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Erfahrungsbericht Pelletofen
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Erfahrungsbericht Pelletofen

Hallo,
habe diesmal keine Frage, sondern ich würde gerne meine Erfahrung mit unserem Pelletofen hier veröffentlichen.
Wir besitzen seit 2002 einen Wodtke Smart WW 10 in Verbindung mit einer 10 m² Solaranlage (Brauchwasser und Heizungsunterstützung). Mit dem Ofen werden 150 m² Wohnfläche beheizt (150 m² Fußbodenheizung (FBHAbk.) und 1 kleiner Heizkörper im Gäste-WC).
Probleme gab es bisher nur einmal als wir den Ofen umgestellt haben, da waren dann die Panzerschläuche mit Ablagerungen zugesetzt. Dies werde ich wenn es wieder vorkommen sollte selbst beheben.
Der Ofen läuft immer und wird nur einmal die Woche gereinigt (Scheibe geputzt und Asche rausgesaugt, max. 5 Minuten Arbeit).
Was mich mehr stört ist das füllen des Behälters (normalerweise im Winter 1 mal täglich, bei diesen jetzigen warmen Temperaturen alle 2  -  3 Tage, Solaranlage sei Dank). Dieses Problem wird in ein paar Wochen vergessen sein, denn dann kommt ein automatisches Saugsystem zum Einsatz.
Der Pelletverbrauch hält sich auch in grenzen. Wir haben im Januar 2003 3,9 Tonnen "getankt". Jetzt dürften noch so ca. 1000  -  1500 kg im Lager sein. Verbrauch also 2400  -  2900 kg im Jahr welches ja 1200  -  1450 Litern Heizöl entspricht. Die Pellets haben wir für 745,- € gekauft also ca. 190,- € pro Tonne inkl. MwSt und Abschlauchpauschale. Verbrauch also ca. 8  -  9 Liter Heizöl pro m² für Heizung und Warmwasser.
Denke mal das der Wert ok ist.
Bin sehr zufrieden mit unserem Pelletofen und kann es jedem nur Empfehlen, vorausgesetzt er kann und will denn Ofen täglich füllen und einmal wöchentlich reinigen. Die Befüllung lässt sich ja abstellen jedoch das reinigen bleibt einem nicht erspart.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias
  • Name:
  • Tobias
  1. Speichertuning

    Ihr Verbrauch hängt primär von den baulichen Gegebenheiten, den Heizgewohnheiten und bei einem gut isoliertem Haus auch zu einem großen Teil vom Brauchwasserbedarf ab.
    Ein erheblicher Einsparpotential ist nur indirekt pelletofenspezifisch, weil es den Speicher und nicht den Ofen betrifft.
    1. Viele Speicher haben oben oft einen großen separaten Bereich nur für das Brauchwasser. Unser Speicher hält bei standardmäßigen Anschluss 400 Liter Brauchwasser vor. Diese 400 Liter werden in der Heizperiode auf 70 Grad erhitzt. Bei einem 4-Personenhaushalt entspricht das dem knappen Wochenbedarf.
    2. Große Speicher haben leider oft eine Weichschaumisolierung. Diese ist insbesondere bei hohen Temperaturen wärmedurchlässig wie ein Schweizer Käse. Speziell im oberen Bereich strahlt der Speicher deutlich spürbar Wärme ab.
    3. Die Anschlüsse und Rohrleitungen sind oft stellenweise gar nicht oder schlecht isoliert. Man kann sich an vielen Stellen im Sommer die Finger verbrennen.
    Zum Speicheraufbau: Den Speicheraufbau kann man durch Verlegung des Heizungsvorlaufs nach oben ändern. Wir haben den Heizungsvorlauf an den oben am Speicher befindlichen Entlüftungsanschluss verlegen lassen. Für diese Änderung benötigt der Installateur eine Stunde. Bei einem Neuanschluss gibt es gegenüber dem Standard überhaupt keine Mehrkosten. Folge: die Speichertemperatur kann  -  vor allem bei Fußbodenheizung  -  erheblich reduziert werden. Der Puffer-Speicherbereich kann im Regelfall deutlich verkleinert werden. Durch die insgesamt niedrigere Speichertemperatur erntet auch die Solaranlage in den relativ sonnenarmen Monaten mehr.
    Punkt 2: beim Neukauf sollte man auf eine Hartschaumisolierung Wert legen. Ist man Besitzer eines Speichers mit Weichschaumisolierung lohnt sich Nachisolieren. Unseren Speicher habe ich mit alukaschierte Steinwolle nachisoliert. Der Zeitaufwand beträgt eine gute Stunde. Je nach Speichergröße kostet die Aktion 30  -  50 €. Mit dem gleichen Material kann man dann auch die Rohre preisgünstig tunen.
    Die drei Maßnahmen zusammen reduzieren die Speicherverluste deutlich. 2 kg Pellets kann man täglich mindestens damit einsparen. Knapp drei Pelletfüllungen entfallen damit im Monat.
    Falls die oben genannten Maßnahmen passen, müssten Sie zur Erzielung eines vergleichbaren Effekts die Kollektorfläche verdoppeln.
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