). Es wurde ein lauter und langer Abend und am Ende ließ sich der Restaurantbetreiber noch drei Runden Ouzo auf Kosten des Hauses aus den Rippen leiern, nur um uns los zu werden. Dürfte dann auch schon halb zwei gewesen sein. Früh am morgen eigentlich, und so zogen JDB, Sämisch, Bauworsch und Baublond in meine Küche um, um dort dem hemmungslosen Alkoholkonsum zu frönen. War jedenfalls der Vorsatz, JDB hat es nicht geschafft und ist während des ersten Glases Weins schon auf dem Küchenstuhl eingepennt und bald in die Brezel getaumelt. Sämisch hat sich nach einem Cocktail verabschiedet und so diskutierten wir zu dritt weiter bis zum Morgengrauen. Die Gespräche gestalteten sich mit fortschreitender Zeit immer schwieriger, da die Zungen im schwerer wurden, die Formulierung der Sätze immer länger dauerte aber zugleich jeder darauf beharrte, ausreden zu dürfen ... Um zwanzig vor fünf holte uns dann doch die Vernunft ein und wir ließen den ersten Abend ausklingen.
Die reguläre Grillfete war dann am Samstag ab 14:00 Uhr in meinem idyllischen Gärtchen (das nach der Grillfete eher wie eine umgepflügte Waldlichtung aussieht ...). Zu den Vortagsbesuchern stießen noch Prof Partsch, Thorsten Bulka, Roland Saur-Brosch, Blücher, Rossi und Bruno Stubenrauch. Es entwickelte sich eine recht gelöste Stimmung und bald kam ein Schenkelklopfer nach dem anderen, aber auch die Diskussionen über BAU.DE und Bauen kamen nicht zu kurz. Die Stimmung war aber wirklich bombig, das Grillgut mehr als reichlich und auch die Getränke gingen irgendwie nicht aus. Als es beim Dunkelwerden kühler wurde, wich der Schwenkgrill dem Lagerfeuer, man rückte enger zusammen und kam sich nicht nur wegen der Kälte näher. GP hatte sich schon beim Dunkelwerden verabschiedet, auch TB verschwand am frühen Abend, als Sämisch und AL dann wohl gegen halb zwei in Richtung Schlafgelegenheit abzogen, erreichte dann auch Bettina Hänel nach einem runtergefallenen Auspuff in Kulmbach mit reichlich Verspätung den Veranstaltungsort. So gegen drei oder halb vier waren nur noch Blücher, Rossi, Hänel und ich übergeblieben, also brachen wir die Zelte ab und verlagerten die Diskussionen mal wieder in meine Küche, wo wir bei mehreren Runden Espresso bis um fünf Uhr weitermachten.
Insgesamt eine wirklich gelungene Veranstaltung, die ich mit Sicherheit im nächsten Jahr wiederholen werde - Bauworsch hatte schon am Samstag Muskelkater im Kiefer vom vielen Lachen. Interessant vor allem das persönliche Kennenlernen von Leuten, die man Monate- oder teilweise jahrelang hier nur von der Schreibe her kannte und sich irgendwie dann ein Bild vom Gegenüber gemacht hat und nun plötzlich jemand ganz anderes dastand und sagte "ich bin der xyz". So meinte Baublond zu mir "Also unter Maler Kempf habe ich mir immer einen gestandenen, fuffzichjährigen alten Malermeister vorgestellt und jetzt sowas ... "
