Rammbrunnen mit Hand- und E-Pumpe (Hand-Pumpe, E-Pumpe)/Anzahl Rückschlagventile?
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Rammbrunnen mit Hand- und E-Pumpe (Hand-Pumpe, E-Pumpe)/Anzahl Rückschlagventile?

Sehr geehrte Forumsteilnehmer, ich betreibe seit etwa einem Jahr in der Nähe von München einen Rammbrunnen (6,00 m Rohr am Stück; 1,25 Zoll; GW-Stand rund 3,20 m). An diesem Brunnen sind eine Handschwengelpumpe sowie eine elektrische Saugpumpe (Grundfos) angeschlossen. Die Reihenfolge der Anschlüsse ist folgende: (Steigleitung, dort montiert) ein gerades 1,25 Zoll-Rückschlagventil (mit zwei Ablassschrauben), dann ein T-Stück (1,25 Zoll); von diesem T-Stück zweigen zwei Kugelhähne ab (einmal [1,25 Zoll] nach oben zur Handpumpe, einmal [1 Zoll] seitwärts zur elektrischen Pumpe). Grundsätzlich funktioniert die elektrische Pumpe (wird ausschließlich zur Gartenbewässerung benutzt) ziemlich problemlos. In der letzten Zeit allerdings saugt sie das Wasser erst im zweiten Anlauf an, d.h. nachdem sie einmal resettet worden ist. Undichtigkeiten in den Saugleitungen scheiden mit ziemlicher Sicherheit aus. Da regelmäßig einiger Feinsand in dem der E-Pumpe vorgeschalteten Filter zu finden war (von Anfang an), vermute ich, dass dieser Sand das Rückschlagventil blockiert oder jedenfalls beeinträchtigt (ich habe schon festgestellt, dass das Ventil offen stand, und musste es von oben mit einem Stecken niederdrücken). Nunmehr gedenke ich, das vorhandene Rückschlagventil aus der Steigleitung zu nehmen und ein neues Rückschlagventil (mit separater Öffnung zum Entlüften und Säubern versehen) erst nach der seitlichen Abzweigung vom T-Stück (d.h. vor dem Kugelhahn zum Saugschlauch E-Pumpe) einzubauen. In diesem Zusammenhang habe ich folgende Frage: Würden Sie empfehlen oder es für notwendig halten, auch vor dem Kugelhahn nach oben zur Handpumpe ein Rückschlagventil einzubauen? MfG Florian Obst PS: Für das im Vergleich zur eigentlichen Frage lange Vorgeplänkel bitte ich um Nachsicht.
  • Name:
  • Florian Obst
  1. kommt drauf an

    wie oft Sie die benutzen und ob sie im Winter stehen bleibt. Das mit dem Sand hört sich nicht gut an. Generell würde ich versuchen, eine Pumpe mit nicht so hoher Leistung zu benutzen oder zu drosseln. An der vermutlich falsch gewählten Schlitzweite lässt sich ja nichts mehr ändern.
  2. Versandung/Abhilfe

    Sehr geehrter Herr Ackermann, danke für Ihre Stellungnahme. Ich benutze die Handpumpe nicht sehr oft und baue sie im Winter auch ab  -  weiteres Rückschlagventil daher wohl nicht erforderlich. Zum Problem der Brunnenversandung, speziell bei Rammbrunnen, hätte ich aber noch Fragen (beim Durchstöbern des Forums habe ich hierauf keine ausreichenden Antworten gefunden): Halten Sie es für denkbar/wahrscheinlich, dass der Sandeintrag langfristig, nachdem die umgebenden Sandanteile mit der Zeit herausgefiltert und sozusagen abgesogen worden sind, nachlässt (wir haben hier in der Münchener Schotterebene eigentlich überwiegend Kies; ich habe den Brunnen im Übrigen relativ kurzfristig nach Fertigstellung unserer Gartenwohnung schlagen lassen, d.h. in die damalige Baugrube hinein)? Abgesehen davon, ist es denkbar, Sand, der sich in der Rammspitze abgelagert hat, dadurch kontinuierlich nach oben zu befördern, dass in die Steigleitung bis zum Grund ein normaler 0,5 Zoll Gartenschlauch eingeführt und das Rohr einige Zeit mit Wasser aus dem normalen Leitungsnetz ausgespült wird? MfG Florian Obst
    • Name:
    • Florian Obst
  3. denkbar ja

    wahrscheinlich nein, dass der Sandzufluss aufhört. Das Reinigen funktoniert mit Pumpen besser als mit Spülen: Pumpenschlauch mit der Einlauföffnung ca. 50 cm über Bodensatz installieren und beim Pumpen langsam absenken. Ist nicht ideal für die Pumpe, funktioniert aber in der Regel ganz gut. Man kann zur Vermeidung von Abrasion auch noch einen kleinen Fetsstoffabscheider zwischenschalten. Wasserdichtes Fass mit Einlauf unten und Entnahme oben, sodass vor allem gröbere Bestandteile absinken können.

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