Frage einer Hausfrau zum Thema Kalk
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Frage einer Hausfrau zum Thema Kalk

Hallo Zusammen,
unser Neubau steht in einem Bereich in dem das Wasser einen Härtegrad von 17,5 bzw. 3 aufweist. Mein Cousin (Professor für Turbinen in Kraftwerken) hat selber ein Haus dass in relativer Nähe zu den Bergen steht ist der Meinung, dass Kalk erst ab einer Temperatur von 60 Gard Celsius problematisch wird da er sich erst da absetzt.
Ich habe jetzt beobachtet dass wenn die Eiswürfel aus dem Gefriertschrank meines amerikanischen Kühlschranks tauen dann so einen "ausgeflockten" Kalkschleier/Teilchen hinterlassen, die im normal aus dem Wasserhahn gelassenen Wasser nicht zu sehen sind. Und die Kaffeemaschine hat keine Kalkränder, sondern einen feinen Kalkschleier, der sich mühelos mit der Hand entfernen lässt.
Jetzt helft mal bitte der Hausfrau  -  ist alles noch im grünen Bereich oder muss ich mich hier wegen der Wasserhärte und den möglichen Folgen sorgen?
Gruß Katja Kern
  • Name:
  • Katja Kern
  1. Gut für Kaffee, schlecht für Tee

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    Was ihr Prof sagte stimmt durchaus. Ausfällungen passieren erst bei 60 ° (Normaldruck). Aber Ablagerungen als Pulver sinddurchaus normal bei dieser Wasserhärte.
    Also Kaffeemaschine öfter entkalken und Keramik im Bad öfter sauer reinigen.
  2. Hallo Herr Fahrenkrog, was ist ...

    denn mit meinen anderen Geräten wie Waschmaschine, amerikanischer Kühlschrank und des weiteren, sind die gefährdet? Muss ich mir so ein Wasser-Enthärtungs-Dingens-Bummens installieren?
    Wäre über eine Antwort sehr froh!
    Vielen Dank für die Antwort schon mal
    Gruß KatjaKern
    • Name:
    • Katja Kern
  3. Das kommt drauf an,

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    ob ich 60 ° benötige oder nicht. Im Kühlschrank habe ich kein warmes Wasser (grins). Für die Waschmaschine ist im Waschmittel ein Stoff drin (Komplexbildner), der Kalk "aufweicht" und deshalb sind auch unterschiedliche Dosierungen auf der Packung, je nach Wasserhärte. Die Kaffeemaschine muss öfter entkalkt werden als im Westerwald, aber nicht so schlimm, wie in Köln (Wasserhärte 25!)
    Ein Wasserenthärte Dingsbums, nicht zu verwechseln mit einem Blitzedings, kann ein Schuss in den Ofen sein, denn wenn das Wasser zu stark entmineralisiert ist, greift es Fugen und Leitungen an. Ihr Härtegrad ist im oberen Drittel, aber nicht erschreckend.
    Schwieriger ist es, wenn neben Kalk noch andere Mineralien, wie z.B. Magnesiumcarbonate in hohen Dosen drin wäre. Das neigt eher zu hartnäckigen Verkrustungen als Kalk. Hier wäre das Wasserwerk zu fragen nach einer Wasseranalyse, dann kann eher eine Aussage gemacht werden.
  4. Ok, vielen Dank, nun habe ich noch eine klitzekleine Frage

    Hallo Herr Fahrenkrog,
    vielen Dank für Ihre Antworten, das hilft mir schon sehr weiter. Was mich nun aber noch aus purer Neugier interessiert: warum setzten sich solche Flocken in vom Eiswürfeln geschmolzenem Wasser ab?
    Gruß Katja Kern
    • Name:
    • Katja Kern
  5. Das ist der Aspirincrusher

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    damit man automatisch nach dem Genuss von Alkohol mit Eis keinen "Kater" bekommt.
    Spaß beiseite. Ob das Kalk ist kann Ihnen nur ein Chemiker sagen. Es können auch andere Mineralien sein. Deshalb ist eine pauschale Aussage relativ schwer zu machen.

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