Fliesen für Holzboden in Altbau riskant? Bruchgefahr?
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Fliesen für Holzboden in Altbau riskant? Bruchgefahr?

Ich will in das Badezimmer einer Altbauwohnung Bodenfliesen hineinlegen.

Mir wurde gesagt dass Holzböden immer etwas arbeiten und deswegen Bodenfließen brechen könnten. Dies sei zumindest bei großflächigen (modernen) Bodenfließen der Fall.

Stimmt das?

Bis welche Bodenfließengröße besteht KEINE Bruchgefahr?

Kann ich dem mit Entkoppelungsmatten (vollständig) vorbeugen?

Kommt es dabei auch auf die Bodenfließen-Dicke oder Material an?

Peter

  1. Kritisch

    sind alle Formate mit Kantenlängen über 10 cm. Natürlich ist die Frage, wie biegesteif die tragenden Flächen sind und dann hilft Flexkleber und/oder Entkopplungsmatten.
  2. es hilft

    Foto von Thorsten Bulka

    Moin moin, es hilft Flexkleber ... oder auch nicht! Was ist denn die Definition von Flex Kleber? Es gibt leider keine! C2 Mörtel nach Flexmörtelrichtlinie, muss einen 15 cm Streifen, 6 cm breit, aufgelegt auf zwei Rundungen, eine Durchbiegung von ... Ich kürze es mal hier ab, aber man findet diesen Prüfaufbau nicht in der Praxis ... zumindest ich nicht! Der alte Begriff, sagte, das bei einem glühverlust 6 % verloren gehen müssen ... Also, Holzspäne hinein, und ich habe einen super "Flex" Mörtel  -  kein Gag, wurde wirklich gemacht ...

    Also, warum der Tipp, Flex Mörtel?

    Entkopplung, welche Horizontalverschiebung können die aufnehmen? Welche Schwingung, Durchbiegung? Welchen Höhenversatz ... Ihr werdet schnell feststellen, das es mit Entkopplungen, besonders im Nahtbereich, schnell an ihre Grenzen gelangt sind ...

    Von Abdichtungen usw. mal ganz zu schweigen!

    Mein Fazit: Schlechter Tipp!

    Gruß

    • Name:
    • TB
  3. Lieber Torsten

    Gib mal selbst eine Empfehlung! Deine Zunft hat ja das Merkblatt zur Verlegung von Fliesen auf Spanplatte schon in den frühen 90 ern ersatzlos zurückgezogen und schweigt seither ... Nach der Maßgabe: Soll doch jeder Fliesenleger allein auf die Fresse fallen, wir als Innung halten uns da schön raus ;-)
  4. warum wohl

    Foto von Thorsten Bulka

    Ahoj, Warum haben die das wohl gemacht ... Weil sie selber festgestellt haben, das es nicht geht, obwohl die Industrie gesagt hat ... kein Problem, bei 28 mm und V100 usw ...

    Vergesst Holz ganz einfach, eine kleine Abweichung, und es wird nichts ...

    Entkopplungsmatten, oder Platten ... Vergleicht sie einfach mal, auf die Punkte oben genannten Eigenschaften ... Deswegen, kann man nicht einfach sagen, klar damit geht es!

    Auch Hersteller, die Große Artikel in Zeitschriften hatten, bei dehnen noch ganz oft darauf hingewiesen wurde, das es eine Versicherung dafür gibt ... Mussten feststellen, das bei Schwingungen oder so, es nicht gehalten hat ... Warum sollte man min. 12 Jahre Erfahrung damit haben (unveränderten Zustand)?

    Wenn Durchbiegung da ist, und die Fliese keine Risse bekommt, dann evtl. die Fuge! Früher kein Problem, wahr es halt so ... aber was schreihen die Kunden heute dann los?

    Tipp Keine Fliesen auf Holz, selbst den Flexibelsten Kleber, dehn ich kenne  -  Silicon  -  kommt da an seine Grenzen! Erst heute morgen gemacht ... Holzdielen heraus, und Zementestrich ... mit Folien und Aks und und und ...

    • Name:
    • TB
  5. Und wer eine "kleine" Lösung will ...

    Und wer eine "kleine" Lösung will der muss basteln: 2 Lagen vollflächig verleimte Spanplatten (zur Verminderung der Durchbiegung) und darauf dann Streichdichtung und kleinformatige Fliese.

    Wer hat schon Platz für Schwalbenschwanzplatte und Estrich?!?


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