Deckendurchbrüche verschließen (Beton)
BAU-Forum: Neubau

Deckendurchbrüche verschließen (Beton)

Liebe Leute,

unser Rohbau (Holz-Riegel FTH) ist mittlerweile fertiggestellt. Diese Woche kommt noch die KWLAbk. rein, nächste Woche dann Estrich und Außenputz.

Beim Durchgehen mit dem Bauleiter, hat er mir gesagt, dass ich bevor der Estrich kommt noch dafür sorgen muss, dass die Deckendurchbrüche zum Keller zu verschließen sind. Dies soll mit Beton erfolgen, da beim zuschäumen die Dichtheit für den Blower-Door-Test nicht gewährleistet ist.

Soweit kein Problem, werde morgen den Kellerbaumeister anrufen, dass er jemanden vorbei schicken soll, der das macht.

Da ich im Internet dazu nichts gefunden habe, an euch ein paar Fragen, damit ich mich auch auskenn: Wie wird dabei vorgegangen? Wie wird sichergestellt, dass der Beton im Durchbruch bleibt bis er trocken ist und sich zuverlässig mit der bestehenden Betondecke verbindet? Müssen die Leitungen im Deckendurchlass irgendwie speziell vor dem betonieren geschützt werden? Muss ich zusätzlich noch auf etwas bei der Ausführung achten?

Herzlichen Dank & glg, Michi

  • Name:
  • Daneel
  1. Moment mal ...

    Sie haben einen Bauleiter der Ihnen sagt das Sie sich selbst um Qualitätsentscheidende Bauteile kümmern sollen? Und wer übernimmt dann die Haftung falls es nicht richtig funktioniert?
  2. Das ist doch ganz einfach zu erklären ...

    Das ist doch ganz einfach zu erklären und fällt unter die Schnittstellenkoordination! Der FTH-Ersteller baut ab OK Kellerdecke. Der will an die Betondecke nicht ran. An das Schützen der Leitungen (Schutzrohr; Dämmung) wird der Kellerbauer wiederum nicht gern ran wollen, weil das nicht seine Leitungen sind und er nicht unbedingt wissen muss, ob und wie man die jeweiligen Leitungen schützen muss. Das muss wiederum der FTH Anbieter festlegen bzw. von den jeweiligen Installateuren machen lassen. Das ist hoffentlich schon soweit erfolgt. Jetzt gibt der FTH-Bauleiter die Freigabe zum Betonieren und der Kellerbaumeister macht das bestimmt nicht zum ersten Mal mit mineralischen quellfähigen Mörteln/Estrich und vor allem ohne Zusatzkosten, weil vorher schon vereinbart war, dass er deshalb nochmal kommen muss. Zuletzt legen Sie als Bauherren noch fest, ob das eine oder andere Leerrohr für mögliche spätere Erweiterungen noch vorgesehen werden soll. (Antenne; Telefon) Viel Spaß beim Koordinieren, einen erfolgreichen Bauverlauf und Abschluss! Grüße aus Hamburg
  3. Lieber Herr Filusch! Besten Dank für die ...

    Lieber Herr Filusch! Besten Dank für die Lieber Herr Filusch!

    Besten Dank für die Antwort.

    Genau so wie von Ihnen beschrieben ist es. Die Leitungen wurden bereits geschützt. Die Leerverrohrungen sind auch bereits drinnen. Mit dem Kellerbaumeister wurde vereinbart, dass dies kostenfrei stattfindet.

    Soweit alles im Lot, ich denke auch, dass der Kellerbauer weiß was er macht. Mit dem Bauleiter vom FTH habe ich auch heute gesprochen, er hat mir erklärt, dass die Folie beim Estrich nicht komplett dicht ist, also eher sowas wie eine Dampfbremse (und keine Dampfsperre) und dass deshalb das Schäumen der Durchbrüche nicht ausreicht  -  das kann ich soweit auch nachvollziehen.

    Meine Frage richtet sich eher an die Ausführung des Kellerbauers. Wie wird denn da sicher gestellt, dass sich der frische Beton mit dem bereits trockenen verbindet? Oder tut er das sowieso, also wie ein Kleber? Ich bin da leider komplett unerfahren, ich habe noch nie selbst etwas betoniert, würde das aber doch gerne wissen.

    Danke & glg, Michi

  4. Ja,

    das macht der Zementleim, der dringt mit Hilfe des Anmachwassers in die offenen und trockenen Poren der Durchbruchflächen ein und verbindet sich.
  5. Und genau an den Schnittstellen ...

    Lieber Herr Filusch, und genau an den Schnittstellen passieren oft die meisten Fehler, aus denen später dann meist die üblichen Mängel entstehen. Es ist ein gewisses Risiko, mehr wollte ich damit nicht sagen. Es fehlt eine kompetente Person die genau diese Koordination leistet und vor allem auch überprüft. Das kann gut gehen, muss es aber nicht.

    Auf jeden Fall ist es eine Sache die sich hier im Forum bis auf ein paar Tipps nicht lösen lässt, da man nicht die exakte Situation vor Augen hat.

    Bei Beton an Beton verwendet man auch Schalung, Rüttler, chemische Vorbehandlungsmittel zur Verbundverbesserung an den alten Schnittflächen und ggf. bohrt man 12 mm oben und unten @150 oder @200 ausreichend tief und sorgt für eine kraftschlüssige Verbindung indem man Bewehrungsstahl-U-Bügel in die Bohrlöcher mit Hilti HIT einklebt. Dann braucht es noch einen kleinen Stahl-Mattenzuschnitt der entsprechend in den Durchbruch oben und unten eingelegt wird. Ob nun Quellzusätze für den Beton angemessen und richtig sind muss im Einzelfall entschieden werden, üblicherweise sollten auch mit schwindfreiem Mörtel/Beton gute Ergebnisse zu erzielen sein, aber das liegt nun am Kellerbauer, wie auch alles andere.

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