17,5 cm Schalungssteine für 1,8 m hohe hinterfüllte Gartenmauer ausreichend?
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau

17,5 cm Schalungssteine für 1,8 m hohe hinterfüllte Gartenmauer ausreichend?

17,5 cm Schalungssteine für 1,8 m hohe hinterfüllte Gartenmauer ausreichend?

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  1. Genaues weiß nur ein Statiker

    Genaues weiß nur ein Statiker
  2. Gartenmauer ausreichend?

    Gartenmauer ausreichend?
  3. Bitte Statiker fragen!

    Foto von wiki

    Bitte Statiker fragen!
  4. Gartenmauer ausreichend?

    Gartenmauer ausreichend?
  5. 17,5er reichen, wenn die Bewehrung stimmt

    Foto von Markus Reinartz

    Hallo zusammen,

    um mehr Licht in meinen ursprünglich sehr dunklen Kellerraum zu bekommen habe ich das ursprüngliche Standard-Miniaturkellerfenster ausgebaut und die Fensteröffnung durch Wegstemmen des Betons nach unten vergrößert und anschließend ein neues Fenster eingebaut. Nun habe ich um das Fenster eine etwa 1,80 m tiefe Grube ausgehoben (+80 cm Fundamentgraben), damit ich einen anständigen Lichteinfall habe, siehe Bilder.

    Geplant ist links und rechts des Fensters eine Mauer zu bauen, damit die Erde nicht abrutscht und die beiden Mauern mit einer Quermauer die halb so hoch und sich in der Mitte des Grube befinden soll zur Stabilisierung zu verbinden. Für das Mauerfundament habe ich auf einer Seite bereits einen 80 cm tiefen Graben ausgehoben

    Geplant war, auf das Fundament eine Mauer bestehend aus 17,5 cm Schalungssteinen zu stellen, diese entsprechend zu bewehren und im Fundament zu verankern und mit Beton auszugießen. Die entscheidende Frage ist, genügen 17,5 cm breite Schalungssteine (Kernbetondicke 10 cm) oder müssen es breitere sein? Und lässt sich das überhaupt mit einem normalen Fundament machen, oder muss es ein L-Fundament bzw. Winkelfundament sein? Ich wollte das eigentlich umgehen, indem ich eine Mauerkonstruktion in Form eines H baue. Hinter den Büschen beginnt das Nachbargrundstück (normaler Garten, keine Verkehrslast).

    Für fachkundige Hilfe wäre ich sehr dankbar. Bei mir ist die Situation ähnlich (Treppenausgang), hier wurden 24er Steine mit Bewehrung verbaut. Außerdem gibt es eine Verbindung zur Kellerwand. Die Mauer muss dem Erddruck standhalten. Dieser Druck steigt mit der Tiefe wie der Wasserdruck an. Aber Erde ist schwerer und der Druck deswegen größer.

    Faustformel: Höhe in Meter ins Quadrat ist der Erddruck in to je Meter Länge.

    Also 2 m Tiefe ergibt einen Erddruck von 4 to je Meter.

    Genaugenommen ist es die Kraft, die die Wand von unten bis oben aus dem Gewicht der Erde aufbaut.

    Aber alle Welt spricht von Erddruck.

    Bei 17,5 cm Schalungssteinen könnte das eng werden.

    Die Kraft ist aber unten am größten.

    Wenn man die Wand unten mit einer waagrechten Platte unterstützt und diese Platte am Haus abstützt, wird es vermutlich auch ohne Rechnung reichen.

    Ein Entwäserungsloch und einen Abstand zur Fensterunterkante für anstehendes Wasser sollte man aber vorsehen.

    Man staunt, wie eng so ein Lichtschacht wird, wenn man da eine dicke Mauer einbaut!

    Die BG wird eine Ausschachtung in dieser Form nur bis 1,25 m Tiefe dulden.

    Also die Wände etwas abstützen ist schon sehr sinnvoll!

    Guten Morgen!

    Wie meine Vorredner schon schrieben, sollten Sie einen Statiker fragen. Am besten bevor man solche Bauvorhaben anfängt! Die Grube ist ohne Abstützung nicht ungefährlich!

    Außerdem sieht es so aus als ob die Grundmauerschutzbahn (Noppenbahn) falsch montiert ist.

    Gruß Sascha Man kann den Lichteinfall vergrößern und die Unfallgefahr durch einstürzendes Erdreich vermindern, wenn man die Mauern nicht senkrecht, sondern schräg anordnet und auch schräg ausschachtet.

    Etwas Abstand ist ja noch zum Nachbarn Wenn die Bewehrung stimmt und das ordentlich bewehrt wird, dann reichen auch die 17,5 cm Schalsteine, allerdings nur dann, wenn die ordentliche Bewehrung auch den Eckbereich bzw. die beiden Eckbereiche betrifft und dann so auch, wenn die Verfüllung hinter den Steinen dann stimmt.
    Jemand der sich damit auskennt, kriegt die Eckbewehrung und die Verfüllung schon hin.

    Und natürlich ist die Noppenbahn nicht nur falsch montiert, sondern komplett falsch, die dürfte da in der Form, gar nicht vorhanden sein. Falsche Noppenbahn, Abdichtungsseitige Gleitschicht fehlt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz

  6. @ Markus Reinartz

    @ Markus Reinartz
  7. @ Pauline Neugebauer

    @ Pauline Neugebauer
  8. Puuuuh, das wird aber jetzt schwierig!

    Foto von Markus Reinartz

    Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Reinartz.

    1) Was meinen Sie mit "ordentlicher Bewehrung im Eckbereich"? Meinen Sie die horizontale Bewehrung und dass die Eisen hier um die Ecke gelegt werden müssen und die Überlappung zwischen den Eisenstäben ausreichend sein muss? Oder meinen Sie die vertikale Bewehrung und dass an den Ecken bzw. Enden dickere Eisen zu verwenden sind?

    2) Was meinen Sie mit "wenn die Verfüllung hinter den Steinen stimmt"? Dass man hier nicht einfach Erde wieder auschüttet, sondern sickerfähiges Material oder Kies einbringt oder die Verdichtung?

    3) Können Sie mir erklären, wie genau die Noppenbahn falsch montiert bzw. generell falsch ist? Der Keller wurde als weiße Wanne ausgeführt. Danach habe ich in Eigenleistung die Kellerwände mit Bitumen gestrichen und anschließend (außer der Wand mit dem Fenster) Styrodur Isolierplatten an der Wand befestigt und den Keller anschließend mit Noppenfolie eingehüllt, damit die Dämmplatten nicht nass werden. Ebenfalls Danke für Ihre Antwort. Ein schräder Bau der Mauer ist nicht möglich, da das Erdreich zum Nachbarn hin nur rund 1 bis 1,5 m auf Rasenebene ist. Danach kommt eine 1,5 m Hohe Pflanzenringkonsturktion als Lichtschacht für das Fenster des Nachbarn.

    1) Was meinen Sie mit "ordentlicher Bewehrung im Eckbereich"? Meinen Sie die horizontale Bewehrung und dass die Eisen hier um die Ecke gelegt werden müssen und die Überlappung zwischen den Eisenstäben ausreichend sein muss? Oder meinen Sie die vertikale Bewehrung und dass an den Ecken bzw. Enden dickere Eisen zu verwenden sind?
    Die horizontale sowie als auch die vertikale ist wichtig. Und genau, die Eckbewehrung muss ordentlich ausgeführt werden. Betonieren Sie eine Bodenplatte (die auch eine Bewehrung erhalten sollte) rein, zur Versickerung des Regenwasser können Sie in der Mitte eine Aussparung frei lassen, damit Sie eine Anschlussbewehrung für die Schalsteine einbauen können.

    2) Was meinen Sie mit "wenn die Verfüllung hinter den Steinen stimmt"? Dass man hier nicht einfach Erde wieder auschüttet, sondern sickerfähiges Material oder Kies einbringt oder die Verdichtung?
    Sie werden sicher ziemlich genau ausgeschachtet haben. Füllen Sie Trockenmischung dahinter und wässern Sie es während dem Auffüllvorgang ein wenig mit Wasser (dann haben Sie Beton). Dann kann nichts mehr nachsacken oder drücken.

    3) Können Sie mir erklären, wie genau die Noppenbahn falsch montiert bzw. generell falsch ist? Der Keller wurde als weiße Wanne ausgeführt. Danach habe ich in Eigenleistung die Kellerwände mit Bitumen gestrichen und anschließend (außer der Wand mit dem Fenster) Styrodur Isolierplatten an der Wand befestigt und den Keller anschließend mit Noppenfolie eingehüllt, damit die Dämmplatten nicht nass werden.
    Na, wenn es eine weiße Wanne ist, dann wird es wohl nicht schlimm sein. 3-maliger Bitumenanstrich ist schon seit den 80er Jahren keine Regelgerechte Abdichtung mehr. Sie haben aber eine weiße Wanne und den Schwarzanstrich scheinbar nur noch einmal zur Beruhigung Ihres Gewissens aufgebracht oder aber um die Diffisionsvorgänge geringfügiger zu halten, wozu der Anstrich ja auch ein wenig beträgt. Abdichtungsseitig ist eine Gleitschicht aufzubringen und die fehlt bei Ihrer Noppenbahn. Es gibt zwei- und dreischichtige Noppenbahnen, die derartige gleitschichten haben. Nun ist es aber bei Ihrem Keller, der als weiße Wanne gebaut worden ist, sicher nicht so schlimm, weil die von Ihnen aufgebrachte Abdichtung nicht wirklich mehr der Abdichtung dienen soll bzw. muss. Ein Abdichtung muss frei von äußeren Einwirkungen gehalten werden, dazu gehört auch die Erddynamik, die auf die Noppenbahn und darüber dann (weil ohne Gleitschicht) auf die Abdichtung einwirken und diese beschädigen kann.

    Sehen Sie nur zusätzlich zu, dass Ihnen nicht der Keller geflutet werden kann, was ja theoretisch möglich ist, wenn das Wasser ansteigt. Die weiße Wanne ist ja nicht umsonst gebaut worden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz

  9. zunächst ist es fahrlässig selber oder ...

    Foto von wiki

    zunächst ist es fahrlässig selber oder ...
  10. Gartenmauer ausreichend?

    Gartenmauer ausreichend?
  11. Ungesichert? will doch niemand!

    Foto von Markus Reinartz

    zunächst ist es fahrlässig selber oder jemanden anderes in so einem ungesicherten Loch arbeiten zu lassen.

    Suchen Sie sich einen Statiker, der Ihnen erklärt, wie man sowas macht und wie Sie die Wände am besten herstellen, aussteifen und bewehren. Dafür bezahlen Sie in der Regel kleines Geld. Entweder ist die Mauer seit 3 Monaten fertig oder der Bauherr seit 3 Monaten im Himmel Klar, dass die berufsgenossenschaftlichen Sicherungsvorschriften eingehalten werden müssen.
    Jemand der sich damit auskennt, wird auch schon wissen, wie er sich die Baugrube, in derer er arbeiten soll, absichert, während er die Arbeiten ausführt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz

  12. Aktueller Stand

    Aktueller Stand

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  13. Sieht doch gut aus!

    Foto von Markus Reinartz

    Auf den Bildern ist der aktuelle Stand zu sehen. Der nächste geplante Schritt ist es, noch 2 kleine Quermauern als Stufen einzubauen, bis ich auf Rasenhöhe bin.

    Bilder vom Bau kann ich gerne bereitstellen, falls es wen interessiert. Habe ich doch gesagt, geht und dass auch ohne Probleme im Normalfall.

    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz


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