"Knarzende Duschtasse", der dritte (und letzte) Versuch ...
BAU-Forum: Sanitär, Bad, Dusche, WC

"Knarzende Duschtasse", der dritte (und letzte) Versuch ...

Hallo,
vor einiger Zeit habe ich im Forum eine Frage gestellt, die weitestgehend ungeklärt blieb, da ich studienbedingt einige Zeit im Ausland verbrachte. Gerne würde ich hier die Diskussion neu aufnehmen. Aus diesem Anlass poste ich hier die Frage nochmals:
vor ca. einem halben Jahr wurde unser Bad von örtlichen Sanitärinstallateur-Handwerkern renoviert. Dabei wurde u.a. eine Rundbogendusche samt Duschtasse eingebaut. Beim Benutzen der
Dusche ist es nun aber so, dass beim Einsteigen sowie bei Gewichtsverlagerungen in der Dusche die Duschtasse stark knarzt, also ein ächzendes Geräusch erzeugt.
Ein weiteres Problem wäre, dass selbst bei vollkommen geschlossenen Rundbogenflügeltüren an den Drehgelenken unten, wo sie auf der Duschtasse angebracht sind, trotz Silikon immer wieder Wasser austritt, das nach außen auf den Fußboden läuft, der danach halt trocken-gewischt werden muss. Das Silikon wurde auch schon vom Installateur neu aufgetragen, der Effekt stellt sich aber immer wieder ein, da das Silikon eben an einer stark beweglichen Stelle beim Öffnen der Türen immer wieder gelöst wird. Der schmale Spalt, der abgedichtet werden müsste, ist wohl nicht so einfach abzudichten, aber irgendwie sollte es doch wohl dauerhaft funktionieren.
Sowohl Duschtasse als auch Echtglas-Flügeltüren sind Produkte der Marke HOESCH (Hoesch-Design).
Meine Frage nun: Sind besagte Dinge normal oder Mängel, und wie könnte man sie abstellen? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
PS: Falls jemand Schnappschüsse von der Dusche (auch Details) möchte, kann ich sie gerne per E-Mail zuschicken.
  • Name:
  • Uwe Fessler
  1. Knarzende Duschtassen ...

    Hallo Uwe,
    ... sind bei Acryl-Duschtassen wohl an der Tagesordnung, wie ich selber schon gelegentlich außer Haus ausprobieren durfte. Ich persönlich würde daher immer eine Stahl-Duschtasse einbauen.
    Es stellt sich aber hier die Frage, ob die Duschtasse korrekt unterbaut wurde, gemäß den Hersteller-Angaben. Das gleiche gilt für die fachgerechte Abdichtung der Glaskabine.
    Gruß
  2. Unterbauung nicht fachgerecht?

    Hallo Jürgen,
    zuerst einmal vielen Dank für Deine Partizipation!
    Die Frage, ob die Unterbauung korrekt ausgeführt wurde, Stelle ich mir auch schon von Anfang an. Aber leider kann ich das von außen schlecht untersuchen und bei der Installation war ich nicht dabei. Um das zu klären, müsste ich den Installateur mal direkt darauf ansprechen, nehme ich an. Das könnte natürlich auch als Beleidigung aufgefasst werden, aber es führt wohl kein Weg daran vorbei. Bezüglich der Abdichtung haben wir uns schon des öfteren bei ihm gemeldet und er schickte jeweils seinen Gesellen vorbei, um das Silikon zu erneuern. Dies war ungefähr dreimal der Fall und irgendwo bin ich es jetzt halt einfach leid, habe die letzten Male selbst das Silikon erneuert. Aber das kann ja eigentlich nicht der Sinn der Sache sein, dass man entweder alle paar Wochen neues Silikon aufträgt oder nach dem Duschen den Boden wischen darf.
    Allerdings weiß ich nicht, was ich deshalb sonst machen soll. Den Installateur des Schundes überführen ist wohl auch nicht einfach, falls er Mist gebaut haben sollte. Falls es eine Fehlkonstruktion ist, müsste ich das auch erst klären lassen.
    Falls Du Dir zutraust, mir hier weiterhelfen zu können, könnte ich Dir ein paar Schnappschüsse von den Flügeltüren als Attachment schicken. Sag' mir bitte Bescheid, ob Du das möchtest.
    Gruß, Uwe
  3. Abhilfe?

    Ok, ich habe nun also erfahren, dass evtl. die Unterbauung nicht den Herstellerangaben entsprechend und die Abdichtung der Duschtüren nicht fachgerecht ausgeführt wurde. Wenn ich aber jetzt den Installateur danach frage, wird der wohl kaum was zugeben, selbst wenn er es besser weiß. Ein anderer Installateur wird wohl auch nichts negatives sagen (Eine Krähe ...) und ein Ausbauen, um das ganze selbst zu überrprüfen, ist wohl nicht zumutbar.
    Gibt es keine Spezialisten, die das von außen, evtl. mit Tests oder schon durch Augenschein erkennen und eindeutig sagen können?
    Sachverständige kosten ja auch einen Haufen Geld. Kann ich das evtl. selbst erkennen bzw. gibt es Merkmale oder einfache Tests, anhand derer man erkennen kann, ob es Mängel sind oder das ganze in Ordnung ist sprich ich das Knarzen halt hinnehmen muss?
    Die schlechte Abdichtung der Türen ist wohl konstruktionsbedingt.
    Bei der nächsten Dusche kommt garantiert ein anderes Produkt ins Haus. Aber was die Duschtasse angeht, ist das evtl. ja ein Sicherheitsproblem. Was mache ich, wenn die ganze Tasse durch den fehlenden Unterbau zerstört wird? Wer haftet dann und wie lange?
    Vielen Dank für Eure Hilfe!
  4. Hallo Uwe,

    ich würde mit dem Hersteller der Duschtasse sprechen, Ihm mitteilen dass du mit der Qualität seines Produktes nicht zufrieden bist und mit Ihm einen Ortstermin vereinbaren. Der Hersteller wird das nnormalerweise nicht auf sich sitzenlassen.
    Bei dem Termin würde ich den Installateur beiholen. Sollen die Fachleute miteinander ausknobeln, wo der Fehler liegt. Denn, normal ist das nich.
    Notfalls sagst du dem Hersteller, du möchtest dein 13-Familienhaus sanieren und eigentlich diese Duschtassen einbauen, weil sie preislich und optisch das Optimale sind.
    Deswegen möchtest du sicher sein, obs ein Produktfehler oder Montagefehler ist.
    Gruß Christian
    • Name:
    • Herr Chr-503-Sto
  5. Ortstermin mit Außendienstmitarbeiter der Fa. Hoesch

    Hi,
    ich wollte dieses Thema hier nun einmal zu einem Abschluss bringen.
    Kurz vor Weihnachten 2005 kam ein Außendienstmitarbeiter der
    Fa. Hoesch vorbei (ohne vorher einen Termin zu vereinbaren => angeblich
    ging nie jemand ans Telefon, aber wozu gibt es Email ...?).
    Wie auch immer, da ich gerade da war, schaute er sich die Dusche
    an und stieg im Laufe der "Untersuchung" auch (mit Straßenschuhen wohlgemerkt!) in die Dusche und wippte fröhlich auf der
    Duschtasse ein paar Mal hin und her. Ob des deutlich vernehmbaren
    Ächzens und Knarzens meinte er, es sei wohl alles okay und die
    Geräusche unbedenklich, da das Material ja elastisch sei und sich
    bewegen müsse bei Belastung. Außerdem kommt es nur darauf an,
    dass am Rand der Tasse die Auflage auf der Unterbauung fachgerecht
    ausgeführt sei, was offensichtlich der Fall war. Solange dort alles stabil sei,
    brauche man sich keine Gedanken über Beschädigungen zu machen, meinte er.
    Dabei sprach er dann auch davon, dass die Unterbauung wohl in der Art ausgeführt worden sei,
    dass direkt unter der Tasse am Rand Holzbalken seien, auf denen die Tasse am Rand aufliegt.
    In der Mitte würde sie demnach wohl "frei schweben", was auch die elastische Verformung erklärte.
    Zu der Undichtigkeit an den Türgelenken meinte er noch, dies sei wohl konstruktionsbedingt und ließe sich leider kaum gänzlich vermeiden.
    Er bemängelte aber in dem Zusammenhang schon die nicht gerade fachgerechte Ausführung der Silikon-Abdichtung durch den Klempner, der erst alles verschraubt hätte und danach das Silikon an den Türgelenken anbrachte, was naturgemäß die Sache erschwert.
    Richtig wäre hier wohl gewesen, zuerst Silikon aufzutragen und
    dann alles fest "auf dem Silikon" zu verschrauben, sodass man
    eine bessere Abdichtung hätte erreichen können.
    Jedenfalls bin ich jetzt zumindest beruhigt, was evtl. Schäden
    an der Duschtasse angeht und nehme das wohl konstruktionsbedingte Knarzen eben hin. Das Aufwischen des Bodens lässt sich
    dadurch in Grenzen halten, dass man von Zeit zu Zeit das Silikon
    an den Türgelenken (zwischen Türgelenk und Duschtasse) erneuert.
    Hoffentlich konnte der ein oder andere einen gewissen Nutzen
    aus diesem Beitrag ziehen. Ich jedenfalls zog den Schluss daraus, in Zukunft solche Installationen nur noch von echten
    Fachleuten durchführen zu lassen, die nachweislich Ahnung haben
    von der durchzuführenden Arbeit, oder es eben gleich selbst zu
    machen. Viel blöder als dieser Klempner kann ich mich wohl auch
    nicht anstellen, aber ich koste mich auf jeden Fall weniger ...
    Grüße,
    Uwe Fessler

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