Wie wird eine Hebeanlage korrekt angeschlossen?
BAU-Forum: Sanitär, Bad, Dusche, WC

Na klar, sonst hätte ich ja nicht das Kennwort eingeben.
Ohne schulmeisterlich zu sein darf ich wohl fragen, warum ein Laie sich an die Installation eines nicht alltäglichen Sanitär-Produktes begibt? Sind die Werbehefte der Selbermachermärkte so bunt, dass man sich alles mal "so eben" zutraut? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie zu geizig waren, einem guten Installateur ca. 200,- € (so um die 3-4 Stunden würde ich Ihnen vorkalkulieren) zukommen zu lassen, um eine fachgerechte Montage einer Hebeanlage zu bekommen. Und obendrein noch auf diese Arbeit eine Gewährleistung von 5 Jahren zu erzielen. Selbstverständlich würde ich für das fremdgelieferte Produkt die Haftung ausschließen. Dafür wäre ja Ihr Händler da ...
Also warum hat das kein Installateur gemacht? Müssen Sie die Rückstauebene nicht beachten? Wie haben Sie das 100er Rohr mit einer kleinen Pumpe verbunden, die nicht für WC's eingesetzt wird (oder hat man Ihnen etwa eine solche verkauft)? Übrigens wird auch und gerade HT-Rohr mit Schellen befestigt, nach jeder Richtungsänderung sowieso. Sonst hängt es in den Längen nach ein paar Jahren durch, weil es weich wird ...
Bitte nehmen Sie die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch!
Mit sonnigem Gruß ... Lb

Hallo Herr Lüneborg,
die Hebeanlage ist für WC's geeignet und ist Fäkalien geiegnet. Da ich im Keller aber keine Toilette habe ist es eigentlich egal. Auf der einen Seite gibt es einen 100er Anschluss und auf der anderen Seite gibt es 2 Eingänge HT 40 und einen Ausgang HT 40.
Das hat deshalb kein Installateur gemacht, da ich die gesamte Sanitäranlage im Haus komplett selbst gemacht habe. Eine Rückstauebene
muss ich nicht beachten, da diese oberhalb des Straßenbelags liegt.
Im nach hinein habe ich mich selbst schon geärgert, weil mir eigentlich klar war das sich solche Rohrleitungen unter Druck auseinander schieben.
Eine solche Leitung im Estrich wäre ja auch nicht auseinader gegangen.
Eigentlich will ich nur wissen ob ein HT-Rohr prinzipiell auf Dauer auch für solche Hebeanlage geeignet ist, oder ob man einen Druckschlauch anschließen muss.

1. Für Druckleitungen gibt es spezielle Kunststoffrohre, deren Muffen z.B. durch Wärme verschweißt werden. Dafür braucht man aber spezielles Werkzeug (insbes. zum Verschweißen). Teilweise werden auch verschraubte Metallleitungen eingesetzt.
2. Ist der höchste Punkt der Druckleitung über der Rückstauebene?
So wie ich Ihren Beitrag verstanden habe, haben Sie direkt in den Kanal eingeleitet, oder? Und dann kann es sehr wohl Probleme geben ...

Schnick Schnak Herr Lüneburg. Warum nicht selbst. Bis jetzt habe ich ALLES an unserem Häuschen (nur das Dach, Putz und Estrich nicht, weil zu große Mengen) selbst gemacht. Sogar ausgehoben! Selbst ist der Bauherr!

Auch wir haben einen Fäkalienhebeanlage gekauft. Wir sind kurz davor sie auch selbst anzuschließen. Bei der Anlage ist ein genaue Beschreibung wie man sie anschließt. Auch das mit der Rückstauebene und Elektroanschluss ist bestens beschrieben.

Allerdings habe ich mich noch nicht darum gekümmert und kann mich gut vorstellen, dass man öfter mal Fragen hat wenn man selbst was macht. Nicht immer muss man einen teuren Fachmann herbei rufen. Es gibt auch andere Info-Quellen

Auf ein gutes Gelingen Herr Lang. Das hoffe ich auch für uns.

Ich habe auch u.a. Wasser-, Abwasser-, Heizung-, Elektro- und Lüftungsinstallation selbst gemacht.
Den Abgang der Hebepumpe (Fabrikat Kessel) habe ich mit normalem HT Rohr angefahren, welches aber befestigt ist (Unterputz). Ist bei mir ohne Probleme dicht, auch wenn vielleicht beim Abpumpen zeitweise ein leichter Druck drauf sein mag.

Das Problem bei mir ist wohl, das die Leitung nicht unter dem Putz ist. Die Leitung kommt aus dem Pumpensumpf und geht auf den Putz bis knapp unter die Decke und geht dort in die Leitung die zum Kanal aus dem Haus führt. Es gibt 4 Abknickungen und Richtungsänderungen. An einer dieser Stellen ist die Leitung auseinander geschoben worden. Ich habe jetzt 3 zusätzliche Schellen montiert um eine Bewegung des Rohrs zu verhindern.
Ich finde die Art von Herrn Lüneborg nicht OK. Es scheint als hat er Angst, dass den Handwerkern durch Leute wie mich Aufträge verloren gehen. Ich muss mein Geld auch verdienen und kann es nicht zum Fenster rausschmeißen. Ich musste leider die Erfahrung machen, das es viele Handwerker gibt die ihre Kunden abzuzocken versuchen. Allein das Fliesen meines Hauses komplett mit Granit hätte um die 15.000 €, ohne Material, gekostet. Bei 220 m² sind das fast 70 €. Ich habe es nun selbst gemacht. Ein befreundeter Fliesenleger hat mir eine sehr gute Arbeit bescheinigt. Ich habe zwar fast doppelt so lange gebraucht wie der Fachmann und Spaß hat es auch noch gemacht. Die Handwerker werden wegen Leute wie mir nicht Pleite gehen. Es gibt noch genügend Menschen die es nicht selber können. Und für Leute wie mich ist ein Forum wie dieses zusammen mit dem Internet genau die Wissensbasis die man benötigt um als Autodidakt Geld zu sparen.
Eine Kritik wie von Ihnen Herr Lüneborg ist also absolut unangebracht.

Ich habe mir schon mal die Frage gestellt, weshalb in diesem Forum so wenig Selbermacher ein Frage stellen. Vielleicht weil die meisten Bauherrn ihr Haus heute schlüsselfertig vom Bauträger erstellen lassen und sich zu schade für handwerkliche Arbeiten sind? Oder weil sie alle auf der Baustelle werkeln und keine Zeit dafür haben? Oder vielleicht weil es ganz einfach das falsche Forum ist? Aber ein Besseres abgesehen von der Newsgroup de. rec. Heimwerkern kenne ich nicht.

möchte ich noch brechen. Er ist Fachmann und hat hier schon viele gute Tipps gegeben. Auch mir schon per E-Mail. Allerdings faierweise auch irgendwann Schluss gemacht, weil Kostenlos als Handwerker nicht immer geht. War OK für mich. Wäre sogar bereit gewesen Ihm dafür eine kleine Entschädigung zu geben, weil die gleiche Frage der Hersteller nicht beantworten wollte.
Ich denke was H. Lüneborg meint ist folgendes:
Selber machen ist OK. Da hat auch kein Handwerker wohl was dagegen. Insb. wenn es Kleinaufträge sind oder "Frickelgeschäft". ABER: Wenn ich schon selber mache, dann muss ich auch schauen, wie ich es hinbekommen und darf dann nicht bei Problemen KOSTENLOSEN Support vom Handwerker erwarten.
Also selber machen, Anleitung lesen und Infos ggf. von anderen Quellen holen (Internet, Bücher etc.).
Wenn das nicht gewünscht/möglich ist, dann eben den Handwerker holen. Aber dann bitte nicht über die Preise schimpfen.
Leider ist es seit dem Zeitalter "Internet", auch hier im Forum, immer mehr so, dass man alles kostenlos möchte, aber nicht bereit ist auch was dafür zu geben. Ich denke H. Lüneborg hat hier schon genug "geben".
Dieses Forum funktioniert nur dann, wenn es ein GEBEN und Niedrigenergiehaus nehmen ist. Früher bei E-Mailboxen war es oft so, dass man nur was holen konnte, wenn man auch was geben hatte. Und das ist eigentlich nur Fair.
So und jetzt bitte Prügel auf mich ... (ich geh schon mal in "Deckung") ...