Passt eine Wasserspartoilette an alten Anschluss?
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Passt eine Wasserspartoilette an alten Anschluss?

Hallo liebe Foren-Nutzer,
habe eine dringende Frage. Wir haben vor 22 Jahren gebaut und damals ein Tiefspül-Wand WC von der Firma Ideal Standard in Verbindung mit einem Geberit Unterputz Wasserkasten (Spülmenge 9 bzw. 14 l) eingebaut. Nun haben wir uns entschlossen unser Gäste- WC zu erneuern. Wir haben uns für ein WC der Firma Villeroy (Omnia Compact) entschieden. Allerdings steht im Prospekt, dass es sich dabei um ein Wassersparsystem (4,5 l) handelt. Kann ich dieses überhaupt an meinem vorhandenen Geberit Kasten betreiben? Wir möchten nämlich die Fliesen nicht auswechseln um einen neuen Kasten einzubauen. Meine zweite Frage wäre, ob die WC Anschlüsse genormt sind, d.h. altes WC ab und neues WC dran?
Vielleicht haltet Ihr meine Fragen für blöd, aber da wir den Austausch selber vornehmen wollen muss ich natürlich vor dem Kauf absolut sicher sein, dass es auch klappt.
Herzlichen Dank
Renate
  1. Ihre Zweifel sind nicht unberechtigt

    liebe Fragestellerin!
    Sehr betagte UP-Kästen haben auch oft andere Aufhängungen.
    Wenn Sie nicht den Fachmann vor Ort holen wollen, was empfehlenswert wäre, dann rufen Sie direkt bei der Fa. Geberit an.

    Hinter der Drückertaste müssten Modellnummer findbar sein.
    LG

    • Name:
    • Frau Chr-694-Eic
  2. Die Anschlüsse für Zu- und Abwasser (Zuwasser, Abwasser)

    waren immer schon gleich, doch der Abstand der Befestigungsstangen war früher bei vielen Modellen 230 mm, heute einheitlich bei 180 mm. Deshalb vorher mal die alte Toilette abnehmen und nachmessen.
    Was den Spülkasten angeht, machen Sie sich "keinen Kopf". Geberit ist mit riesengroßem Abstand der beste Hersteller von Spülkästen mit Ersatzteilen UND Umbausätzen für Spülkästen seit den 60er (!) Jahren! Ich schaue mir dem Spülkasten an und dann in die Geberit-Liste und habe schon den passenden Umbausatz. Das geht sogar so weit, dass der Geberit-Werkskundendienst (natürlich für Extra-Geld) von außen den Ventilsitz der Ablaufgarnitur wechseln kann. Alles ohne Fliesen zu zerstören. Deshalb lohnt sich auch heute noch die Mehrausgabe für einen Geberit-Unterputz-Spülkasten. (Das war aber jetzt 'ne Menge Lob auf einmal. Für mich unüblich, aber aus leidvollen Kundendiensterfahrungen berechtigt.)
    Was Sie bei Ihrer Frage zwar angeschnitten haben, aber als unproblematisch empfinden, macht mich viel mehr nervös: Dieser Wassersparwahn bei Toiletten. Sollten Sie liegende Leitungen IM Hause haben  -  draußen liegen die Grundleitungen ja sowieso  -  wäre ich mit zu wenig Spülwasser sehr zurückhaltend. Die Schwemmwirkung des Wasser, um feste Stoffe mitzunehmen, wird deutlich reduziert. Und wenn dann noch große liegende Leitungen (DNAbk. 125  -  DN 150) vorhanden sind, läuft das Wasser weg und das Geschäft bleibt auf halber Strecke zum Kanal liegen. Das nächste Geschäft kommt  -  wieder mit so wenige Wasser -, etc. Ich meine, das reicht als Denkanstoß. Die neue EN-Abwassernorm trägt dem übrigens Rechnung, indem das DN 100 Rohr durch DN 80 im Wohnungsbau ersetzt wurde. Die Rohrsohle ist innen kleiner, also wird die Schwemmwirkung im Rohr besser.
    Mittlerweile klagen immer mehr Kommunen über die deutlich gestiegenen Kosten für zusätzliche Kanalspülungen (ein bis zwei Arbeiter+Spülwagen+Wasser). Warum wohl? Bezahlen müssen wir das alle. Denn die Wassermenge für die Entsorgung der Hinterlassenschaften durch ein Wasserklosett wird dann anderswo benötigt, weil wir vorher im Hause meinten, beim großen Geschäft Wasser zu sparen.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
    Mit sonnigem Gruß ... Lb

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