Reitplatz  -  Versickerung des Oberflächenwassers
BAU-Forum: Kleinkläranlagen

Reitplatz  -  Versickerung des Oberflächenwassers

Hallo,
ich Stelle mal meine Frage hier, ich glaube, sie ist hier am besten aufgehoben:
Das Grundstück meiner Mutter grenzt an einen Reitplatz. Dieser ist ca. 2500-3000 m² groß. Vor einigen Jahren hat der Reitverein die Entwässerung des Reitplatzes verbessert: Erst auf ca. 60-80 cm abgetragen, dann Drainagerohre verlegt, lockeren Kies und Oberbau aufgetragen. Alle Drainagerohre enden in einem Sickerschacht ein paar Meter neben dem Garten meiner Mutter.
Der Reitplatz ist eine verfüllte Mulde, d.h. ab ca. 3 m Tiefe wasserdurchlässig (Lechfeldkies), wo auch der Sickerschacht hinreicht. Die Verfüllung aber ist wasserundurchlässig, darum war die Drainage nötig.
Allerdings ist es jetzt so, dass bei starkem Regen das Wasser weder langsam noch gleichmäßig versickert, sondern schnell und an einem Punkt konzentriert.
Tatsache ist auch, dass seit dieser Zeit bei meiner Mutter immer öfter Wasser im Keller ist, die vorigen 30 Jahre nicht.
Meine Frage: Wie sieht es aus, darf man einfach so eine riesige Fläche punktuell versickern lassen? Braucht man dazu eine Genehmigung (die hat nämlich nur der Bürgermeister mündlich erteilt). Wie könnte man den jetzigen Grundwasserstand mit dieser Abwasseranlage in Zusammenhang bringen?
Danke!
  1. Peilrohre

    setzen. Und zwar mehrere zwischen Sickerschacht und Keller. Durch die Versickerung wird jeweils temporär ein "Wasserberg" geschaffen, und zwar mit höchstem Punkt im Sickerschacht und zur Seite abnehmend. Die Höhe und die Steigung sind abhängig von der Wassermenge und der Durchlässigkeit. Wenn also nach Regenfällen jeweils ein solcher Berg (Grund- oder Sickerwasser (Grundwasser, Sickerwasser)) nachweisbar ist, ist die Sache klar.
    Eine Versickerung ist meist genehmigungspflichtig. Wenn eine Beeinträchtigung wie beschrieben eintritt, haftet m.E. der Verursacher oder die Genehmigungsbehörde für den Schaden  -  aber ich würde zunächst einmal versuchen, das im Gespräch zu klären.
  2. Schwer möglich ...

    Hallo,
    danke für die Antwort. Aber leider schwer möglich. Der Abstand zwischen dem Sickerschacht  -  von dem wir nicht mal mehr wissen, wo er sich exakt befindet, weil als ich dazukam die Rollkies-Schicht schon drüber war, und dem Keller meiner Mutter sind ca. 25 m. Ein Peilrohr müsste auf den Reitplatz (vielleicht getarnt als Pfosten einer Springgruppe?) und wie soll man das machen?
    Ich denke, mit Peilrohren sieht man dann halt ansteigendes Grundwasser, das wissen wir ja schon so.
    Mir geht es erst mal um die Theorie, wenn so eine Versickerung schon mal nicht genehmigt wäre, dann wären die gesamten Lasten auf Seiten des Reitvereins, denke zumindest ich.
    Auf alle Fälle, 1968 wurde das Haus gebaut, 30 Jahre lang kein Wasser im Keller, das erste mal beim großen Pfingsthochwasser ein wenig, und jetzt praktisch mehrmals pro Jahr und kürzlich sogar 40 cm.
    MfG Günter Köllner
    • Name:
    • Guenter Koellner

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