Richtige Trocknung zur jetzigen Jahreszeit
BAU-Forum: Neubau

Richtige Trocknung zur jetzigen Jahreszeit

Hallo, Habe eine Frage bezüglich des richtigen/besseren Trocknens des Baus im Winter.

Es sind Fenster verbaut, verputzt und der Estrich ist drin. Welche Methode ist die bessere, das Haus zu trocknen und Schimmel zu vermeiden?

Momentan steht ein 15 kW Heizgebläse (elektrisch) und ein Lufttrockner mit 120 l/24 h im Haus. Ich stoßlüfte 5-6 mal am Tag unter Kontrolle der vorherrschenden Feuchtebedingungnen der Außenluft. Im Haus herrschen gute 20 Grad. Der Entfeuchter schafft gute 25 l/Tag.

Oder wäre es sinnvoller, alles aufzureißen und die kalte Luft durchziehen zu lassen?

Der eine sagt so, der andere so. Meiner Meinung nach ist die Methode mit heizen die effektivere, wenn auch natürlich die teurere.

Wie sehr ihr das?

Viele Grüße Andreas

  1. Trocknung, Zeit und Geld

    Foto von wiki

    Vorweg: Hast du geprüft, ob eine zu schnelle Trocknung eventuell bautechnische Probleme bereiten kann (z.B. Estrichtrocknung)?

    Einen Bau zu trocknen, heißt flüssiges Wasser, was in den Poren der Baustoffe sitzt, zu verdunsten (verdampfen) und die dabei entstehende feuchte Luft hinauszulüften.

    Das geht zwar auch ohne Beheizung, weil die Außenluft im Winter trocken ist (in Bezug auf die absolute Feuchte), dauert aber sehr viel länger, weil die zum Verdunsten notwendige Energie der Umgebung entnommen werden muss.

    Vor 100 und noch vor 50 Jahren war das Standard, aber man sprach auch davon, dass die Neubauten ein bis zwei Jahre "trockengewohnt" werden mussten.

    Es ist also schon richtig, was du machst, aber siehe Eingangsbemerkung.

  2. Ich habe damit erst ca. 14 ...

    Ich habe damit erst ca. 14 Tage nach Estrichlegung angefangen. Da wurden von Seiten der Verputzer und Estrichleger keine Bedenken angemeldet. Da ich einen Sichtdachstuhl habe, der wegen des Verbots der Fensteröffnung in den ersten 10 Tagen gut feucht war und sich erste Stockflecken gebildet haben, musste ich schnellstmöglich handeln. Mir geht es weniger um die Bauzeit, da es mit auf ein paar Monate früher oder später nicht ankommt, sondern vielmehr um des Problems des Schimmels. Ich habe schon mit Taschenlampe jeden Winkel des Daches abgesucht und alles abgewischt und mit 90 %igem Alkohol oder Bremsenreiniger abgesprüht und abgewischt. Gott sei Dank waren es zu 99 % oberflächliche Sporen, also ein ganz leichter weißer Film, der partiell auftrat und wie es scheint nicht mehr wirklich nachkommt. Ich versuche die Luftfeuchtigkeit so gut es geht? konstant unter 65 % zu halten. Bis auf ein paar feuchte Stellen, besonders wo Putz auf Beton aufgebracht ist, ist es optisch bereits stark abgetrocknet, als weiß. Die Bretter fassen sich ich wieder trocken an. Ich hatte Glück, es in einem ganz frühem Stadium zu merken, als man die Sporen nur sah, wenn man mit der Taschenlampe in einem bestimmten Winkel hinleuchtete.

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