Iso-Span Bausatzhaus Typ 1220, Baujahr 1983
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Iso-Span Bausatzhaus Typ 1220, Baujahr 1983

Hallo Meine Tochter möchte ein Bausatzhaus kaufen Ich möchte wissen, wie die Außenwände aufgebaut sind und wie die Dämmwerte aussehen. Es handelt sich laut Bauzeichnung um einen 24er Stein mit zusätzlicher Klinkerfassade, Gesamtbreite 40 cm. Die heutige Firma Isospan hat mit diesen Bausatzhäusern nichts zu tun. Dieses Haus wurde von Alpine ... angeboten, der Hersteller ist nicht mehr am Markt, lange insolvent. Lieben Dank vorab
  • Name:
  • Marion 63
  1. Iso-Span Bausatzhaus

    Wenn man im Rohbau eines Iso-Span Bausatzhauses steht, hat man ein besseres Gefühl, als bei einem aus Stein gemauerten Rohbau. Die Holzspäne vermitteln ein Gefühl der Wärme.

    Betrachtet man die Dämmwerte des Materials mit dem im Inneren befindlichen Betonkern, ergeben sich die gleichen Werte wie bei einem 24 cm starken Mauerwerk aus Bimssteinen mit seinen Luftkammern. Es dämmt eben nur eine jeweils 4 cm starke Schale aus Holzspänen. Der Betonkern hat keine Dämmeigenschaften. Ein ähnliches Ergebnis bekommt man bei den Schalungssteinen aus Styropor.

    Bimssteine sind allerdings heute nicht mehr das Maß der Dämmwirkung. Die heutigen Steine sind besser.

    Ein weiterer Nachteil sind die 24 cm starken Mauern. Man kann eben in einen 5 cm breiten Schlitz keine Beton einfüllen.

    Aber ich kann mit fertigen, künstlichen Steinen auch mit 17,5 cm dicken Mauern das Bauwerk errichten. Die Tragfähigkeit einer solchen Wand im Wohnungsbau nachzuweisen ist kein Problem. Die Steine sind leichter, billiger und ich gewinne Wohnfläche. Die Dämmwirkung erreiche ich mit einer Dämmschicht, die ich beliebig stark gestalten kann.

    Lediglich, wenn ich Schallprobleme habe, kann man 24 cm Wände verwenden.

    Die Preise der Materialien sind für den Laien schlecht zu ermitteln weil immer Bausätze angeboten werden. Billig sind sie kaum und billiger auf jeden Fall nicht!

    Dazu kommt der Beton der vollständig unterschätzt wird. Ein Schubkarren fasst etwa die Betonmenge, die notwendig ist, um einen Hohlblockstein in einem solchen System zu "mauern".

    Wenn man von 100 m² Außenmauern und noch einmal 100 m² Innenmauern pro Stockwerk ausgeht, bedeutet das, 1600 Hohlblocksteine bzw. 1600 Schubkarren mit Beton. Das ist alles andere als eine Arbeit zum lächeln.

    Macht man es mit einer Betonpumpe, ist es keineswegs ungefährlich in 2,5 m Höhe auf lose aufgeschichteten Schalungssteinen den Rüssel der Pumpe zu halten und dabei nicht selbst abzustürzen. Die Wand bleibt dabei auch bestimmt nicht so gerade, wie man sie ursprünglich errichtet hat.

    Bei dem Material wird immer ab Kellerdecke gebaut und es wird eine Leichtigkeit mit lächelnden Damen vorgegauckelt, die die Schalungssteine mit links versetzen, die es nicht gibt. Den Beton in 2,5 m Höhe einzubringen ist ein Knochenjob.

    Wenn man glaubt, man könne dem Mauern der heute üblichen Steine mit einem Lächeln entkommen, hat den Keller vergessen, der auch gemauert werden will.

    Man kann ihn natürlich von einer Baufirma errichten lassen. Aber die muss ihre Baustellengemeinkosten, die sie sonst auf den ganzen Rohbau verteilen kann, auf den Keller umlegen. Das wird nicht billiger!

    Wenn man den Keller errichtet hat, hat man so viel Übung und so viel gelernt, dass man auch die übrigen Stockwerke, mit der gewonnenen Erfahrung und mit wesentlich weniger Geld errichten kann.

    Aber für die Bodenplatte, würde ich eine eingeübte Kolonne zumindest für einen Tag empfehlen.

    Man braucht etwas Kraft und vor allem Geschick, ein solches Teil sauber und gerade zu errichten.

  2. Haus schon fertig

    Hallo Pauline, es geht hier glaube ich nicht um den Neubau eines Bausatzhauses mit Hozspanschalungssteinen, sondern den Kauf eines bereits 1983 gebauten ...
  3. Iso-Span Bausatzhaus

    Die Wärmedämmung eines 24 cm starken Isospanmauerwerkes entspricht, wie ich einst herausgefunden habe, einer 24 cm starken Bims Hohlblockwand.

    Die Dämmung dieser Wand entspricht einer 2 cm dicken Styroporschicht. Wenn also heute mit 15 cm gedämmt wird, ist das die etwa siebenfache Dämmwirkung.


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