Höchstwahrscheinlich schon mal beantwortet; aber ich wühle seit Tagen vergeblich im Forum nach einer Aussage zu meiner Frage: Soll ich für die Außenwandabdichtung unseres Neubaus aus Porenbeton Bitumen Schweißbahnen (evtl. doppelt verlegt) oder KMB (evtl. mit Gewebeeinlage und zweiter Schicht) verwenden? Unser Kellergeschoss steht an der Bergseite ganz in der Erde. Gegen aufstauendes Sickerwasser wird eine Dränung eingebaut.
Vielleicht erbarmt sich ja doch jemand meiner Frage, zumindest mit einem Hinweis auf bisher schon beantwortete Fälle. Danke!
Noch eine Zusatzfrage in dem Zusammenhang: Wenn ich die Horizontalsperre aus Bitumen etwas breiter mache, wie die darauf stehende Wand, wie soll dann auf diesem Bitumen die mineralische Hohlkehle halten? Oder mache ich die Horizontalsperre außen mit der Wand bündig? Oder ist es besser, die Hohlkehle gleich mit KMB herzustellen, die eine Haftung mit der Horizontalsperre eingeht?
Kellerwandabdichtung mit Schweißbahnen oder Bitumendickbeschichtung?
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau
Kellerwandabdichtung mit Schweißbahnen oder Bitumendickbeschichtung?
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Gute Bitumenabdichtung..
tut's wahrscheinlich auch. Schweißbahnabdichtung nur vom Fachmann (Dachdecker) machen lassen. Uns wurde gesagt, dass eine Schweißbahn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch undicht werden kann (unten im Bereich der Bodenplatte am Rand der Schweißbahn).
Die Suche nach der undichten Stelle bei einer Schweißbahn erweist sich als sehr schwierig.
Hinsichtlich der KMB (kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung) ist folgendes zusagen:
Die Ausführung muss sehr gewissenhaft vorgenommen werden.
Bei Porenbeton muss vor der Anbringung der eigentlichen Dickbeschichtung eine Vorbehandlung erfolgen.
Ich weiß nicht, ob Bitumen (anstrich?) für eine Horizontalsperre unter der ersten Steinlage geeignet ist. Bitumenschweißbahn ja (z.B. G 200S4) wie schon so oft hier im Forum erwähnt oder auch Dichtschlämme.
Soweit ich weiß, wird die Horizontalsperre falls es eine Schweißbahn ist, nur bis zur Außenkante des Mauerwerkes geführt und dann abgeschnitten. Davor kommt dann die Hohlkehle
die aus Mörtel besteht. Im Falle von Dichtschlämme, kann die Hohlkehle aus Mörtel auch darauf aufgebracht werden, die Dichtschlämme wird unter der Mauer bis an die Stirnseite
der Bodenplatte aufgetragen und dann die Mörtelkehle darauf angebracht. Die Hohlkehle auf keinen Fall aus der Dickbeschichtung herstellen, da diese nur sehr langsam durchtrockent. In der Literatur wird im allgemeinen davon abgeraten.
In Ihrem Falle die KMB zweilagig mit Gewebe dazwischen anbringen und natürlich die fachgerechte Dränung einbauen lassen.
Sehr gut zu lesen ist die Broschüre der Deutsche Bauchemie.V., Karlstr. 21,60329 Frankfurt, Tel. 069-25561318, Titel: "Bitumendickbeschichtung"-Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen (KMB).
Hilfreich ist auch, wenn Sie sich für einen KMB-Hersteller
enstschieden haben, den Anwendungstechniker des Herstellers
anzurufen. Der sagt Ihnen dann auch welche Materialien für die Vorbehandlung vor Aufbringung der KMB (speziell bei Porenbeton)
erforderlich sind und gibt auch sonst noch versiert Auskunft
hinsichtlich aller Arbeitsgänge.
Gruß
W. Schmitz -
Danke für eine wirklich ausführliche Antwort
Da bleibt eigentlich keine Frage offen. -
nur eine
woher kennen Sie ihren Lastfall? Und sind Sie sicher, dass Sie sich darauf verlassen können, dass der dann in Zukunft auch noch so sein wird? -
Zum Vermerk von Bob Pao
Meinen Lastfall habe ich selbst "eingeschätzt". Wir haben wohl das höchstgelegene Baugrundstück in unserem Ort, etwa 20 Meter über dem nächsten Bachlauf. Insofern habe ich Grundwasser mal ausgeschlossen. Unsere Baugrube war während des Aushubs im August wasserfrei. Der ringsum anstehende Lehmboden lässt aber darauf schließen, dass eindringendes Oberflächenwasser oder evtl. Schichtenwasser des nach dem Winter gesättigten Erdreichs zu aufstauendem Sickerwasser führen kann. Dem wollen wir mit einer ordentlichen Dränung begegnen. Ich denke, dass ich mit meiner Einschätzung nicht daneben liege. Die ersten sintflutartigen Regenfälle in den letzten Wochen haben wir auch problemlos überstanden. Die Baugrube war am Nächten Morgen ohne nasse Füße begehbar. Es liegt allerdings auch eine 20 cm dicke Schotterschicht (Frostschutz 0/32) auf dem Boden.
Interne Fundstellen
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