Oberflächennahe Regenwasserversickerung
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung

Oberflächennahe Regenwasserversickerung

Wir wollen im Norden Hannovers ein Doppelhaus bauen (Satteldach je mit 2 Gauben sowie Carport, Hausbreite ca. 9 x 11 m, Dachfläche?). Der Bebauungsplan schreibt eine Oberflächennahe Versickerung auf den Grundstücken oder öffentlichen Versickerungsmulden vor. Nun haben wir zwei Probleme, auf die wir gerne eine Antwort hätten. 1. Unser Grundstück ist insgesamt nur 230 m² groß und das Haus muss ja auch noch drauf. Eine Versickerungsmulde würde gewiss den ganzen restlichen Garten einnehmen. Aber welche Möglichkeiten habe ich noch und was kostet sowas. Unser Bugdet ist nämlich bereits aufgebraucht, wir sind also auf der Suche nach der kostengünstigsten Version. 2. DerDer Untergrund besteht aus Sand, jedoch mit einer Schicht Ton und Lehm (Tiefe der Schicht noch unbekannt). Grundwasserstand soll bei 70 cm liegen. Die Umgebung des baugebietes ist bekannt für Wasser, das an mehreren Stellen offen zutage kommt. Die ersten Bewohner des neuen Baugebietes sollen in diesem Winter bereits unter Wasser gestanden haben. Ist eine Versickerung auf den Grundstücken in solch einer Lage überhaupt möglich. Wer hat Erfahrung und hat vielleicht bereits selber sowas gebaut?
  • Name:
  • Heike Eckert-Hormann
  1. Versickerung

    Oberflächennah könnte auch Rohrrigole bedeuten. Vielleicht gibt sich Ihre Behörde auch mit einem Sickerschacht zufrieden, der manchmal auch als "oberflächennah" definiert wird. Ein Schluckbrunnen muss es ja nicht sein :-)
    Nur: Wenn Ihre Behörde eine Versickerung verlangt (wie bei uns, wir bauen westlich von Celle), dann sind da einige Bestimmungen zu beachten, z.B. die ATV-Richtlinien und die Auflagen der Wasserbehörde. Sofern Ihr Grundwasserstand (wirklich? oder nur Schichtenwasser?) bei 0,7 m unter GOK liegt, funzt keine Versickerung! Soweit ich weiß, ich sie dann gar nicht statthaft.
    Reden Sie mit Ihrer Bau- und/oder der Wasserbehörde und versuchen Sie eine Befreiung von der Versickerung zu bekommen (=>Kanalanschluss). 9x11 m ist ja nix.
    Was machen denn die "lieben" Nachbarn?
  2. Versickerung über Mulde möglich

    Eine oberflächennahe Versickerung ist z.B. auch über eine Mulde im Rasen möglich (t max. 30 cm), Funzt auch bei GW -0,70 m unter GOK.
  3. Die ATV 138

    habe ich leider derzeit nicht zur Hand, denke aber mich daran erinnern zu können :-), dass in diesem Fall zum Schutz des Grundwassers gar keine Versickerung statthaft ist, oder?

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