Entwässerung einer 3 Kammer Sickergrube
BAU-Forum: Kleinkläranlagen
Entwässerung einer 3 Kammer Sickergrube
Wir haben eine 3 Kammer Sickergrube für die Abwasserentsorgung. An die Sickergrube ist angeblich ein Dränagerohr angeschlossen um das "überlaufende" Abwasser zu ensorgen. Leider gibt es vom Haus und dieser Anlage keine Unterlagen mehr, sodass ich nicht nachvollziehen kann, wie viele Meter verlegt wurden und wo. Die Leitung scheint jedenfalls verstopft zu sein. Wer kann mir sagen, wie lang so eine Leitung sein muss, welcher Durchmesser die Leitung haben sollte und was man noch beachten muss? Einen Kanal gibt es nicht und wird es in Zukunft wohl auch nicht geben. Kann ich das Abwasser auch anders entsorgen?
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offene fragen!
die Beurteilung ihrer Anlage ist nicht ohne weitere rückfragen möglich!
wenn es sich um eine nicht zu alte Anlage handelt, könnte diese nach DINAbk. 4261 dimensioniert sein.
welchen kammerinhalt hat die dreikammerausfaulgrube? bei den häufig verbauten 6 m³ gesamtinhalt sollte eine Untergrundverrieselung mit einer gesamtlänge von ca. 10 bis 20 m vorhanden sein, DNAbk. 100 ist üblich. ein kontrollschacht und belüfter der sickerrohre sollte vorhanden sein.
alternativ lässt sich das Abwasser mit einer kleinen schilfanlage oder einer geschlossenen Grube entsorgen!
HTH -
Fragen an Hr. Nörpel
Die Sickergrube ist "Asbach-Uralt". Meines Wissens nach mindestens 30 Jahre. Ich schätze jede Kammer auf ca. 5 m³ Inhalt. Die DINAbk. 4261 sagt mir gar nichts. Kann ich Ihre Antwort so deuten, dass ca. 20 m Dränage mit einem 100er Rohr reichen? Es handelt sich bei unserem Haus um einen 3 Familien (gesamt 9 Personen) Haushalt! Kann ich in der DIN auch die Art der Ausführung (Aufbau usw. nachlesen)? -
halt!
sie haben keine Sickergrube, sondern eine drei-Kammer-kleinkläranlage. die muss wasserdicht sein - geprüft!
um die entstandenen abwässer weiter zu klären verlangt das wasserwirtschaftsamt meiner Region eine biologische Nachklärung oder einen sandfiltergraben, und dann einen Sickerschacht, in dem die gereinigten abwässer ins Grundwasser versickern.
so eine Anlage in ihrer Größe ist kein einfaches, hier erschöpfend zu besprechendes Bauwerk! sie müssen eine Reihe von Vorschriften, DINAbk. und amtsgänge erledigen, die Anlage dimensionieren, zeichnen, Zulassungen zusammenstellen und genehmigen lassen. können sie das alles? oder suchen sie sich einen Architekten oder Ingenieur, der das für sie erledigen kann?
in der DIN 4261 können sie einen guten überblick bekommen, was sie erwartet! -
nach 30 Jahren ...
kann e. Sickerleitung schon zusetzen. inwieweit e. Reaktivierung möglich
ist, muss e. Fachmann vor Ort untersuchen.
ähnliches wurde hier besprochen:Weiterführende Links:
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Mit Sorgfalt
Hallo Herr Becker!
Grundsätzlich kann ich den Ausführungen des Herrn Nörpel nur zustimmen. Da ich früher auch ein Haus mit Kleinkläranlage bewohnt habe, kenne ich die Probleme auch mit der unteren Wasserbehörde, die (verständlicherweise) möglichst auf einen Kanalanschluss drängt. Denn Abwässer, die meist mit Coli-Bakterien belastet sind, einfach so verrieseln zu lassen, schafft für die Umwelt und die Allgemeinheit nur Probleme.
Daher meine Fragen: Wie weit ist der nächste Kanal von Ihrem Grundstück entfernt? Wie viele Grundstücke würden für einen Anschluss berührt? Wie entsorgen Ihre Nachbarn die Abwässer? Haben Sie schon einmal über Druckentwässerung (auch in Gemeinschaft mit Nachbarn - wie in unserer Gemeinde geschehen) nachgedacht?
Um einen wirklich guten Einstieg in die Thematik zu bekommen, empfehle ich Ihnen den weiterführenden Link. Über Druckentwässerung informieren Sie die Pumpenhersteller, wie Jung, Kessel, Grundfos, KSB, u.a. (immer)
Mit sonnigem GrußWeiterführende Links:
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Danke an Alle
Erst mal vielen Dank für die gesamte Resonanz. Ich habe mich mittlerweile mal in die DINAbk. 4261 reingelesen und gemerkt, dass es kompliziert wird. Ich werde mich wohl mal an unseres Wasserbehörde / Stadt wenden und dass Thema dort mal anschneiden. Auch bezüglich Kanal usw. Vielen Dank mochmals!