Nasser Keller, Nasse Innenwände EG (Altbau 1911)
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Nasser Keller, Nasse Innenwände EG (Altbau 1911)

Nasser Keller, Nasse Innenwände EGAbk. (Altbau 1911)

Anhang:

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  1. Tja, ein Allheilmittel für Bruchsteinmauerwerk in der vorhanenden Form gibt es wohl nicht!

    Foto von Markus Reinartz

    Hallo zusammen,

    Ich habe ein Problem mit drängendem Schichtenwasser in meinem Keller welches durch die Kapillarität auch die Innenwände im EGAbk. stark durchfeuchtet.

    Also die auf den Kellerwände aufliegenden Innenwände sind alles 24er Vollziegelwände. Es liegt bei 1,50 m unter GOK Schichtenwasser (durch Grabung ermittelt) direkt am Bruchsteinmauerwerk des Kellers an und drückt in den Keller rein, man sieht deutlich Kalkablagerungen an der Wandinnenseite wo das Wasser innen regelrecht herunter fließt.
    Die Wände bestehen aus Bruchsteinen, vermutlich Ummendorfer Sandstein, was auch die starke Kapillarität erklärt. Der Keller liegt voll unter dem Gebäude. Der Keller ist ein Gewölbekeller, die Gewölbedecke auch aus Vollziegel.

    Eine Außenabdichtung des Kellers von außen ist nicht möglich. Der Keller wird nicht genutzt und soll auch so bleiben. Ich habe die eine nichtragende Wand unten geöffnet um das Abfließen des Wassers was an der Wand anliegt nach Innen zu ermöglichen, dort fließt es über eine Drainage in den Bürgermeisterkanal. Das Wasserproblem besteht seit dem die Brauerei in der nähe vom Netz gegangen ist. Die Drainage wurde von meinem Vater gebaut, da das Problem schon länger besteht, nur nie in solchem Ausmaße.

    Ich habe nun vor eine Horizontalsperre einzubringen um die aufsteigende Feuchtigkeit in die Innenwände des Erdgeschosses zu unterbinden. Bin im Internet auf Kiesol und MEM Trockene Wand gestoßen. Würde jetzt im Prinzip wie oben gesagt den Aufbau im Flur bis auf die Gewölbedecke abtragen und dann dort das Kiesol über Bohrungen einbringen (niederdruck? oder ohne?).

    Eine Drainage um das Haus existiert nicht. Die Außenwände sind mit Edelstahlplatte horizontal gesperrt. Ist das so möglich?

    Gruß Kommt ja drauf an, wie hoch die Erdanschüttung von Außen denn tatsächlich ist, genauer gesagt, wie hoch!?
    Die Maßnahme bringt ja nur den gewünschten Erfolg, sodann die Decke bzw. die Gewölbekelerdecke höher liegt, als die Erdanfüllunh außen und Sie die Verkieselung dann in einer Höhe unterhalb der Decke angeordnet würde.
    Apropos Verkieselung, meines Wissens nach sind Verkieselungen im Bereich von drückendem und zeitweise aufstauendem Wasser (welches dann ja schlussendlich auch Druck ausübt) nicht mit dem hinreichend verlässlichen Erfogsfaktor ausführbar. Es wird die Situation ggf. möglicherweise verbessern aber nicht komplett den gewünschten Erfolg zu bringen Vermögen. Erkundigen Sie sich beim Hersteller des Mittels, mit dem Sie die Verkieselung ausführen möchten.
    Hinzu kommt, dass die Mauerarbeiten in Ihren entsprechenden Gepflogenheiten berücksichtigt werden müssen. Eine Art der Gepflogenheiten der Maurer ist es oder war es, sodann es sich bei den Bruchseiten so zu sagen um Feldsteine oder wild gebrochene aber nicht weiter bearbeitete Steine handelt, so aufgemauert sein können, dass innen und außen jeweils ein relativ großer Stein gemauert worden ist und in der Mitte der so zu sagen dann zweischaligen Wand, dann der Mauerstein- bzw. Bruchsteinschrott hinein gekippt worden ist. Diese Art der Mauerausbildung macht eine alleinige Verkieselung eh so gut wie unmöglich, da im Mauerwerk dann wohl eher mit relativ großen Hohlräumen zu rechnen sein wird.
    Wenn das so ist, müssten zuerst die Hohlräume verfüllt werden, beispielsweise mit einem Zementleim.
    Eine andere Möglichkeit ist ein schäumes Mittel (FK Injekt 2 oder ähnlich) einzubringen, welches in Verbindung mit Feuchtigkeit aufschäumt und die Wand abdichtet.
    In jdem Fall aber sind Druckinjektionen bei Brichsteinmauerwerk wohl eher zu empfehlen. Genaueres kann man aber allerdings erst sagen und entscheiden, wenn man sich die Angelegenheit mal angeschaut und in Augenschein genommen hat.
    Zusätzlich hat man dann halt eben auch noch die Möglichkeit die Wände von innen abzudichten, sodann der Putz runter ist, die Fugen ausgekratzt und neu verfugt wurden und der tatsächliche Untergrund und mithin die Oberfläche der Mauersteine (Bruchsteine) das hergibt. Die Firma Öllers in Aldenhoven  -  bei Aachen  -  bietet dafür  -  bzw. für derartige Abdichtungsmaßnahmen) Produkte (Maxeal etc.) an.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz

  2. Da helfen überhaupt keine Injektionsmittel..


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