Drückendes Wasser im Schacht der Hebeanlage
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung

Drückendes Wasser im Schacht der Hebeanlage

Die Abwässer aus dem Kellergeschoss unseres Hauses müssen über eine Hebeanlage in den ca. 1,5 m höher liegenden Abwasserkanal gepumpt werden.
Dazu wurde vor dem Gießen der Bodenplatte ein Schacht aus zwei Brunnenringen (Durchm. ca. 1 m, Tiefe ca. 1,5 m) im Untergrund eingelassen.
Nachdem nun das Haus fast fertig ist und die Anfüllung und Drainage um das Haus fertiggestellt sind, müssen wir leider feststellen, dass aus dem Untergrund immer noch Wasser in den Schacht dringt.
Ursprünglich nahmen wir an, dass es sich um Wasser handelt, dass von oben in die Baugrube gelaufen ist, und dass dies irgendwann (nach dem Schließen der Grube) "verschwindet". Im Übrigen haben wir den Schacht während der Bauphase regelmäßig ausgepumpt.
So wie es jetzt aussieht, handelt es sich nicht um Wasser "von oben", sondern um seitlich eindringendes Schichtenwasser, welches sich wohl in den feuchten Jahreszeiten immer unter unserer Bodenplatte sammelt und in den Schacht dringt (es ist auf keinen Fall Grundwasser).
Die Hebeanlage ist zwar ein geschlossenes System, aber mit Wasser im Schacht ist eine Installation nicht möglich, da die Anlage dann hochschwimmt. (Das Wasser steigt in der Regel bis ca. 20 cm unter die Unterkante der Bodenplatte. Wenn es höher steigt, würde es über die Drainage abgeleitet.)
Als Lösung stehen derzeit 2 Varianten im Raum:
1. Zusätzliche, dauerhafte Installation einer "Gartenpumpe" mit Schwimmerschalter
2. Abdichtung des Schachtes von innen mit WU-Beton
Beide Varianten stellen keine optimale Lösung dar. Bei Variante 1 stört uns der Stromverbrauch und die permanente Wartung der Pumpe. Von Variante 2 rät uns der Architekt ab, da nach seiner Erfahrung eine Abdichtung mit WU-Beton nie 100-prozentig dicht und dauerhaft ist.
Welchen Lösungsvorschlag haben Sie zu unserem Problem.
Vielen Dank für Ihre Antworten
  • Name:
  • René Goldberg
  1. Sind Sie sicher

    dass das Wasser Schichtenwasser ist und nicht aus einer (undichten) Abwasserleitung kommt? Evtl. Farbtest machen
  2. Ja, ich bin sicher:

    Es ist klares, sauberes Wasser und es gibt keine Abwasserleitung (außer unserer eigenen, die noch nicht genutzt wird), die in Frage kommen könnte.
    Dass es sich um Schichtenwasser handelt ist mir auch sonderbar, da wir an einem hohen Geländepunkt gebaut haben. Ein Geologe hat uns aber bescheinigt, dass dies dennoch möglich ist.
    Kann es vielleicht eine defekte Trinkwasserleitung sein (die Zuleitung zu unserem Haus)? Wie könnte man dies prüfen bzw. dem Wasserversorger nachweisen.
    Übrigens handelt es sich um neu verlegte Wasser- und Abwasserleitungen (Wasserleitungen, Abwasserleitungen). Unser Baugebiet wurde im letzten Jahr eigens als solches erschlossen.
  3. Hallo Rene', wir haben eine pumpe mit schwimmerschalter der Firma jung-pumpen

    im Schacht für Drainagewasser hängen. die erste hat 20 Jahre gehalten, die zweite sitzt seit 12 Jahren drin. Wartungsaufwand = Null! das die pumpe kaputt ist, merkt man an der rausgeflogenen Sicherung. also Schacht öffnen, mit einer harke ins seil greifen, pumpe hochziehen, abmontieren, neue dranmontieren, vorsichtig runterlassen  -  fertig. wo ist das Problem? die stromkosten werden sich in Grenzen halten, schließlich ist das Ding ja nicht dazu da den ganzen Tag zu jökeln, oder? wieviel Wasser kommt denn im Schacht pro Tag hoch? MfG Holzauge :-)
    • Name:
    • Herr Holzauge
  4. Hallo Hr. Holzauge,

    danke für Ihren Hinweis.
    Bei uns kommen täglich fast 1000 l Wasser hoch. Ich denke, dass bei dieser Menge die Stromkosten schon eine Rolle spielen?
    MfG
    René Goldberg

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