Wasseranalyse von Brunnenwasser
BAU-Forum: Trinkwasser- und Schmutzwasser-Aufbereitung

Wasseranalyse von Brunnenwasser

Hallo allerseits?
Ich möchte gerne eine Analyse meines Brunnenwassers durchführen lassen? Wo kann man so etwas möglichst kompetent und doch kostengünstig in Auftrag geben? Vielen Dank schon mal für die Hilfe!
Gruß Dunja
  • Name:
  • Dunja S.
  1. Der Frühling kommt

    Foto von Andrea Leidenbach

    da heißt es die Augen auf, viele Ökoläden bieten bald wieder Wasseranalysen, zumindest in unserer Gegend umsonst an.
    Die Wasserwerke hier machen es für einen kleinen Geldbetrag, einfach mal anrufen, die wissen auch womit in ihrer Gegend zu rechnen ist (Nitratbelastung ...) und was man untersuchen sollte.
  2. Hintergrund?

    Wenn Sie das Brunnenwasser zur Gartenbewässerung einsetzen wollen, reicht vielleicht eine Analyse Ihres Ökoladens um die Ecke. Streben Sie jedoch die Nutzung als Trinkwasser an, würde ich doch jemanden bevorzugen, der sich damit auskennt, z.B. zugelassene Labors.
    Denn merke: I.d.R. kostet die Analyse eines Inhaltsstoffes im Trinkwasser rund 50 €.
    Tipp am Rande: Merck bietet Testkits an (Labor- / Chemikalienbedarf ansprechen), für einige wenige Ionen können Sie sich auch im Aquarienzubehörhandel umschauen (Tetra et al.)
  3. Analyse wofür

    Wenn Sie das Wasser für den Garten oder die Waschmaschine brauchen, ist der erforderliche Analysenumfang wesentlich geringer, als wenn Sie das Wasser als Trinkwasser nutzen wollen.
    In letzterem Fall ist eine Mindestanalytik und Genehmigung vorgeschrieben (nach Trinkwasserverordnung). Das ist so teuer, da es sich nur bei Selbstversorgung und gr"aerem Wasserverbrauch lohnt.
    Wenn Sie z.B. Aufgrund eines Grundwasserschadens in der Nachbarschaft einen konkreten Verdacht auf Schadstoffe haben, sollten Sie sich bei der zust"ndigen Beh"rde informieren.
    Gruß
    M. Ackermann
  4. teuer, teuer Herr Taschner

    50 € pro Inhaltsstoff (z.B. Calcium, Nitrat) ist doch überteuert. Die Stoffgruppen (PAK, Aromaten) kosten etwa soviel.
    Einzelstoffe wie oben kommen meist auf ca. 20 €, in der TVO-Liste auch billiger. Teuer kann es aber durch die Vielzahl der Stoffe trotzdem werden.
    Gruß
    M. Ackermann
  5. Hintergrund

    Hallo,
    und erstmal vielen Dank für die Antworten. Der Hintergrund der Frage nach der Analyse ist folgender: Es dient hauptsächlich der Gartenbewässerung (worin wohl die Gesamthärte für mich von Interesse wäre, oder hat Grundwasser überall in etwa die gleiche Härte?) Ich will es nicht ursächlich als Trinkwasser benutzen, möchte aber gerne informiert sein ob es trinkbar ist (wenn z.B. die Kinder im Garten sind und einfach mal so auf den Gedanken kommen Wasser aus dem dortigen Hahn zu trinken oder ob damit im Gäste-Bungalow z.B. Kaffee gekocht werden kann usw.) Also kurz gesagt ob es schädlich ist oder nicht. Welches wäre denn für diesen Hintergrund eine vertretbare Analyse?
    Viele Grüße
    Dunja
    • Name:
    • Dunja Sieben
  6. bei allen tollen Beiträgen, möchte ich doch anmerken, das man

    nur finden kann was man auch sucht. wer z.B. nicht auf atrazin testet kann es nicht finden. es gibt hunderte bis tausende von schädlichen Stoffen, die man prüfen sollte/könnte. frag doch mal beim örtlichen wasserwerk nach, nach wieviel/welchen Stoffen die gemäß Trinkwasserverordnung testen und was es kosten würde das brunnenwasser zu analysieren. da das Grundwasser frei strömen kann, müsste die Untersuchung öfters im Jahr gemacht werden, da logischerweise Schadstoffe eingetragen werden können. es gibt aber eine Methode (die auch in jedem Trinkwasserwerk Anwendung findet), die biologische zeigerMethode. das ist ein aqarium mit süßwasserfischen die sich in selbigem Trinkwasser befinden. schwimmen die nicht mehr richtig oder sogar mit dem bauch nach oben wird die Trinkwasserzufuhr sofort abgestellt. zuletzt 2000 bei uns in barsinghausen wegen zu hohen chlorgehalts. arme fische! MfG Holzauge :-)
    • Name:
    • Herr Holzauge
  7. Härtetest

    Wenn Sie nur den Härtegrad bestimmen wollen so holen Sie sich am besten ein entsprechendes Testset (DUROVAL o.ä.) Der Test ist ganz einfach und in 5 min durchgeführt.
    Um die Trinkbarkeit zu beurteilen müssen Sie einige Tests durchführen lassen, die Kosten richtig Geld! Solche Tests haben dann zusätzlich den Nachteil das es Momentaufnahmen eines bestimmten Tages sind, das Ergebnis kann nach kurzer Zeit schon ganz anders aussehen.
    Falls Sie es als Trinkwasser nutzen wollen so können Sie das Wasser ja entsprechend aufbereiten. Dafür gibt es Mittelchen in jedem Outdoor oder ExpeditionsLaden.
    Abkochen ist aber eine meist ausreichende Methode ...
    • Name:
    • ANDRE
  8. @ Andre, das ist saugefährlich! ich habe bis

    heute noch nicht gewusst, das z.B. ArsenVerbindungen, spritzmittel wie atrazin (finden die Wasserwerker heute noch im Wasser, obwohl seit Jahren verboten!) und viele andere herbizide, fungizide, insektizide, andere petrochemische Verbindungen, evtl. bakterien und Viren. bei den beiden letzteren kann abkochen helfen. für den Rest kann deine Empfehlung schwere Gesundheitsschäden, siechtum und schlimmstenfalls den Tod bedeuten. die Outdoor-Mittelchen sind notbehelfe für den fall, das der Tod durch verdursten eher eintritt, als durch irgendwelche gifte. und auch diese mittel haben Nebenwirkungen bei dauerhaftem Einsatz, können bei entsprechender allergie auch zum anaphylaktischem schock und somit zum Tode führen. Mensch andre! :-(((oder war das satire? haben sie Kopfschmerzen? wir wissen nicht was ihr Apotheker empiehlt, unser freundlicher henker empfiehlt: "Kopf ab! ". ;-)) MfG Holzauge :-)
    • Name:
    • Herr Holzauge
  9. @Holzauge ... missverständlich

    Sorry, mein Beitrag war wohl missverständlich.
    Das Aufbereiten und Abkochen gehört zusammen. Damit meine ich z. B: filtern durch Aktivkohle (ähnlich brita Filter) filtern in Ionenaustauschern UND abkochen. Ideal wäre eine Umkehrosmose, noch idealer wenn diese zweistufig ist ;-)
    Meiner Meinung nach ist eine sporadische Nutzung als sichere Trinkwasserquelle eh unwirtschaftlich weil die Aufbereitung teurer als der Kauf von Mineralwasser ist.
    Blumengießen, Pool befüllen, Duschen, Waschen usw. sollten aber problemlos möglich sein.
    ach so, wichtiger allg. Test für das Wasser:
    klar, keine Trübungen, geruchsneutral, kein bis geringer Schwebstoffgehalt
    Wenn es "stinkt" dann würd ich gar nichts damit machen ...
    Klar?
    • Name:
    • ANDRE
  10. absolut klar :-)

    wobei allerdings auch die brita Filter nicht ohne sind, sie verkeimen sehr schnell und brechen schnell durch (halten nichts mehr zurück) ohne das man das gleich merkt. dasselbe gilt auch für andere aktivkohleFilter. MfG Holzauge :-)
    • Name:
    • Herr Holzauge
  11. brita ...

    Ich habe brita als bekannten Artikel erwähnt, halte aber nichts von diesem Ionentauscher/Aktivkohle Mix. Ist verhältnismäßig teuer und hat keine große Kapazität.
    Hat aber den Vorteil das es sie überall zu kaufen gibt ...
    Einen erschöpftene Aktivkohlefilter erkennen eh nur Spezis durch entsprechende Tests. Als Laie geht da nicht viel. Zumal wenn man die genaue Wasserzusammensetzung nicht kennt.
    Da hilft nur der häufige (teure) Wechsel ...
    • Name:
    • ANDRE
  12. jepp, habe ich

    auch so gesehen.
    • Name:
    • Herr Holzauge

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