Abwasserleitung, Querschnitt, Gefälle
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung

Abwasserleitung, Querschnitt, Gefälle

Hallo Forum,
ich melde mich heute mit einem neuen Problem:
Situation:
Ich will von meinem Haus zur KKA Abwasserleitungen verlegen. Am Haus habe ich entlang der straßenseitigen Wand 3 Wanddurchtritte DN100 mit folgenden Abständen (von links nach rechts hintereinander): 1 nach 2 = 6 m, 2 nach 3 = 4 m.
In Fließrichtung soll zunächst Abfluss 3 mit 2 (45 °-Abzweig 1) und dann die Sammelleitung aus 2/3 mit Abfluss1 (Abzweig 45 ° 2) zusammengeführt werden. Abstand der Klärgrube von der Hauswand = 10 m. Damit ergeben sich folgende Rohrlängen: Austritt 3 bis Abzweig 1 = 4,5 m, Austritt 2 bis Abzweig 1 = 1,6 m, Austritt 1 bis Abzweig 2 = 4,25 m, Abzweig 1 bis Abzweig 2 = 5 m, Abzweig 2 bis Grube = 7 m (Falls zu kompliziert sende ich gern eine Skizze)
Fragen:

1) Das Gefälle soll laut Literaturangaben 1:20 bis 1:50 betragen. Gilt das als durchschnittliche Größe zwischen Wandaustrittshöhe am Haus und Eintrittshöhe an der Grube (ohne Berücksichtigung der Rohrlängen) oder ist das Gefälle auf jedem Meter der Rohrleitung einzustellen (also bedeutsam hinsichtlich unterschiedlicher Rohrlängen)? Meine Rohrlängen differieren von 11 m bis 16 m (Haus bis Grube). Entweder müsste ich also die Austritte am Haus in unterschiedliche Höhen legen, damit ich am Abzweig auf eine Höhe komme, oder die Zuleitungen haben unterschiedliches Gefälle.

2) DINAbk. 4261 Teil 1 fordert mindestens DN150 für Abwasserleitungen. Ist es denkbar, DNAbk. 150 erst ab 2. Abzweig (Zusammenschaltung aller 3 Zuleitungen) zu legen oder kann vielleicht alles in DN 100 gelegt werden? Leitung muss für 6 Personen reichen.
Mit freundlcihen Grüßen

  • Name:
  • L.S.
  1. Nehmen Sie lieber die EN 752

    (notfalls noch die DINAbk. 1986-100), die sind aktueller.
  2. Gefälle:

    Als schlichter Bauherr und Selbstrohrverleger kann ich folgendes zum Gefälle sagen:
    Laut Literatur und Abwasserentsorgungs"Behörde" beträgt das Gefälle 1-2 cm/m Rohrlänge (1:50-1:100), laut Aussagen aller befragten Bauarbeiter, die ich auf der Straße angesprochen habe beträgt das Gefälle 0,5 cm auf einen Meter Rohr  -  d.h. in Wasserwaage: Libelle berührt den Strich. Das bauen die auch so. Das Gefälle muss natürlich auf der ganzen Rohrlänge eingehalten werden  -  sonst gibt es ja Stellen wo das Wasser nicht weiterfließt (sog. Wassersäcke). Zu viele Gefälle lässt das Wasser wegfliesen und das "Dicke" bleibt liegen.
    Daraus folgt entweder unterschiedliche Austrittshöhen oder  -  ist eigentlich theoretisch nicht OK, wird aber so gemacht: Nach dem Austritt den ersten Meter auf die gewünschte Höhe runter und ab da dann mit ordentlichem Gefälle weiter. Größere Höhenunterschiede werden dadurch realisiert, dass es Senkrecht runter geht und danach mit normalem Gefälle weiter.
    Außerdem muss man noch auf die Fließrichtung im Rohr achten: Es soll vom Rohrende des einen in die Muffe des anderen fließen, d.h. die Muffe muss zum Haus zeigen.

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