Aufforderung einen Fettabscheider einzubauen  -  Wie am sinnvollsten vorgehen?
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Aufforderung einen Fettabscheider einzubauen  -  Wie am sinnvollsten vorgehen?

Die Freundin hat eine kleine Gaststätte über eine Brauerei an einen Unterpächter im Haus vermietet. Bei dem jetzigen Unterpächterwechsel hat die Stadt (in Hessen) mit sehr kurzen Fristen den neuen Unterpächter aufgefordert (im Gegensatz zu seinem Vorgänger) für die Küchenabwässer einen Fettabscheider einzubauen (sonst würde dem Unterpächter keine dauerhafte Konzession gegeben).
Im Moment läuft dazu ein Versuch per Sondergenehmigung (die ist in der städtischen Abwasserverordnung vorgesehen) dieser Verpflichtung zu "entgehen". Aus Umweltschutzgründen ist sicherlich der Einbau sehr sinnvoll, aber nicht bei den paar Essen in der Gaststätte (eher 1 Bistro). Die Erfolgsaussichten sind aber wahrscheinlich schlecht.
Die Freundin muss laut Pachtvertrag bei der Ablehnung der Sondergenehmigung umgehend einen Fettabscheider einbauen. Ich gehe davon aus, dass bei einer Beauftragung einer Fachfirma (welche vermutlich den ganzen Verwaltungskram mitmachen würde) recht hohe Kosten entstehen. Deswegen folgende Fragen:
1.
Welche Behörden wollen zum Fettabscheider mitreden?
2.
Wo und in welcher Höhe fallen Gebühren an?
3.
Können die Kosten dadurch gedrückt werden, indem sie selber die notwenige Größe des Fettabscheiders ermittelt und einen gebrauchten Fettabscheider durch eine Fachfirma einbauen lässt?
4.
Falls dies möglich ist: Auf welchem korrekten formalen Ablauf (gerade den diversen Behörden gegenüber) wäre dabei zu achten?
Ich bedanke mich im vor hinein für die guten Tipps
Gez. Martin Wagner
  • Name:
  • Martin Wagner
  1. Viel Spaß ...

    1. diejenige, die's gefordert hat (Bau-, Ordnungsamt oder Stadtentwässerung?), dazu evtl. Veterinäramt (Lebensmittelaufsicht), Wasserbehörde, ... Aber wenn die derzeit Probleme machende Behörde zufrieden ist reicht meist.
    2. Normalerweise keine, es gibt keine gebührenpflichtige Abnahme o.ä., nur Genehmigung oder nicht
    3. Klar geht das, aber wie sieht ein gebrauchter Fettabscheider aus? Den baut auch nicht mehr jeder ein..
    4. Immer freundlich bleiben und 'konstruktive Zusammenarbeit' anbieten (wie immer, wenn man was semipassendes will).
    Vorschlag: Der Behörde einen mobilen Abscheider vorschlagen (gibt's für Imbißwagen u. ä., Datenblatt und Bild mitnehmen, unter € 800,-). Begründung: Bei fest eingebautem Gerät fällt zu wenig Fett an, um eine geregelte (etwa 14-tägige) Entsorgung sicherzustellen, anfallende Menge/Tag ist deutlich niedriger als Maximalwert für diese mobilen Geräte. Einbau s. Datenblatt, z.B. unter der Spüle (kann man zur Not selbst erledigen, macht aber wenig Spaß). Kann etwas dauern, bis sie das fressen, aber die Lieblingslösung der Beamten wäre wohl: 1 m³-Tank unter dem Hof, alle 14 Tage abpumpen, das kennt er nämlich für Großküchen und dann muss er nicht 'nach Ermessen' handeln.
    Viel Glück
    VL

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