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Holzständerwerk
BAU-Forum: Neubau

Holzständerwerk

Hallo erstmal
ich habe mich vor kurzem darüber informiert, in welchen Bauweisen gebaut werden kann (massiv etc.) dabei bin ich auf die Holzständerbauweise gekommen und ich frage mich jetzt wie ein Fundament für ein solches Haus aufgebaut ist. Ich habe Bilder gesehen worauf das Fundament aus Holz besteht. Kann man es auch auf normalem Streifenfundament oder Betonplatte errichten? Wenn ja was für Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) gibt es (Beton/Holz)?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
MfG Georg
  • Name:
  • Georg
  1. Also erst mal Glückwunsch ...

    Also erst mal Glückwunsch zur Holzentscheidung und dann beginnt der Glaubenskrieg. Also, ein Fundament für ein Holzhaus sieht im wesentlichen nicht anders aus, wie für ein Steinhaus, mit Ausnahme der Lasten. Es gibt dann die verschiedensten Variationen, vom Streifenfundament mit Balkenlage über eine beheizte Bodenplatte bis hin zur Bodenplatte mit Estrich. Letzte Variante ist meiner Meinung die schlechteste, da Unmengen an Wasser in ein Holzhaus gepumpt werden, wie gesagt, meine Meinung. Ich favorisiere nach wie vor den guten alten Torpargrund, also Streifenfundament mit Balkenlage und Kriechkeller, es setzt sich aber immer mehr die beheizte Bodenplatte durch, sei es sundolitt/genevads oder welches System auch immer. Problem ist hierbei, du kannst nichts mehr ändern, und mit der geradität haben es die deutschen Maurer nicht so ... :-)) Hier mal die Suchfunktion benutzen, und viel Zeit nehmen ...
  2. Meistens ist auch ein Keller drunter,

    dann kommt das "Holzhaus" auf den Keller drauf.
    Als erste Lager ein "schweller", bei uns aus Lärchenholz und dann der Rest. Bilder gibt es auch meiner Seite.
  3. Dann noch einen Tipp ...

    Sie beschäftigen sich ja jetzt schon mit Detailfragen wo die Grundlagenermittlung noch gar nicht begonnen hat. Es gibt fast überall kleinere und größere Zimmereibetriebe, die Holzständerhäuser einschließlich Planung anbieten. Die haben meistens einen Statiker und Architekten an der Hand, die für wenig Geld eine Planung hinzaubern, die für die Möglichkeiten der Zimmerei zugeschnitten sind, nicht aber für den Bauherren. Deshalb gehen Sie erstmal zu einem freien Architekten / Ingenieureneieur, klären Sie mit dem (der) die Aufgabenstellung und erläutern Sie Ihre Vorstellungen. Dann erhalten Sie erstmal einen Entwurf, unter Umständen noch kostenlos. Im späteren Verlauf klärt sich dann auf, welche Gründung die sinnvolle für das Grundstück ist, evtl. bekommen Sie dann einen Massivkeller, sofern benötigt usw. Der Architekt wird dann eine Ausschreibung durchführen und Sie bei der Vergabe an die Firma Ihrer Wahl unterstützen und die Bauarbeiten in Ihrem Sinne überwachen, so sollte es zu mindestens die Regel sein.
    Gruß
  4. Au ja, Herr Rossi ...

    Au ja, Herr Rossi wollen wir diese endlose Diskussion mal wieder weiterführen? ... :-)) ) )
  5. "mit der geradität haben es die deutschen Maurer nicht so"

    Wohl wahr, aber schützt nicht die beheizte Bodenplatte nach schwedischem System gerade vor den typischen handwerklichen Schlampereien? Weil sie eben aus Fertigelementen zusammengesetzt wird und der eingefüllte Beton plan flügelgeglättet wird, weshalb man ja eben den Estrich einspart? Die Platten dieses Typs, die ich bisher sah, waren allesamt ebener als der konventionelle Estrich in meinem Haus!
    Und der torpargrund ist ja in Schweden längst nicht mehr unumstritten. Ihm wird erhöhtes Risiko von Feuchtigkeitsproblemen nachgesagt. Nicht wenige schwedische Ingenieure sagen mehr oder weniger offen, dass eine Bodenplatte sicherer sei.
    Aber beim torpargrund gibt es ja auch unterschiedliche Ausführungen, besonders im Randbereich. Insofern wird es inzwischen auch recht sichere Varianten geben. Da kenne ich mich leider zu wenig aus und kann nur wiedergeben, was ich in Gesprächen in Schweden erfahren habe. Ich selbst habe bisher nur einmal eine Balkenlage auf einem Keller realisiert. Das hat gut funktioniert.
  6. ohne hier einseitig Position beziehen zu wollen ...

    ... ohne hier einseitig Position beziehen zu wollen aber ein paar Sätze seinen erlaubt:
    @Andreas Lott:
    Ich stimme Ihnen zu, dass ein unabhängiger Entwurf sicher die bessere Lösung ist. Alle anderen sind häufihg auf die Systeme der einzelnen Hersteller zugeschnitten. Das muss natürlich nicht schlecht sein, aber ein Hausbau sollte sich nicht an Zwängen oder technischen Spezifikationen eines Anbieters, sondern an den Wünschen des Bauherren orientieren. Hat man diese Wünsche festgezurrt kann man ja immer noch Häuslebauer etwas auf Grundlage des Entwurfes anbieten lassen.
    Aber: Der Tipp, dass man zum Architekten geht, der zerbricht sich den armen Kopf und macht einen Entwurf und der kostet dann nichts ... nun das ist doch eher unüblich.
    @ alle anderen Holzhausfetischisten:
    Es ist erstaunlich wie positiv Sie alle reagieren "Also erst mal Glückwunsch ... zur Holzentscheidung". Dennoch gibt es auch andere Bauweisen, die alle Ihre Pros und Contras haben.
    Und: Natürlich wollen wir die unendliche Diskussion nicht führen, aber Einwände und Anregungen (siehe Antwort auf Beitrag A. Lott) wirken auf mich wie das reflexhafte Verteidigen des eigenen Terrains, auf das sich der Fragesteller bemüht hat und nun will man ihn da nicht mehr weglassen. Sind andere Infos nicht erwünscht?
    Gruß
    Thomas Bock
  7. Ei, da ist die alte Diskussion ja wieder, <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/wink.png" title=";-)" alt=";-)" width="15" height="15">!

    Manche Architekten können es nicht lassen, in diesem Forum jede Gelegenheit zu nutzen, ihre althergebrachte Baumeisteralleskönnerideologie zu preisen, sobald sich jemand erdreistet, seine Sympathie für moderne Bauweisen mit manufakturmäßiger oder industrieller Vorfertigung zu zeigen.
    Fährt etwa einer der sich hier dergestalt exponierenden Architekten ein Auto, dass von einem Designer mit Grundkurs in Material- und Konstruktionskunde entworfen und dann individuell zusammengebaut wurde? Übrigens natürlich auf dem Parkplatz in Handarbeit? Nein? Aber von einem Bauherren wird ähnliches erwartet!
    Dabei sind die Erfahrung, das technische Know how und die jahrelang, oft jahrzehntelang erprobten und bewährten konstruktiven wie wirtschaftlichen Lösungen renommierter Fertighaushersteller ganz einfach überlegen, weil sicherer! Meine Erfahrung ist: Wenn bei einem Fertighaus etwas schiefgeht, dann liegt es fast immer entweder an der handwerklichen Montage auf der Baustelle oder an den Fremdgewerken, so gut wie nie am Bausatz selbst. Das gilt meiner Überzeugung nach jedenfalls für alle guten Hersteller. Bei manchen sehr billigen Anbietern wäre ich natürlich auch vorsichtig.
    Und was ist denn ernsthaft gegen solche bewährten Standards zu sagen, mit denen jeder nicht total unfähige Architekt sehr wohl individuell gestalten kann. Ein Maler legt sich ja auch für ein Bild auf Öl, Acryl, Kohle oder sonst etwas fest und mixt nicht alles durcheinander, um es womöglich als kreativ zu verkaufen.
    Ich habe es schon mehrmnals geschrieben: Wenn bei einem Holzhaus mit bestimmten Deckenbalken und einer tragenden Innenwand eine maximale lichte Breite von 8 m möglich ist und der Hersteller standardmäßig mit 7,8 m (schwedenhaustypisches Beispiel) arbeitet, dann muss ich nicht zwanghaft 8,5 m verwirklichen wollen und dem Bauherrn diese unnötigen Mehrkosten auf's Auge drücken. Wobei die Mehrkosten oft als Überraschungsei in dem Bauvorhaben versteckt sind, in das man tritt, wenn es zu spät ist.
    "Es ist erstaunlich wie positiv Sie alle reagieren "Also erst mal Glückwunsch ... zur Holzentscheidung". Dennoch gibt es auch andere Bauweisen, die alle Ihre Pros und Contras haben. "
    Ach ja? Ich bin aber lieber Holzhausfetischist als Betonkopf! z.B. weil man jeden Bauwilligen, der den Mut hat, sich gegen den Mainstream und oft trotz massiver Beeinflussungen durch Verwandte und Bekannte für den ökologischsten aller Baustoffe zu entscheiden, nur beglückwünschen kann! Das ist absolut legitim und verständlich.
    Gute Infos sind übrigens immer erwünscht. Nur her damit! Aber bitte ohne dieses nicht offen betriebene Werbegesäusel für diese oder jene Freiberuflergruppe! Dann ist mir schon eine zugegebene und offene Werbung für wen auch immer lieber.
  8. PS: :

    Der Ausdruck "Grundkurs" mag hart sein, aber ich wollte einfach den gravierenden Unterschied zum technischen Können von echten Bauingenieuren, die sich dann noch auf eine bestimmte Bauweise spezialisiert haben, verdeutlichen. Solche gibt es ja vereinzelt auch als Freiberufler, auch in diesem Forum übrigens. Dem vertraue ich mich dann als Bauherr gern an, wenn es um die Konstruktion gerade eines Hozhauses geht. Aber doch nicht einem x-beliebigen Architekten. Der mich womöglich noch zu der von ihm bevorzugten Bauweise drängen möchte. Was ich zwar verstehe, aber will einer ein Holzhaus, dann soll er sich eine Adresse suchen, die dafür kompetent ist, und wo man ihn versteht und seine Träume wirklich umsetzt. Das kann also entweder ein guter Fertigteilhausanbieter oder ein geeigneter Freiberufler sein. Nur sind letztere in Deutschland selten. Und deshalb Obacht!
  9. Also, ich habe mich doch nun oft genug ...

    Also, ich habe mich doch nun oft genug als Holfuzzi geoutet. Auf Werbung hier im Forum kann ich gut verzichten, da ich zurzeit kein Interesse an Deutschland habe. Ich muss deshalb auch kein Terrain verteidigen. Ich gebe bloß zu bedenken: Jede noch so kleine Zimmerei springt momentan auf den Zug Holzhäuser (auch im Schwedenstil) auf. Grauslich, was man dabei so sieht. Logo, woher soll denn die Erfahrung kommen? Gestern Dachstühle, mal nen Carport und ab heute bauen wir Häuser. Ach ja, und eine billige Planung gibt es auch noch dazu? Das war das Eigentor schlechthin ... :-)) Na ja, natürlich ist das System der Bodenplatten eigentlich idiotensicher, wenn man nen Laser hat, aber auch da gibt es spezis ... :-)) Übrigens: die Dänen sind noch schlimmer ... :-)) )
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