Wasserschaden nach Schneekatastrophe
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Wasserschaden nach Schneekatastrophe

Am 9. Dezember gab es hier in Oberbayern die stärksten Schneefälle, die je verzeichnet wurden (München 44 cm in einer Nacht). Das Wetter ist schnell umgeschlagen und der Schnee ist innerhalb von ein paar Tagen geschmolzen, was dazu geführt hat, dass der Grundwasserspiegel gestiegen ist und jetzt viele Keller von unten her feucht sind. Bei mir gab es im Souterrain einen plötzlichen großflächigen Wasserschaden im Bereich Decke-Außenwand. Betroffen sind 2 Räume, mein Hobbyraum und die Waschküche. Oberhalb der Lichtschachtfenster und an der Decke hat sich der Anstrich in dicken weißen 'Würsten' abgehoben und besonders an der Decke gibt es hässliche Wasserflecken. Genau darüber sind die Türen zur Terrasse und zum Garten. Auch an der Außenmauer zwischen den Terrassentüren ist unte die Farbe abgegangen und der Mörtel ist mürbe.

Was tun? Ich habe einen Auftrag auf einem Handwerkerportal ausgeschrieben. Die interessanteste Rückmeldung kam von einem kleinen Unternehmer, der alles Mögliche macht, von Gartenarbeiten, Entrümpelungen, Abbrucharbeiten und eben Wasserschäden. Seine Diagnose: Die Terrasse und die Drainage müssen aufgegraben und saniert werden. Er hat ein Angebot gegeben in Höhe von 3 bis 5000 Euro. Sollte der Einsatz von einem Bagger erforderlich werden, steigen die Kosten. Die Sanierung wäre dringend, um Schimmel zu vermeiden. Deshalb Arbeitsbeginn bald.

Ein renommierter Spezialist für Wasserschäden und Sanierungen in der Nachbarschaft dagegen erzählt mir, dass im Winter gar nichts geht. Aufgraben und Sanierung wäre erst im Frühjahr möglich. Die Sorge vor Schimmel unbegründet, da die Sache jetzt abtrocknet.

Meine Kenntnisse in Bezug auf Häuser beschränken sich im Wesentlich darauf, dass man darin wohnen kann. Ich kann nicht einschätzen, was die Herren sagen und bitte deshalb hier um Kommentare oder Hilfe.

Anhang:

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  • Name:
  • Andreas
  1. Angebot per Ferndiagnose?

    Der kann mehr als ich ;)

    Der Beschreibung und den Bildern nach sind Mängel im Bereich der Türschwellen sowie bei der vertikalen Abdichtung der Außenwände vorhanden.

    Welche, müsste man ergründen und dann ein Sanierungskonzept erarbeiten. Erst, wenn das steht, kann man auch einigermaßen sicher die Kosten abschätzen.

    Die Sanierung im Winter ist nicht sinnvoll. Die Abdichtungsmaterialien benötigen zur fachgerechten Verarbeitung in der Regel Temperaturen von + 5 °C (Luft und Bauteiloberfläche - auch Nachts in der Abbindezeit) und mehr.

    Da der Schaden durch ein temporäres Ereignis ausgelöst wurde, werden die Oberflächen vermutlich wieder abtrocknen. Gut heißen und viel lüften.

    Salze können trocken abgebürstet werden.

    Sollte sich tatsächlich Schimmel bilden, wäre in diesem Fall zur zeitlichen Überbrückung bis zur Sanierung, eine chemische Lösung sinnvoll.

  2. Wasserschaden nach Schneekatastrophe

    Diese Handwerker ("ich können alles") sollte man mit großer Vorsicht anfassen. Oft ist damit auch noch ein finanzielles Risiko verbunden. Abgesehen davon, daß gerne nach BaT (Bar auf Tatze) bezahlt wird.

    Erst Schadensanalyse, dann eine detailierte Ausschreibung und damit Preise einholen.

    Das Mauerwerk ist zur Zeit durchfeuchtet. Das sollte erst austrocknen bevor man irgendwelche Reparaturen macht.

    • Name:
    • Pauline Neugebauer
  3. Danke

    Das waren Antworten, die ich mir erhofft hatte. Danke dafür!
  4. Durchfeuchtete Tapete sollte man aber gleich entfernen!

    Foto von wiki

    Und auch der lose Putz und die aufgeworfene Farbe sollte abgebürstet werden. Die sind nicht mehr zu heilen, und sind nur der Abtrocknung des Untergrundes im Weg!

    Die undichte Stelle könnte ein Loch im Verlaufe der Führungsschiene nach unten sein, wenn die graue Granitplatte zu kurz ist und nicht bis darunter verläuft. Leuchten Sie doch da mal rein!


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