Schimmel im Bad
BAU-Forum: Sanitär, Bad, Dusche, WC
Schimmel im Bad
Hallo Experten!
In dem Bad unserer Mieter ist ein Schimmel-Problem aufgetreten. Die Mieter sind im übrigen sehr nett, wir haben keinerlei Absicht, sie dafür haftbar zu machen, sondern suchen nur nach Lösungsmöglichkeiten.
Zur Vorgeschichte: Das sehr große, mit einer Badewanne , zwei Waschbecken sowie einer großen gemauerten Dusche ausgestattete Bad befindet sich im Obergeschoss eines Einfamilienhauses. Darüber ist eine Betondecke, dann ein Flachdach. Vor drei Jahren wurde es von den Vormietern umgestaltet, da diesen die braune Farbe nicht gefiel. Auf die deckenhohen Fliesen wurden neue weiße Fliesen geklebt, die bislanng nur weiß gestrichene Decke wurde tapeziert und dann mit Latexfarbe übermalt bzw. vielleicht auch nur mit einer Latextapete - falls es das gibt - versehen.
Leider haben die damaligen Mieter die vorhandene Duschwanne ausgebaut und eine neue falsch eingebaut, sodass nun immer Wasser in der gefliesten Duschkabine stehenbleibt.
Wir bemerkten dies erst, als bereits neue Mieter eingezogen waren, swnn äußerlich sah alles ganz nett aus.
Nun denn, unser Haus-Handwerker sagte uns gleich, dass aus der Duschwanne auf die Dauer Wasser in die Wände fließen würde. Unsere neuen Mieter wollten aber partout keine Reparatur und lebten seitdem mit langsam zunehmend schimmeligen Silikonverklebungen an den Duschwandrändern. Das war der Stand vor einem Jahr, wie wir ihn angetroffen hatten. Die gemauerte und deckenhoch geflieste Duschkabine wurde von ihnen mit einem Duschvorhang versehen. Die Mieter haben nach ihren Angaben das stehende Wasser in der Dusche immer trockengewischt und gut gelüftet (zwei Fenster im Bad). Aber sie scheinen doch sehr indolent zu sein. Sie schrieben uns, der "Schimmel hätte sich verstärkt", sodass wir uns gestern das Bad einmal ansahen.
Und wir stellten massivsten schwarzen ekeligen Schimmelbefall vor allem in den Deckenecken des Bades, die bei dem Fenster gegenüber der Duschkabine liegen, fest. In der Dusche selbst sind auch die Deckenwände in den Ecken-Zusamentreffen der Fliesen mit der Decke- ergriffen. Der Schimmel lässt sich ganz leicht wegwiwschen und scheint auf der Latexfarbe aufzusitzen.
Wir haben andere Ursachen-Flachdach und Abflussrohre- ausschließen können. Unter dem Flachdach befindet sich eine Betondecke.
Kann der Schimmel auf die ständige Feuchtigkeit in der Dusche zurückzuführen sein, kann die tapezierte Decke mit dem Latexanstrich die Ursache sein oder wird doch falsch gelüftet?
Wir haben selbst jahrelang in dem Haus gewohnt und hatten niemals Schimmel.
Was meinen die Experten? Ich wäre für einen Rat sehr dankbar.
In dem Bad unserer Mieter ist ein Schimmel-Problem aufgetreten. Die Mieter sind im übrigen sehr nett, wir haben keinerlei Absicht, sie dafür haftbar zu machen, sondern suchen nur nach Lösungsmöglichkeiten.
Zur Vorgeschichte: Das sehr große, mit einer Badewanne , zwei Waschbecken sowie einer großen gemauerten Dusche ausgestattete Bad befindet sich im Obergeschoss eines Einfamilienhauses. Darüber ist eine Betondecke, dann ein Flachdach. Vor drei Jahren wurde es von den Vormietern umgestaltet, da diesen die braune Farbe nicht gefiel. Auf die deckenhohen Fliesen wurden neue weiße Fliesen geklebt, die bislanng nur weiß gestrichene Decke wurde tapeziert und dann mit Latexfarbe übermalt bzw. vielleicht auch nur mit einer Latextapete - falls es das gibt - versehen.
Leider haben die damaligen Mieter die vorhandene Duschwanne ausgebaut und eine neue falsch eingebaut, sodass nun immer Wasser in der gefliesten Duschkabine stehenbleibt.
Wir bemerkten dies erst, als bereits neue Mieter eingezogen waren, swnn äußerlich sah alles ganz nett aus.
Nun denn, unser Haus-Handwerker sagte uns gleich, dass aus der Duschwanne auf die Dauer Wasser in die Wände fließen würde. Unsere neuen Mieter wollten aber partout keine Reparatur und lebten seitdem mit langsam zunehmend schimmeligen Silikonverklebungen an den Duschwandrändern. Das war der Stand vor einem Jahr, wie wir ihn angetroffen hatten. Die gemauerte und deckenhoch geflieste Duschkabine wurde von ihnen mit einem Duschvorhang versehen. Die Mieter haben nach ihren Angaben das stehende Wasser in der Dusche immer trockengewischt und gut gelüftet (zwei Fenster im Bad). Aber sie scheinen doch sehr indolent zu sein. Sie schrieben uns, der "Schimmel hätte sich verstärkt", sodass wir uns gestern das Bad einmal ansahen.
Und wir stellten massivsten schwarzen ekeligen Schimmelbefall vor allem in den Deckenecken des Bades, die bei dem Fenster gegenüber der Duschkabine liegen, fest. In der Dusche selbst sind auch die Deckenwände in den Ecken-Zusamentreffen der Fliesen mit der Decke- ergriffen. Der Schimmel lässt sich ganz leicht wegwiwschen und scheint auf der Latexfarbe aufzusitzen.
Wir haben andere Ursachen-Flachdach und Abflussrohre- ausschließen können. Unter dem Flachdach befindet sich eine Betondecke.
Kann der Schimmel auf die ständige Feuchtigkeit in der Dusche zurückzuführen sein, kann die tapezierte Decke mit dem Latexanstrich die Ursache sein oder wird doch falsch gelüftet?
Wir haben selbst jahrelang in dem Haus gewohnt und hatten niemals Schimmel.
Was meinen die Experten? Ich wäre für einen Rat sehr dankbar.
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Hallo, Frau Grimm
Ich bewundere Ihre Gelassenheit, die hier zwischen den Zeilen trotzdem durchschimmert ...
Die von Ihnen beschriebene Situation erfordert (schon längst überfälliges!) schnellstes Handeln!
Sie als Vermieter haben da ein nicht unerhebliches schwelendes Problem am Hals = akute Gesundheitsgefährdung der Bewohner ...
Rufen Sie eine Fachfirma für Raumsanierung, lassen Sie unverzüglich als Sofortmaßnahme den Schimmel behandeln (vorübergehend, der kommt schnell wieder, wenn sich nichts ändert am Raumzustand ) und planen dann die fachgerechte Sanierung des Raumes
Mutmaßlich ernähren sich die Lebewesen sehr gut vom Tapetenkleister an der Decke, wachstumsgefördert von idealem Feuchteklima.
LG -
dann geht es weiter
mit dem abstellen der Ansammlung von Kondenswasser.
Also die "kalten" Raumecken so dämmen, das hier keine Wasser mehr anfällt.
Eine Automatische Entlüftung einbauen - bring ein wenig - ...!
Den nährboden entziehen!
Feststellen lassen, wie weit der Pilz sich schon in die Bausubstanz gearbeitet hat!
Dann kann man gleich das mit der Duschtasse in Ordnung bringen!
Möglichst bevor der Mietrer sich beim Mieterschutzbund informiert! -
Tja, die lieben Mieter.
... finden das alles ja leider sehr harmlos und haben uns über ein Jahr lang nicht benachrichtigt. Noch dazu sind sie Ärzte, sodass sie die Schädlichkeit von Schimmel doch hätten erkennen müssen ... Der Schimmel entwickelt sich ja langsam. Gibt es nicht auch einen Vermieterschutzbund?
In sehe aber immerhin, dass die Experten auch der Ansicht sind, hier müssten die blöden Tapeten raus und die Dusche gehört saniert. genau das halten unsere Mieter immer noch für überflüssig, da für sie mit Dreck und Störung verbunden.
Vielen Dank für die Ratschläge. -
Die Sporen sind nicht nur im Badezimmer
sondern mit Sicherheit weit über Grenzwerte in der gesamten Wohnung.
Dass die Bausubstanz im Bad in den Untergründen befallen sein wird, wie Herr Bulka vermutet, ist der eine Teil des gesamt-wirtschaftlichen Schadens.
Ohne Jurist zu sein, vermute ich auch, dass es grundsätzlich keinen evtl. Regress-Anspruch gegen die Mieter, hier vor allem gegen die Vor-Mieter geben wird, da ja offensichtlich der Vermieter es genehmigt hat, bzw. ohne Widerspruch geduldet hat, dass Laien in Eigenleistung pfuschen konnten.
Und zudem trotz bekannter Mängel weitervermietet hat.
M.E. ein hochbrisanter Gesamtschaden, der entweder aus purer Unwissenheit oder aus falsch verstandener "Kostenersparnis" entstanden ist und der in dieser verschleppten Form nur ständig teurer wird.
In einem Punkt mag ich Herrn Bulka widersprechen:
Wenn dieser Raum wirklich richtig saniert wird, inkl. funktionierender neuer Duschkabine, braucht man bei zwei vorhandenen Fenstern nicht einen zusätzlichen Entlüfter ...
... meint eine Sanitär/Bad-Fachfrau -
Jetzt haben sich die Einträge genau zeitlich überschnitten ...
Liebe Frau Grimm, wenn dem so ist, dann zwingen sie mit Nachdruck
die Mieter zur Bereitschaft der Baumaßnahmen.
Ihr Schaden wächst!
Und wenn das wirklich selbst Mediziner sind, dann "Gute-Nacht-Deutschland" ... -
Ferkel
könnte man Ihre Mieter nennen.
Die Lösung des Problems dürfte eine warmwassergesteuerte Zwangslüftung des Bades sein. Die Lage der Duschwanne sollte korrigiert und die Silikonfugen, die dem Schimmel als Nahrung dient, erneuert werden.
Den Schimmel oben in der Dusche feucht entfernen. -
Nicht unedingt Ferkel, Herr Sauer
Vielleichtr liegt es auch an nicht fachgerechtem Versiegeln der Fugen bzw. vermurkstem Einbau der Sanitärobjekte. Es ist erstaunlich zu sehen, welche "unmöglichen" Fugen mit Silikon zugekleistert werden, obwohl die NIE halten würden. Nicht immer alles auf die Mieter schieben, gelle? -
Vielen Dank für die Beiträge,
gleich morgen lassen wir erst mal die Deckentapete abreißen. Die Vormieter, die vermutlich in der Hauptsache für den Murks zuständig wären, haben das übrigens durch eine Sanitärfirma erledigen lassen. Gestattet hatten wir nur ihnen die Erneuerung des Bades bzw. der Dusche nach eigenen Vorstellungen und auch noch dazu 5000 € beigesteuert.
Als sie dann auszogen, sah eigentlich alles ganz ordentlich aus, es handelt sich um ein großes Haus, wir haben wahrscheinlich nicht genug darauf geachtet.
Den neuen Mieter haben wir dann sofort, als der Falscheinbau der Duschwanne offensichtlich wurde, angeboten, den Fehler korrigieren zu lassen. Tja, sie wollten partout nichts davon wissen, weil das natürlich mit Dreck für sie verbunden ist.
Auch jetzt sehen sie- Ärzte! - immer noch nicht ein, dass das nötig ist, haben uns aber immerhin verständigt. Wir hatten schon dermaßen viel Ärger mit Mietern in diesem Haus, dass wir eben absolut keine Lust hatten, uns schon wieder mit dieser Spezies Mensch anzulegen.
Dabei will ich aber gar nichts gegen Mieter sagen, wir haben noch einen kleinen Altbau, da wohnen nur nette Mieter drin, nur sollte man möglichst kein Einfamilienhaus vermieten, vor allem nicht, wenn man nicht am Ort wohnt. Ein Haus braucht eben ständige Pflege und Überwachung , das übernimmt kein Mieter.
Nun aber genug , unseren neuen Mieter sind wenigstens freundlich und ich hoffe, dass sie nun die Notwendigkeit einer Badsanierung einsehen.