Sitze fest bei 7 m auf Tonschicht ...
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung

Sitze fest bei 7 m auf Tonschicht ...

Hallo Brunnenbauer,
Ich habe wieder mal einen Brunnen gebohrt (200er Mantelrohr). Eigentlich bin ich noch dabei. Zurzeit hänge ich mit dem Mantelrohr bei 7 m fest. Hier die Überraschungen: Lehmschicht (ca. 0,3 m) bei 4,5 m, Lehmschicht (ca. 0,3 m) bei 6 m und jeweils nicht genügend Ergiebigkeit festgestellt, obwohl grober Sand bis 5 mm Korngröße dazwischen lag. Jetzt sitze ich auf einer Tonschicht bei 7 m. Habe durchgebohrt und ca. 1,8 m Dicke festgestellt. Darunter Sand (dunkelgrau/graugelb) bis 1 mm Korngrüße. Das Wasser drückt durch den 80 mm Kanal mit viel Luftblasen nach oben in das Mantelrohr. Ergiebigkeit ca. 1200 l/h, aber mit (Schwemm-) Sand, ca. 1Fingehut voll pro 12 l. Das Mantelrohr habe ich über Nacht mit 300 kg belastet. Es bewegt sich nicht tiefer und müsste eigentlich bis zum groben Sand durch den Ton und Feinsand. Oder soll ich es so lassen und einen Hohlraum unter dem Ton spülen? Wie komme ich weiter? Wer hat einen guten Tipp?
Gruß
Buddelflink
  • Name:
  • Tom
  1. gespanntes Grundwasser

    wichtig wäre zu wissen, wie hoch es ansteigt. Dem Fördern von Feinsand können Sie durch eine entsprechende Wahl der (feineren) Filterschlitze entgegenwirken. Ob da unten jemals Grobsand kommt ist nicht sicher. Der Bodenaufbau hört sich nicht unbedingt nach Terrasenkiesen an  -  wo sitzen Sie denn mit Ihrem Brunnen?
    Wenn das Wasser z.B. bis 5 oder 6 m Tiefe ansteigt sollten Sie später aus dem Brunnen auch genug rausbekommen. Wenn nur eine geringe nutzbare Grundwassermächtigkeit da ist wird der Brunnen im Feinsand leicht leergepumpt. Nutzbar ist die Strecke zwischen Grundwasserdruckfläche (Anstieg des GW nach Durchbohren des Tons) bis zur Sohle des GW-Leiters (Sohle der Sandschicht). Es kommt also nicht nur auf die Mächtigkeit der Sandschicht an.
  2. Weitere Info ...

    Danke für die schnelle Antwort.
    Bevor ich durch die Tonschicht gebohrt habe, konnte ich das Mantelrohr leer pumpen und den Grund sehen. Es hat sich dann sehr langsam gefüllt. Jetzt steigt das Wasser auf ca. 3 m Wassersäule. Bei Förderung von ca. 1200 l/h sinkt die Wassersäule auf ca. 1 m. Das erscheint mir zu wenig. Es sind starke Verwirbelungen im Mantelrohr zu sehen, und Gasblasen. Da sich immer etwas Ton auflöst, ist das Wasser auch ganz leicht milchig. Gibt es eine Möglichkeit dass Mantelrohr zu lösen, das es tiefer rutscht? Ich bin recht sicher, dass mit den noch vorhandenen 3 m Rohr eine bessere Lage im Grundwasserleiter erreicht werden könnte. Ich verwende eine 160 mm Schlammbüchse und im Problemfall einen 80 mm Bohrer. Der Brunnen liegt im sogenannten Rodgau, im Dreieck DA-OF-AB. Über der ersten Lehmschicht war grober (bis 5 mm), dann feiner Sand. Zwischen erster und zweiter Lehmschicht das Gleiche. Zwischen 2. Lehmschicht und Tonschicht nur ca. 50 cm grober Sand bis 5 mm Korngröße. Die Körnung war genau richtig aber leider keine Ergiebigkeit.
    Gruß
    Buddelflink
  3. teleskopieren

    d.h. mit kleinerem Mantelrohr tiefer bohren. Da hat man weniger Mantelreibung.

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