Feuchteschaden Außenwand
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Feuchteschaden Außenwand

Hallo,
ich bin seit Mai '04 Mieterin einer EGAbk.-Wohnung in einem Vierfamilienhaus ohne Keller (Baujahr 1997).
Bereits im Oktober '04 habe ich einzelne Feuchteflecken links und rechts neben der Außenwandecke unseres Schlafzimmers entdeckt, ca. bis in eine Höhe von 20 cm über dem Fußboden (Laminat). Da ich erst an einen Lüftungsfehler dachte, habe wir das Zimmer stärker geheizt, mehrmals täglich gelüftet und einen elekt. Entfeuchter reingestellt (ca. 1 Liter pro Tag). Dennoch waren die Fenster jeden Morgen komplett beschlagen und auf der Fensterbank standen richtige Pfützen. Ich finde dass ist recht viel Wasser.
Seit dem haben die Feuchtepflecken extrem zugenommen, auch jetzt über den Sommer hinweg. Die Flecken bilden an einigen Stelle richtige Flächen bis in 35 cm Höhe, desweiteren erscheinen neue Flecken, ausgehend von der Ecke entlag der Sockelleiste bis in 20 cm Höhe.
Die Fassade ist von außen mit Dämmplatten versehen und mit Strukturputz verputzt, im Sockelbereich sind Fliesen auf die Dämmung aufgebracht.
Der Bereich wurde von außen bis in eine Tiefe von 1 m aufgegraben, es wurde keine Feuchtemessung gemacht, Dämmung und Fliesen blieben unangetastet.
Kommentar des Hausmeisters "Außen ist alles trocken. "
Meine Frage, wo liegt der Schaden?
  • Name:
  • Susann Halfinger
  1. irgendwas passt da nicht zusammen

    Foto von Martin Kempf

    wenn ein Entfeuchter in Betrieb ist, kann sich eigentlich keine Feuchtigkeit mehr an einem Fenster Baujahr 97 niederschlagen. Wie schaut es aus mit der Oberflächentemperatur des Bodens? Feuchtigkeit im Sommer im unteren Bereich einer EGAbk.-Wohnung ohne Keller hört sich auf den ersten Blick erstmal an wie Wärmebrücken im Bodenbereich bei gut gelüfteten Räumen (Warme Außenluft kräftig reingeholt). Müsste jetzt in der Übergangszeit dann eigentlich weniger werden, wenn es außen keine 30 Grad mehr hat. Hängen Sie mal Thermometer an die Wände in die Bereiche, die die Feuchteflecken haben und geben Sie mal die Messwerte durch.
  2. Kondensat

    Haben Sie mal die rel. Luftfeuchte und die Temperatur in den betroffenen Räumen gemessen.
    Warum wurde Außen 1 m tief (Haus ohne Keller) aufgegraben?
  3. Wurden die Heizungsrohre, die Brauchwasserleitungen und die Entwässerungsleitungen ...

    Wurden die Heizungsrohre, die Brauchwasserleitungen und die Entwässerungsleitungen überprüft. Verlaufen irgendwelche Leitungen, Rohre etc. an den Stellen wo die Feuchtigkeit zu erst erschienen ist. (Wenn auch der Bereich, wo zuerst der Schaden auftritt  -  Leider _ nicht immer der Ursächliche Bereich sein muss. Wärmebrücken im Sommer? Bewohnt seit 1997? Wohl eher nicht die Ursache.
    Ist ein Hausmeister Sachverständig im Sinne der Leckageortung, der Feuchteschäden Ursachen Feststellung?
  4. Aufgrabung 1 m

    Hallo,
    erstmal danke für die Tipps.
    Es wurde bis in 1 m Tiefe aufgegraben, weil in diesem Bereich ein Regenfallrohr angeschlossen ist und vermutet wurde, dass dieses defekt ist und sich Staunässe bildet, welche von außen in die Wand drückt.
    Wie gesagt von dieser Seite ist die Erde trocken gewesen.
    Gestern hat der Hausmeister die Wandfeuchte gemessen und sie lag bei 15 %, jedoch traue ich diesem Gerät nicht, denn es sah wie aus der "Discout-Werbung" aus.
    Daher wird heute ein Gerät installieren, welches über einen längeren Zeitraum die rel. Luftfeuchte und die Raumtemperatur dokumentiert. Sobald ich ein paar Werte habe, melde ich mich wieder.
    Viele Dank für den Tipp mit den Heizungsrohren und den Brauchwasser- und Entwässerungsleitungen, dass werde ich mal schecken lassen.
    Bis bald.
    Susann
  5. Mit was für einem Gerät wurde die Feuchte gemessen?

    Foto von Edmund Bromm

    15 % von was?
    Und gerade jetzt wo die Feuchte in den letzten Wochen sehr hoch ist, vermute ich Tauwasser.
    Die Daten sowohl der Feuchte als auch der Temperatur (Oberfläche und Erdtemperatur) sind leicht zu kontrollieren auf der Homepage der Fraunhofer Gesellschaft in Holzkirchen. (Leider geht diese nicht immer  -  sehr Schade für ein solches Institut)
    Wenn dann noch die Temperatur der Wandoberfläche gemessen wird ist oft Tauwasser die Ursache für eine feuchte Wand zu ermitteln.
  6. Bitte noch einmal Richtig lesen.

    1. Kein Keller
    2. Feuchteschaden begann im Oktober und nahm stetig zu. Also, Schadensbild wird stärker egal ob Winter oder Sommer. Egal wie warm oder wie kalt, hohe oder niedrige rF. Ich würde also raten, bevor die Bauphysik belästigt wird, erst einmal Leckageortung zu betreiben.
    Wenn der Fragesteller eine Antwort auf seinen Fragen hat, dann bitte ich um Mitteilung.
  7. Die Temperaturunterschiede sind es und dabei ist es gleich ob Keller oder Wand

    Foto von Edmund Bromm

    Natürlich ist auch ein anderer Schaden denkbar. Und dies muss auch überprüft werden. Wer bringt denn den Keller ins Spiel?
    Wenn dann kein undichtes Rohr oder ein Dachanschluss; Spechtloch in der Dämmung usw. Tja, dann sollte auch die Physik berücksichtigt werden. Zwar wäre auch richtig: die Fundamente unterscheiden sich von der Temperatur nicht wesentlich von einer Kellertemperatur.
    Man soll halt auch so etwas dem Fragenden mitteilen dürfen.
    Dieser schreibt auch von mehrmals am Tag lüften  -  was falsch ist!
    Es muss immer von der Feuchte und der Temperatur abhängig sein.
    Es soll doch nicht gelüftet werden, wenn es außen warm und feucht ist.
    Wenn dann das Schlafzimmer noch relativ kalt bleibt, zumindest im Eck- und Fensterbereich, dann ist auch Tauwasser möglich.
    Sicherheitshalber einen Thermohygrometer aufgestellt und kontrolliert Raum- und Wandoberflächentemperatur messen.
  8. Die Aussage ist im Prinzip nicht falsch.

    Wurde von mir auch nicht als Falsch dargestellt. Nur steht dem diese Aussage gegenüber.
    <<< Da ich erst an einen Lüftungsfehler dachte, habe wir das Zimmer stärker geheizt, mehrmals täglich gelüftet und einen elekt. Entfeuchter reingestellt (ca. 1 Liter pro Tag). Dennoch waren die Fenster jeden Morgen komplett beschlagen und auf der Fensterbank standen richtige Pfützen. Ich finde dass ist recht viel Wasser. >>>
    1. stärker geheizt
    2. Luftentfeuchter
    3. Fenster beschlagen, viel Wasseranfall.
    Da fällt es mir erst einmal schwer an Tauwasser im Sommer zu glauben.
  9. Mit glauben sollte dies auch nichts zu tun haben, sondern mit messen!

    Foto von Edmund Bromm

    Sie haben doch darauf aufmerksam gemacht ich solle richtig lesen, sprich einen Keller ins Spiel gebracht und nun?
    Was schlagen Sie denn nun vor Herr Carden?
  10. 1. Eingrenzen der Möglichen Ursachen. Siehe hierzu Antwort ...

    1. Eingrenzen der Möglichen Ursachen. Siehe hierzu Antwort Drei (etwaige Leckagen). Dann feststellen, ob der Durchfeuchtungsgrad oberflächlich größer ist, als im Wandaufbau (Bürstensonden-Messverfahren z.B. ) usw.
    Messungen um Wärmebrücken aufzuzeigen (temperaturfaktor, Tauwasserbildung etc.), ist in der jetzigen Jahreszeit nicht sonderlich ergiebig  -  oder wie sehen Sie dieses Herr Bromm.
    Auch private E-Mails an mich ändern nicht an meinem Vorgehen und / oder meiner Vermutung, bezogen auf das Schadensbild.
    Und noch einmal, ich habe nichts gegen Sie, ich verweigere Ihnen gegen über nicht die von Ihnen erwünschte Anerkennung in Ihrem Fach- und Sachgebiet. Ich vertrete sicherlich oftmals eine andere Meinung als Sie, stehe hier im Übrigen nicht selten alleine.
    Also, es ist Sommer, erfreuen Sie sich an den schönen Sonnenschein und sehen Sie nicht alles immer so verbissen.
  11. Der Schaden hat, wie auch Sie richtig gelesen haben, im Oktober begonnen

    Foto von Edmund Bromm

    Wenn dann das Schadensbild im Frühjahr und im Sommer zunimmt, kann natürlich auch Tauwasser eine Rolle spielen.
    Gerade eine feuchte Wand hat im Frühjahr und auch im Sommer eine "gute" Wärmeleitfähigkeit und somit kann auch dieser Schaden erklärt werden.
    Sie haben doch schon auf die anderen Möglichkeiten hingewiesen und niemand hat widersprochen sondern ich habe dies durch eine weitere mögliche Schadensursache ergänzt. Nichts weiter, aus!
    Wie kommen Sie darauf Herr Carden, dass ich von Ihnen anerkannt werden will?
    Wegen was denn? Ich habe dies weder von Ihnen noch sonst jemanden verlangt. Ich weiß was ich kann und kann auch zu meinen Fehlern stehen. Ich lerne auch gerne dazu, wenn es fachlich richtig ist.
    Und was ist an meinem Kommentar verbissen? Nehmen Sie es doch auch locker.
    Aber was mich schon interessiert ist  -  wo haben Sie und wie Sie schreiben auch andere  -  oftmals eine andere Meinung?
    Genau dazu wird in einem offenen Forum gebeten.
    Lass uns dies doch offen ausdiskutieren. Dazu dürfen Sie mir, wenn dies nicht zu diesem Thema passt, auch eine e. E-Mail senden.

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN