Bad-Wand im Altbau abdichten - Wie?
BAU-Forum: Sanitär, Bad, Dusche, WC
Bad-Wand im Altbau abdichten - Wie?
Hallo!
Wir haben gerade ein altes Bauernhaus (Backstein - massiv) gekauft und sind gerade dabei das Haus zu entkernen.
Nach dem Abschlagen der Fliesen im Badezimmer stellten wir fest, dass die Wand-Dämmung (Dämmwolle, Styropor) sehr feucht war und daraufhin haben wir die Wände erstmal bis auf die Mauer freigelegt.
Die Wände waren in dieser Reihenfolge gedämmt:
1. Backsteinwand
2. Putz
3. Dämmwolle
4. Styropor
5. Gipskartonplatte
Da die letzte Badsanierung ca. 30 Jahre her ist, gehen wir davon aus, dass die Feuchtigkeit durch rissige Fugen in Dusche & Co. herrührt und nicht von außen kommt. Da wo die Dusche war, war die Wand extrem feucht. Auch in der Nähe der Wasserleitungen war es feuchter => wir tippen auf Schwitzwasser der Leitungen.
Jetzt sind die Wände roh, neue Leitungen müssen gelegt werden und nun stellt sich für uns die Frage, wie wir die Wände im Bad wieder aufbauen, also mit welchen Materialien wir die Wände dämmen und worauf die Fliesen geklebt werden. Sollen wir mit Feuchtraumplatten arbeiten oder ist es besser die Wände zu verputzen?
In Dusche, am Waschbecken, Toilette und an der Badewanne wollen wir Fliesen legen, der Rest des Raumes soll einfach verputzt werden.
Anzumerken wäre noch, dass sich das Bad im nicht-unterkellerten Anbau befindet und drei der Wände Außenwände sind.
Ich bedanke mich im Voraus für Eure Tipps!
O. Jäger
Wir haben gerade ein altes Bauernhaus (Backstein - massiv) gekauft und sind gerade dabei das Haus zu entkernen.
Nach dem Abschlagen der Fliesen im Badezimmer stellten wir fest, dass die Wand-Dämmung (Dämmwolle, Styropor) sehr feucht war und daraufhin haben wir die Wände erstmal bis auf die Mauer freigelegt.
Die Wände waren in dieser Reihenfolge gedämmt:
1. Backsteinwand
2. Putz
3. Dämmwolle
4. Styropor
5. Gipskartonplatte
Da die letzte Badsanierung ca. 30 Jahre her ist, gehen wir davon aus, dass die Feuchtigkeit durch rissige Fugen in Dusche & Co. herrührt und nicht von außen kommt. Da wo die Dusche war, war die Wand extrem feucht. Auch in der Nähe der Wasserleitungen war es feuchter => wir tippen auf Schwitzwasser der Leitungen.
Jetzt sind die Wände roh, neue Leitungen müssen gelegt werden und nun stellt sich für uns die Frage, wie wir die Wände im Bad wieder aufbauen, also mit welchen Materialien wir die Wände dämmen und worauf die Fliesen geklebt werden. Sollen wir mit Feuchtraumplatten arbeiten oder ist es besser die Wände zu verputzen?
In Dusche, am Waschbecken, Toilette und an der Badewanne wollen wir Fliesen legen, der Rest des Raumes soll einfach verputzt werden.
Anzumerken wäre noch, dass sich das Bad im nicht-unterkellerten Anbau befindet und drei der Wände Außenwände sind.
Ich bedanke mich im Voraus für Eure Tipps!
O. Jäger
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Wenn das vorher nicht voll gefliest war
ist ein Teil der Feuchtigkeit sicher auch auf Taupunktunterschreitung in der Dämmung zurückzuführen - analog dem Schwitzwasser an den Kaltwasserleitungen.
Ohne voll mit glasierten Fliesen und ohne Taupunktberechnung würde ich gerademal 3 cm Dämmung riskieren-X1234Xalso am einfachsten Gipskarton- oder Gipsdfaserverbundplatten. Die imprägnierte, grüne, Sorte. Kleben mit Ansetzgips.
(Voll raumhoch gefliest tät' ich an der jew. Außenwand 5 cm Innendämmung durchaus wagen) -
aber, Vorsicht: Laienaussage!
Leider ist mir die Festplatte mit dem entspr. Taupunktprogramm abhanden gekommen - nicht mehr ansprechbar - deshalb keine Hilfe.
Sie brauchen also jemanden der das für Sie erledigt und Ihnen sagt wieviel Innendämmung möglich ist ohne dass die Wand feucht wird.
Zum Problem der sekundären Abdichtung unter den Fliesen steht hier schon einiges-X1234Xkurz soviel: bei Gipskarton unbedingt nötig. Im Nassbereich um Dusche+Wanne 1,80 hoch, sonst 10 cm und Boden natürlich voll. Möglichst unter und hinter den Wannen ebenfalls.
Ausbildung nach DINAbk. /Dichtbahnen) oder als sogenannte alternative Abdichtung (zweifacher Dichtanstrich, Ecken mit Dichtbändern verstärken ...) -
Taupunkt? Was heißt das genau?
Vielen Dank schon mal!
Also, wenn ich das richtig verstanden habe: Die Dicke der Dämmung hängt davon ab, ob ich überall raumhoch fliese oder ob ich die Wände nur teilweise fliese? Und von der Wahl der Fliesen (glasiert oder rau)?
Als Laie bleiben aber leider doch noch ein paar Fragen offen:
1.) Womit dämme ich denn richtig? Wenn ich die imprägnierten GiKaAbk.-Platten an die nackte Mauern klebe, dann habe ich ja gar
keine Dämmung!
2.) Was empfiehlt sich als sekundäre Abdichtung am besten - Anstrich oder Dichtbahnen?
viele Grüße
O. Jäger -
Taupunkt
ist die Temperatur, bei der die Luftfeuchtigkeit der warmen Innenluft auskondensiert; geschieht das in der Dämmung, wird sie durchfeuchtet. Und wenn diese nicht wieder wegtrocknen kann, gibt's Bauschäden.
weitere Stichworte Diffusionsdampfdruck, sd-Wert >> suche Benutzen
Nur wenige Materialien, wie etwa Bitumenbahnen oder glasierte Fliesen sind diffusionsdampfdicht, d.h. hier kann die Luftfeuchtigkeit nur durch die Ritzen.
++ich sprach von Verbundplatten, dass sind GK-Platten mit daraufgeklebter Dämmung.
++ab einem gewissen Sanierungsumfang MÜSSEN sie die EnEVAbk. beachten: leisten Sie sich einen Energieberater- der wird mit 300,- bezuschusst, stellt Ihnen ein energetisches Sanierungskonzept zusammen und sagt Ihnen welche Förderprogramme Sie anzapfen können.
muss leider weg-X1234Xpaar links zum durchstöbern-