Luftvorwärmung durch Regenwasserzisterne?
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Luftvorwärmung durch Regenwasserzisterne?

guten tag,
ich habe eine abenteuerliche Idee, und würde mich um Feedback und Meinungen zu dieser Idee freuen.
wir sind unser Haus am modernisieren und planen den Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. um das einfrierend des gerätes bei minustemperaturen zu verhindern, bleibt ja meist nur die unvorteilhafte Möglichkeit der elektrischen Luftvorwärmung. nun ist alternativ ja die Idee nicht neu, die Luft in einen 1 m hohen Lüftungsturm einzusaugen, durch einen 2 m tief vergrabenen Luftschlauch ca. 15 m weit durch das Erdreich des eigenen Gartens zu führen, damit die Luft sich auf dieser wegstrecke aufwärmen kann. in dieser Tiefe herrschen ganzjährlich Temperaturen um 10-14 Grad. auf diese weise kann man im Winter die Luft vorwärmen und im Sommer die Luft angenehm vorkühlen. weil ich allerdings gerne den umstand umgehen möchte unser grundtück komplett umzupflügen, habe ich mir folgendes überlegt:
anstatt den Schlauch über eine lange strecke durch das Erdreich zu führen, leite ich den Luftschlauch durch einen Wanddurchbruch in unsere 5000 l Beton-Regenwasserzisterne (ebenfalls erst in Planung). im inneren montiere ich den Schlauch spiralartig an der Wand entlang. wenn ich den Schlauch nun 4x übereinander lege komme ich auf 28 m wegstrecke. danach führe ich den Schlauch durch einen erneuten Wanddurchbruch aus der Zisterne heraus und leite ihn unterirdisch durch unsere Kellerwand zu unserer Lüftungsanlage.
am Ende soll natürlich die Luftleitung durch das ca. 10 Grad warme Regenwasser der Zisterne führen, um so die durchströmEnde Luft vorzuwärmen. das ist der plan.
um im Vorfeld Fehler bei der Durchführung zu vermeiden, würde ich mich wie gesagt um Feedback, Kritik oder bedenken freuen.
im Vorfeld schon mal danke!
  • Name:
  • r. pfeiffer
  1. Widerstand steigt

    durch die längere Zuleitung. Im Zweifelfall wird die Anlage uneffektiver.
    Besser wär z.B. 100 m 20x2er Rohre in der Zisterne und einen Wärmetauscher vor der Ansaugöffnung, ggf mit zusätzl Ventilatorunterstützung, denn auch hier darf der Zuluftstrom nicht abgesenkt werden ...
    Gruß
  2. Interessanter Vorschlag

    Hallo,
    dieser Vorschlag ist natürlich interessant. Aber er birgt auch einige Unwägbarkeiten.
    Welche Temperatur wird denn am Ende der Rohrleitung benötigt?
    Im Winter (bei Schneeschmelze!?) kann das Wasser in der Zisterne schon sehr kalt sein. Ich komme aus der Nähc des Schwarzwaldes und dort ist das Problem schon erheblich.
    was passiert, wenn die Zisterne im Winter, bei einer längeren Starken Frostperiode (kommt im SW auch regelmäßig vor) leer wird? dann liegen deine Leitungen in der, zugegebenermaßen nicht so kalten Luft wie draußen aber immer noch im kalten.
    Friert das Zisternenwasser durch die Abkühlung ein?
    Kannst du die Wärme in der Abwasserkanalisation nutzen? hier kommt immer wieder Energie dazu. Idal ist das zu kombinieren mit einer getrennten Ableitung von Grauwasser (Wasser aus dem Badezimmer, ohne Toiletten) ist immer warm, kann in einem kleinen Behälter gespweichert werden.
    Ein kleiner Bericht, was daraus geworden ist wäre interessant.
  3. die Unwägbarkeiten ...

    sind das Salz in der Suppe ... ;-)
    Hallo Stephan
    stimmt natürlich ... dass die Zisterne nicht leerfallen darf und Schneewasser kontraproduktiv ist ... letzteres haben wir hier in der Rheinebene eher selten ... Es ginge mir eher darum die LWP bei Minusgraden zu unterstützen ... hier selten ... und für den Schwarzwald ist vielleicht eine LWP nicht das optimale Gerät.. Zumindest ist in der Zisterne auch wenn sie voll ist, nicht so viel Potential wie man vielleicht denkt. Ein Bekannter hat mal sein Schlafzimmer damit gekühlt. Die Kühlleistung war zwar enorm, aber nur wenige Tage ... danach war die Zisterne warm.
    Der Gedanke mit der Kanalisationsluft kam mir auch schon mal, wenn um den Gully alles schön abgetaut war und der Rest der Straße vereist ...
    Wird seine Gründe haben, dass es nicht gemacht wird: Der Luftbedarf ist relativ hoch und die Luft muss irgendwo hin ...
    Die Frage ist hier also ... haben 2500 m³Luft noch soviel "Geruchspotential", dass man sie vielleicht der Umwelt nicht zumuten sollte ...? Und: Wieviel Wärme bleibt noch, wenn mehrere in der Straße auf die Idee kommen ...?

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