Silikon auf Acrylduschtasse -- keine gute Verbindung?
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Silikon auf Acrylduschtasse -- keine gute Verbindung?

Hallo,
ich bin gerade dabei, meine Duschtasse aus Acryl auszubauen, da an einigen Stellen die Silikonfuge von der Duschtasse abgerissen war, dadurch Wasser unter die Duschtasse gelaufen und an der Kellerdecke heruntergetropft ist.
Jetzt musste ich wohl feststellen, dass das Silikon nicht gerade eine feste Verbindung mit dem Acryl eingegangen ist. Die Silikonstreifen ließen sich problemlos abziehen! Hat mich schon ein wenig überrascht.
Was ist denn da falsch gelaufen? Muss der Untergrund auf der Acrylduschtasse speziell vorbereitet werden?
Wäre für hilfreiche Antworten dankbar, da ich mir den Aufwand des Ausbauens nicht noch einmal antun möchte!
  1. Silikon kann keine Abdichtung

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    unter der Dusche ersetzen. Murks. Ansonsten einfach Henkel  -  Bautechnik, die Silikonleute anrufen und fragen. Einfacher geht nicht.
  2. War wohl zu undeutlich!

    Ich habe nicht von einer Abdichtung UNTER der Duschtasse gesprochen! Ich meinte die Abdichtung an den Wandfliesen!
    Auf den Fliesen hält das Silikon ja auch gut, an der Acryloberfläche der Duschtasse hingegen so gut wie gar nicht!
  3. nein

    Foto von Martin G. Halbinger

    Sie waren nicht zu undeutlich ...
    Sie haben nur anscheinend Ihr wirkliches Problem nicht erkannt:
    Die fehlende Abdichtung unter der Dusche ...
  4. Abdichtung unter der Dusche ist wohl zweitrangig!

    Eigentlich sollte in den Bereich unter der Dusche doch erst gar kein Wasser gelangen, oder? Zu Glück befindet sich darunter ja nur der Keller. Somit gefährde ich keine anderen Räume!
    Aber das löst mein Problem trotzdem nicht! :-(
    Wie sähe denn eine solche Abdichtung unter einer Dusche aus? Besagte Dusche steht übrigens nicht auf dem Estrich. Dieser Bereich ist ausgespart worden.
  5. Ich habe mal gegoogelt ...

    Ich habe mal gegoogelt da ich selbst auch kurz vor unserm Badezimmerausbau stehe. Abdichten tut man, wie Herr Halbinger schon sagte, unter der Wanne. Silikonen und Acryl an der Wanne sind höchstens Dauer- (nicht ewig-) elastische Fugen.
  6. @Lars Jenster

    Foto von Lieselotte Tussing

    glauben Sie die Tatsache ruhig: die Abdichtung UNTER der Dusche ist die wichtigste überhaupt. Obendrauf die, die aus Silikon, kann immer mal (s. Eric Türlings) undicht werden und zwar auch dann, wenn Sie es nicht gleich merken.
    Die Feuchtigkeit schadet der Bausubstanz, auch wenn 'nur' ein Keller drunter ist.

    Zu Ihrem Problem an sich hat doch Herr Fahrenkrog schon eine Lösung genannt: Henkel anrufen.

    • Name:
    • Tu
  7. Wie macht man denn ...

    Foto von Oliver Kettig

    Wie macht man denn die Abdichtung unter der Dusch- und Badewanne (Duschwanne, Badewanne), wenn dieselbigen auf dem Rohfußboden steht? Da gehen ja etliche Rohrleitungen quer (die sonst im Estrich verschwinden). Zudem hat man da die Flanken der Estrichaussparung, wo die Dämmung offen liegt. Wie bekommt man das bestmöglich dicht?
    Überall Dichtmasse/Gewebeband drüber und versuchen, so eine Art "Wanne" zu erzeugen?
    Grüße
  8. Abdichtungen Dusche

    Zur Abdichtung unter der Dusche kann beispielsweise eine sogenannte Flüssigfolie verwandt werden. Gibt es in jedem gutsortierten Sanitärfachhandel. Diese sollte im Duschbereich auch im Wandbereich unterhalb der Fliesen aufgebracht werden, damit bei eventuellen Rissen in Fuge und Fliese kein Wasser in die Wand eindringen kann.
    Die Anschlussfuge Acrylwanne/-dusche zu Fliese ist leider ein sehr kritisches Detail, bei dem viele Fehler gemacht werden können.
    • Die Dusche/Wanne muss fachgerecht eingebaut werden (kein Absacken der Dusche/Wanne bei Belastung. Da eine minimale Bewegung der Wanne und somit der Silikonfuge zwischen leerer Wanne und Wanne bei Gebrauch nicht zu vermeiden ist, sollte die Wanne bei der Silikonverfugung und bis zur vollständigen Aushärtung des Silikons mit dem halben zu erwartenden Maximalgewicht beschwert werden.
    • Die Fugenflanken müssen vor der Versiegelung mit Silikon sehr gründlich mit einem Lösemittel (z.B. Isopropanol-Bitte Wannenhersteller bezüglich Verträglichkeit mit Isopropanol kontaktieren) entfettet werden. Die Fuge sollte mindestens 8 mm breit 6-8 mm tief sein, damit das Silikon auch die auftretenden Bewegungen aufnehmen kann. Tiefere Fugen müssen mit PE Rundprofilen hinterfüllt werden. Das verwendete Silikon sollte kein Essig- (acetat-) vernetzendes Material sein, da die Haftung derariger Silikone meistens unzureichend ist. Nehmen Sie besser ein neutralvernetzendes Material (pilzhemmend eingestellt). Diese sollte es ebenfalls im gutsortierten Fachhandel geben. Verwenden Sie bitte kein Billig-Baumarktprodukt, da diese in großen Mengen flüchtige Weichmacher enthalten, die die Fuge bei Alterung schrumpfen lassen. Dadurch werden die Fugenflanken belastet und das Silikon reißt ab.
    • Name:
    • Thorsten Bauer
  9. Jede Menge toller Hinweise, aber ...

    jetzt habe ich dann eine Abdichtung "unter" der Dusche. Was würde denn passieren, wenn die Fuge zwischen Duschtasse und Fliese reißen würde? (Ich weiß, sind Wartungsfugen und nicht Ewig-elastisch!) Da läuft mir also das Wasser unter die Dusche! Muss ich da dann noch eine Art Feuchtigkeitssensor einbauen, damit ich es überhaupt mitbekomme, dass sich darunter Wasser ansammelt? Klingt vielleicht etwas weit hergeholt, aber die Frage stellt sich ja doch, oder?
    Klar, dass Feuchtigkeit im Mauerwerk der Bausubstanz schadet, aber so sehe ich auf jeden Fall, dass etwas nicht stimmt. Auch wenn es dann eigentlich schon viel zu spät ist! :-(
  10. Erfahrungen beachten

    Foto von Thorsten Bulka

    so gibt es niederschreiften wie das IVD MB Nr3  -  sehr umstritten, und in der neuen Fassung auch noch nicht das gelbe vom Ei, aber in dem Bereich, den sie hier haben, eine gute Lösung. Lösungen finden sich aber auch bei den Einbauanleitungen der Wannen Fuzis.
    Abdichtung  -  ich glaube ich habe es heute schon drei mal geschrieben, einfach das 1-2-3 Hiwi Band nehmen. Dann gibt es kein Wasser unter der Wanne.
  11. 1-2-3 Hiwi-Band woher? Einbauanleitung?

    Hallo Thorsten Bulka,
    bei uns steht im Untergeschoss das gleiche Problem ins Haus: Füße von Duschtasse und Badewanne werden auf Rohfußboden (Bodenplatte) stehen.
    Folgender Fußbodenaufbau ist vorgesehen/vorhanden:
    • 6 cm Perimeterdämmung
    • 15 cm Bodenplatte aus Stahlbeton
    • Abdichtung aus EPDM-Dachfolie an den Wänden hochgezogen
    • 4 cm Styropor/Styrodur
    • 25 mm Fermacell Estrichelemente

    Im Wand- / Fußbodenübergang soll unter den Fließen ein Dichtband eingespachtel werden. Bleibt noch die Abdichtung des Übergangs von Wand / Boden zu Badewanne / Duschtasse.
    Wo gibt es Infos zu 1-2-3 Hiwi-Band? Wer ist Anbieter? Wie wird es verarbeitet?
    Ganz lieben Dank für Infos.
    Viele Grüße
    Martin

    • Name:
    • Herr MarPoe

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