnung 8/16 mm) kann dann ziemlich gut stehende Feuchtigkeit vermeiden. Soll das Pflaster unbedingt wieder an das Haus herangeführt werden, ist eine Trennung mit einer Noppenbahn empfehlenswert. Achtung: bei Bitumenbeschichtung eine Noppenbahn mit Filtervlies als Anfüllschutz, Noppen zum Gelände, damit sie sich nicht in die Beschichtung drücken. Bei mineralischer Dichtschlämme reicht eine einfache Noppenbahn, dann aber mit den Noppen zur Wand. Im Zwischenraum kann dann immer das Wasser nach unten abfließen. Da sich Wasser immer den "leichtesten" Weg sucht, will es dann gar nicht mehr in die Wand.
Sollte hier tatsächlich die Horizontalsperre fehlerhaft sein oder fehlen, würde einerseits das Problem besonders innen auftreten, da Wasserdampfdiffusion nach innen und nicht nach außen stattfindet, andererseits würde bei Ihrer Art der Außenanlagen trotz Horizontalsperre die Feuchtigkeit im Putz an dieser vorbeiwandern, da eine Horizontalsperre nun mal nur das Mauerwerk, nicht jedoch den Außenputz horizontal absperrt. -
Horizontalsperre
Sehr geehrter Herr Folkerts,
vielen Dank für Ihren sehr aufschlussreichen Beitrag.
Die Pflastersteine und der Beton an der Hauswand sollen sowieso weg.
Eine fehlende oder defekte Horizontalsperre wäre dennoch möglich, da sich in dem Zimmer hinter dieser Außenwand auch der Putz unter der Tapete löst. Zieht man die Tapete ab, fällt einem der Putz entgegen. (Ihre beschriebene Wasserdampfdiffusion?)
Ich hatte mir jetzt erstmal gedacht, die Pflastersteine und den Beton zu entfernen und das Fundament freizulegen, zu dämmen und mit einer Noppenbahn abzudichten.
Sollte ich nach dem Freilegen keine Horizontalsperre finden, wäre hier nachträglich eine einzubauen? Wenn ja, Welcher Art?
Noch eine Frage: Wie hoch sollte die "Fundamentdämmung" reichen? Und: Dürfen sich "Fundamentdämmung" und spätere Außenwanddämmung überlappen?
ach so: Kann man eigentlich vor irgendwelchen Dämmmaßnahmen sehen/feststellen, ob noch Feuchtigkeit nach oben steigt?
Vielen Dank nochmal für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Oli B.
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