Altes Bauernhaus braucht sanierten Wandaufbau. Ist sehr schlecht gedämmt. Innen 1/2 Stein Ziegel+1/4 Stein Luftschicht ca. 6 cm +1/2 Stein Ziegel. Luftschicht muss gedämmt werden damit auf Innenwand kein Wasser kondensiert und kein Schimmel entsteht.
Angeboten wurden mir PU-Schaum und Schaum ohne Benennung des Materials. Der Schaum wird mit Lanze über Löcher in die Hohlräume gepresst.
Welcher Schaum ist am besten? Was unterscheidet den teuren PU-Schaum vom Bauschaum? Drückt der PU-Schaum die beiden Schalen des Mauerwerks nicht auseinander?
nachträgliche Kerndämmung Ziegelwand mit PU-Schaum
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
nachträgliche Kerndämmung Ziegelwand mit PU-Schaum
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1.
Scheint mir die Wandaufbau unschlüssig? Innen nur 11,5? Ok gab es mal!
2. Kondensat? Warum? Berechnet?
3. Geprüft wie die Schalen verbunden sind? Denn wenn es alte verzinkte Drahtanker sind ist das Sinnlos und gefährlich da diese weggerottet sein können. Wenn sie mit sogenannten "Bindersteinen" verbunden sind würden diese bei einer nachträglichen Dämmung wunderbare punktuelle Wärmebrücken darstellen.
4. Der eingebaute Werkstoff muss zudem als Kerndämmung geprüft und zugelassen sein.
5. Wie sollen Fehlstellen überprüft und lokalisiert werden?
Fragen über Fragen und es wäre nicht die erste Verblendung die nach solch einer Maßnahme zur Gänze zurückgebaut werden muss. -
"1.12.05.09 Scheint mir die Wandaufbau unschlüssig? Innen ...
"1.12.05.09
Scheint mir die Wandaufbau unschlüssig? Innen nur 11,5? Ok gab es mal! "
Es ist ein 100 Jahre altes Haus. Die Steine sind 12 cm dick.
"2. Kondensat? Warum? Berechnet? "
Durch vorhandene Bauschäden festgestellt. Es handelt sich um Kondensatschäden, da in den kältesten Bereichen des Mauerwerks die Schäden am größten waren.
"3. Geprüft wie die Schalen verbunden sind? Denn wenn es alte verzinkte Drahtanker sind ist das Sinnlos und gefährlich da diese weggerottet sein können. Wenn sie mit sogenannten "Bindersteinen" verbunden sind würden diese bei einer nachträglichen Dämmung wunderbare punktuelle Wärmebrücken darstellen. "
Die Schalen sind nicht durch Bindersteine oder mit Draht verbunden. Nur an den Ecken, der Geschossdecke und an den Fenster- sowie Türöffnungen (Fensteröffnungen, Türöffnungen), sind die Schalen zusammen gemauert. So ergeben sich Wärmebrücken an den oben genannten Bereichen. Dort sind aber die Wände auch dicker gemauert. Also nicht insgesamt 1 1/4-Stein, sondern 2-Steinmauerwerk.
"4. Der eingebaute Werkstoff muss zudem als Kerndämmung geprüft und zugelassen sein. "
Das seien alle angebotenen Schäume. Daher meine Frage was der Unterschied zu normalen 1-Komponenten oder 2-Komponenten-Bauschaum ist. Der Wärmedurchgang scheint gleich zu sein. Liegt bei allen Produkten zwischen 0,03 und 0,04.
"5. Wie sollen Fehlstellen überprüft und lokalisiert werden?
Fragen über Fragen und es wäre nicht die erste Verblendung die nach solch einer Maßnahme zur Gänze zurückgebaut werden muss. "
Welche Schäume verhindern, dass die Außenschale abgerissen werden muss? Und welche Fehlstellen sollen entstehen?
Es gibt Hersteller, die damit werben, dass ihr Dämmstoff diffusionsoffen sei und manche, die die Diffusionsdichtheit (wie bei Bauschaum) als vorteilhaft darstellen.
Wovor ich am meisten Angst habe, ist, dass der Bauschaum die Wandschalen auseinanderdrückt und man dann das Haus abreißen muss. Von einer Dämmung mit Mineralwolle, Zellulose, Perlite ... wurde mir abgeraten, weil diese Stoffe zusammenfallen während der Schaum in Position bleibt. -
OK
also die Kondensatschäden waren innen? An den kältesten Bauteilen.
Wenn nun die Luftschicht gedämmt ist sind die durchgemauerten "linienförmigen" Befestigungen ja wunderbare neue lineare Wärmebrücken die einen enormen Temperaturunterschied zu den gedämmten Bereichen darstellen. Das riecht schon nach Problemen!
Keine Befestigung der Fläche? Wie will das igendeinem nennenswerten Druck standhalten?
Alle angebotenen Schäume sind das? Glaub ich nicht.
Hersteller wollen verkaufen ... -
Also besser Innendämmung?
Alternativ kann man auch innen dämmen. Außen ist es sehr ungünstig, weil dann die schöne alte Fassade verdeckt würde. -
Könnte in diesem Fall angebracht sein ...
Könnte in diesem Fall angebracht sein aber bei Innendämmung ist aus bauphysikalischen auch wieder besondere Vorsicht geboten. Konstruktionen mit innen angeklebten Styroporplatten oder mit Vorsatzschalen und Mineralwolldämmung können Sie da gleich vergessen, da schadensträchtig.
Das Vormauern von kapillar leitfähigen und diffusionsoffenen Materialen (Kalziumsilikatplatten) in Stärken von 6-8 cm mit mineralischem Putz und Wandanstrich könnte eine akzeptabele Lösung, allerdings ist das sicherlich nicht ganz billig, die Verarbeitung ist in der Regel auch nur was für Fachbetriebe und eine sorgfältige, sachverständige Planung ist ohnehin Grundvoraussetzung.
Es gibt auch Innendämmsysteme aus Lehmbaustoffen und Holzfaserplatten, z.B. hier:Gruß
-
Schon wieder zu schnell abgeschickt:
Soll heißen:
... aus bauphysikalischen Gründen auch ...
und
... Lösung sein, ... -
Steht ...
Steht das Haus in Ost- oder Nordfriesland? Da gibt es ja häufig diese Art der Außenwände mit Klinkerfassaden, die man aus optischen Gründen nicht einfach mit WDVSAbk. behängen kann. Da sieht man auch viel Werbung von den Einblas- und Ausschäumfirmen. -
Ja Ostfriesland
Andere haben damit auch die Heizkosten abgesenkt und die Feuchtigkeit reduziert. Doch wissen die meisten nicht, was genau eingebaut wurde. Nach meinen Untersuchungen gibt es PU-Schaum, der so ist wie der aus der Dose und Schaum, der mit Luft aufgebaut wird sowie Zwei-Komponenten-Schaum.
Was am wenigsten gefährlich ist, ist mir nicht bekannt. Daher meine Frage hierzu.
Bei Bauschaum wird eine ziemlich große Kraft beim expandieren entwickelt. Da hätte ich Bedenken, dass er die beiden Mauerschalen auseinanderdrückt. -
PU-Schaum als Kerndämmung im Vollziegelmauerwerk?
Hallo Holger,
das Problem bei dieser Lösung wird mit ziemlicher Sicherheit erneut ein Kondensatproblem sein, wohl nur an anderer Stelle. Durch Diffusion wird Feuchtigkeit wie zuvor in die Position der bisherigen Luftschicht gelangen. Der PU-Schaum wird diese aufnehmen und erst einmal halten. Kondenswasser dürfte entweder im PU-Schaum oder bei kalten Temperaturen im Bereich PU-Schaum/Außenwand ausfallen. Abgesehen davon, das feuchte Dämmung nicht dämmt wird hier ein neuer Problemherd entstehen. Die Diffusionsfähigkeit verwendeter Materialien sollte im Bauteil von innen nach außen zunehmen. Das wäre hier nicht der Fall.
Das Beispiel hinter dem Link (auch die weiterführenden Seiten beachten) zeigt eine zweischalige, belüftete Fassade aus dem Jahr 1938. Im beginnenden 20. Jhd. wurde damit begonnen die Luftschichen in zweischaligem Mauerwerk zu entlüften, da vermehrt Probleme mit Kondensat und Staunässe auftraten. Im Prinzip funktioniert das bei Dir ähnlich, nur der Feuchteabtransport ist Träger.
Die Bedenken: Wärmebrücke, Zulassung des Materials genau für diese Maßnahme und Materialien, teile ich zweifelsfrei mit den vorherigen Beiträgen.
Wenn einmal der PU-Schaum eingebracht ist gibt es kein zurück mehr. Der Rückbau ist nahezu unmöglich.
Nur wenn das bisherige Kondensatproblem erkannt und 100 %ig beseitigt ist, kann an eine Innendämmung aus Holzfaserplatten und Lehm (nass in nass) gedacht werden. Unterstützend wäre vielleicht an eine darauf liegende Wandheizung zu denken.
Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
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