Delphis-Einhandhebelmischer undicht
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Delphis-Einhandhebelmischer undicht

Hallo,
unser vor ca. 4 Jahren installierter Delphis-Einhebelmischer ist undicht, d.h. je nach Hebelstellung läuft mal mehr, mal weniger Wasser aus einem Spalt unter dem Hebel heraus. Es betrifft sowohl die Stellung auf "kalt" als auch auf "warm". Vorne befindet sich direkt unter dem Hebel eine Kunststoffabdeckung, die man heraushebeln kann. Habe ich dann auch gemacht, da ich davon ausging, dass sich dahinter eine Schraube versteckt. Das war auch der Fall (Inbus). Mit einem entsprechenden Werkzeug habe ich diese dann gelöst, bis sie ganz draußen war. Der Hebel ließ sich danach aber nicht abnehmen, selbst durch festeren Zug erreicht man nichts. Da ich auch nichts mit Gewalt kaputt machen will, "ließ ich es dann erstmal sein".
Allerdings frage ich mich, wofür die Schraube eigentlich gut war, denn auch ohne sie funktioniert alles nach wie vor. Der Hebel sitzt fest und der Mischer ist immer noch undicht. War das nur eine Atrappe? Aber OK, eine Kunststoffabdeckung sieht man ja noch, aber wozu sollte eine funktionslose Schraube dahinter sitzen? Jedenfalls erscheint mir das alles irgendwie seltsam.
Kann man diesen Mischer (Typ "Delphis", mit einem Delphin drauf, evtl. Hansa-Marke oder sonst was) überhaupt reparieren bzw. abdichten? Oder handelt es sich hier mal wieder um ein zwar nicht sehr billiges Modell, das aber bei Undichtigkeiten eh ganz ausgetauscht werden muss? Kann mir irgendjemand einen Tipp geben, wie man die Undichtigkeit beseitigen kann ohne gleich alles neu zu kaufen?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
  • Name:
  • Uwe Fessler
  1. Kartusche wechseln?

    Foto von Oliver Kettig

    Hallo Uwe,
    bei undichten Einhebelmischern gibt es die Möglichkeit die Kartusche zu wecheln. Aber lies auch mal hier (nicht alle Postings sind lesenswert, aber ein paar gute Infos sind dabei!)

    Laienmeinung
    Grüße

  2. Danke für den Tipp ...

    Danke für den Tipp aber leider hilft mir das auch nicht sehr viel weiter. Unter dem angegebenen Link finde ich zwar die Beschreibung, wie jemand vorgeht, der ein ähnliches Problem hat, aber irgendwie bringt mich das nicht weiter. Wie schon beschrieben, habe ich die Schraube ja schon ganz gelöst, die angeblich den Schwenkarm fixiert. Dieser lässt sich aber nicht nach oben abziehen, sondern sitzt weiter fest auf dem Mischer. Liegt's am Kalk? Könnte ja sein, dass der wie eine quasi-Verbindung fungiert und alles schön fest zusammenhält. Was hilft da? Erst Entkalken oder besser gleich den Kalk (wahrscheinlich samt Hebel) "abklopfen"?
    Gruß
  3. Was jetzt ...?

    Wie geht's weiter? Gibt's dafür irgendeinen "Präzedenzfall"? Ich meine, ich will ja hier nicht gleich alles über'n Jordan klopfen. Aber auf längere Sicht hätte ich schon gerne wieder einen dichten Einhebelmischer an meinem Waschbecken. Das Teil produziert sonst durch das ständige Triefen eine nicht unerhebliche zusätzliche Menge Kalk und den Wasserverbrauch erhöht's ja auch noch.
    Da ich nicht wegen solcher Kleinigkeiten gleich einen Gas-Wasser- ... -Fachmann zu Rate ziehen will, der mir dafür wahrscheinlich allein schon für die Arbeitszeit einen Hunni abknöpft, würde ich gerne  -  sofern es irgendwie möglich ist  -  das Teil selbst reparieren. Zwei linke Hände, glaube ich, besitze ich auch nicht, da ich schon einiges selbst hinkriegen konnte. So schwer ist das Zeug im Prinzip auch nicht zu warten/reparieren, aber man muss halt auch logisch vorgehen können. Wenn ich eine, zumindest allem Anschein nach, fixierende Schraube löse, sollte das fixierte Teil sich auch entfernen lassen. Warum das hier nicht geht, weiß ich jetzt nicht. Eine Vermutung habe ich schon geäußert, und es wäre nett, wenn das hier mal jemand veri- bzw. falsifizieren (verifizieren, falsifizieren) könnte. Danke!
  4. nicht ungeduldig werden ...

    Foto von Oliver Kettig

    Hallo,
    soweit ich das von anderen Txypen EinHebelmischern kenne, ist die Vorgehensweise schon korrekt. Nach dem lösen der Schraube muss sich der Hebel abnehmen lassen. Vielleicht mal in verschiedenen Stellungen ausprobieren. Darunter kommt die kartusche zum Vorschein. Die lässt sich mehr oder weniger gut ausbauen, da braucht's evtl. Spezialwerkzeug. Siehe auch hier:

    Ist die Armatur die aus dem Link unten? Wenn ja, dann ist ja zumindest der Ersatz nicht unerschwinglich. Da würde ich die Reparatur mutig angehen ...
    Vielleicht meldet sich ja auch nochmal ein Profi.
    Grüße

  5. falls noch jemand mitliest:

    Danke erstmal für die weiterführenden, an sich nützlichen Infos. Leider ging der Hebel aber noch immer nicht ab, egal in welcher Stellung. Ich vermute mal stark, dass der Kalk innen drin so hart und zäh geworden ist, dass er schlicht alles zusammenhält ...
    Die Armatur aus dem Link ist eine andere. Habe mal ein Foto von meiner gemacht. Bei Bedarf kann ich es gerne zusenden. Sie sieht schon recht anders aus.
    Ob sich nochmal ein Profi hier meldet, kann ich nicht sagen. Begrüßen würde ich es jedenfalls, da ich selber halt keiner bin.
    Gruß und Dank!

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