Selbstansaugende Kreiselpumpe muss jedesmal die Wassersäule neu "hochziehen"
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung

Selbstansaugende Kreiselpumpe muss jedesmal die Wassersäule neu "hochziehen"

Hallo, allerseits,
an einen Brunnen (Saugleitung, Filter, kein Fußventil), der schon ein Jahr lang seine Funktion bewiesen hatte, habe ich eine Kreiselpumpe (ESPA Aspri 15-5) angeschlossen. Vom 1"-Saugrohr (PE) führt eine Rohrverschraubung auf ein (auf- und abreduziertes) 1 1/4"-Rückschlagventil, zu einem 1"-90 °-Bogen und über zwei Rohrverschraubungen ein ca. 30 cm waagerechtes Saugrohr (1" PE) an den Saugstutzen der Aspri.
Das Rückschlagventil wurde vor Einbau geprüft. Die pumpenseitigen Formstücken halten dicht  -  es tritt, wenn die Pumpe nicht arbeitet (Betriebsdruck), kein Wasser aus. Die Rohrverschraubung zur senkrechten Saugleitung (Brunnen) ist mit besonderer Sorgfalt (PE-Rohr geglättet, 240er Korn feingeschliffen, manuell geprüft, fester Sitz der Verschraubung) eingebaut.
Arbeitet die Pumpe etwa eine Stunde nicht, erzeugt sie beim Wiedereinschalten zunächst kaum Druck (weniger als 0,5 bar). Sie erzeugt ein rasselnd-röchelndes Betriebsgeräusch. Dabei gibt es immer wieder Luftausstöße an den Zapfstellen. Erst nach knapp drei Minuten steigt der Druck steil auf ca. 4,5 bar an. In diesem Augenblick gibt es in Pumpe oder Druckverrohrung ein deutlich hörbares, ploppendes Geräusch und das Betriebsgeräusch ist danach ein gleichförmig-ruhiges Maschinengeräusch. Pumpe und Brunnen liefern völlig ausreichende, luftfreie Wassermengen bei der Fördermenge entsprechendem Druck (Pumpenkennlinie).
Nach meiner Meinung lässt sich dieses Phänomen am ehesten durch eine undichte (trotz aller Mühe!) Saugleitung und der nach jedem Pumpenbetrieb langsam versinkenden Wassersäule erklären. Nach dem Einschalten muss die Pumpe wahrscheinlich erst wieder das Wasser hochziehen und die Luft "ausatmen".
Meine Frage an die versammelten Fachleute: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass trotz der äußersten Sorgfalt die Messing-Rohrverschraubung an der Brunnenleitung undicht ist? Hat jemand schon Erfahrungen mit undichten (Vakuum) Rohrverschraubungen PE auf zöllige Formteile gemacht?
Für Ihre Antworten möchte ich mich schon jetzt herzlich bedanken, viele Grüße,
Ankoba.
  • Name:
  • Ankoba
  1. Fragen

    Wie hoch muss die Pumpe den ansaugen?
    Ist die einwandfreie Funktion des Rückschlagventils gesichert?
    Gruß
  2. sollte nicht unten im Brunnen ein Rückschlagventil eingebaut ...

    sollte nicht unten im Brunnen ein Rückschlagventil eingebaut sein um genau dies zu verhindern?
  3. ganz einfach prüfen ...

    Moin,
    wieso prüfen sie nicht einfach die Dichtigkeit des Rückschlagventils?
    Einfach die Saugleitung der Pumpe vom Rückschlagventil entfernen nachdem die Pumpe im PE-Steigrohr die Wassersäule aufgebaut hat. Dann 1 Stunde warten und dann das Rückschlagventil manuell öffnen. Jetzt kann man gut hören ob die wassersäule abgesunken ist. Wenn dies der Fall ist alle Verschraubungen nochmals prüfen und/oder Rückschlagventil austauschen.
    Ich hatte ein ähnliches Problem. Hatte ALLE Verschraubungen mehrfach kontrolliert, mit Silikonband alles neu abgedichtet und trotzdem wollte die Pumpe nicht fördern. Bei mir war eine Verschraubung einfach undicht, nach Austausch des Messingschrottes durch ein neues Teil lief dann alles. Also nicht entmutigen lassen :-))

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